Stier geht massiv auf Landwirt los
Kurz vor 20 Uhr kam es in Wiesenfelden im Landkreis Straubing-Bogen zu einem landwirtschaftlicher Arbeitsunfall, bei dem ein 42-jähriger Landwirt aus dem Gemeindebereich Wiesenfelden schwer verletzt wurde. Der Geschädigte befand sich zu diesem Zeitpunkt allein in einem Stall seines Anwesens, indem sich mehrere Kühe und ein Stier im Freilauf befinden. Er wollte die Tiere versorgen und musste sich zu diesem Zweck auch im Freilaufbereich aufhalten. Dabei wurde der Landwirt plötzlich von dem Stier massiv attackiert und erheblich verletzt. Trotz seiner Verletzungen konnte sich der Mann noch selbst aus dem Gefahrenbereich retten. Kurze Zeit später fand der 15-jährige Sohn seinen Vater am Boden liegend. Der schwer verletzte Landwirt musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der Stier hatte sich beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits wieder beruhigt und konnte daher mit den Kühen im Stall verbleiben. Über seine weitere Zukunft wird die Familie des Landwirts entscheiden.
38-Jähriger liegt mit lebensgefährlicher Stichwunde auf der Straße
Am Dienstagabend wurde in der Nürnberger Innenstadt ein Mann (38) mit einer lebensgefährlichen Stichverletzung gefunden. Kurz nach 22 Uhr informierten Passanten Rettungsdienst und Polizei über eine schwer verletzte Person in der Königstorpassage. Der 38-Jährige lag im Bereich der Ladenzeile bei den U-Bahnabgängen. Nach notärztlicher Versorgung vor Ort kam der durch eine Stichwunde lebensgefährlich Verletzte mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Nach einer Notoperation ist derzeitigen Erkenntnissen zufolge sein Zustand stabil. Mithilfe von Zeugen, die einen Mann vom Tatort hatten weglaufen sehen, verdichteten sich die Hinweise auf einen 24-Jährigen, der heute Vormittag im Stadtteil Gostenhof festgenommen wurde. Bei seiner Vernehmung bestritt er den Tatvorwurf. Den bisherigen Ermittlungen zufolge kam es zwischen dem Opfer und dem mutmaßlichen Täter aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf der 24-Jährige seinem Gegenüber die Stichverletzung beibrachte.
Reisende betäubt, dann Wohnmobil ausgeraubt
Seit Freitag befindet sich eine litauische Familie mit einem angemieteten Wohnmobil auf Urlaubsreise in Richtung Österreich. Am Montag traf die Familie am Autobahnparkplatz Hofoldinger Forst an der A8 Richtung Salzburg ein. Anschließend versperrten sie das Wohnmobil und legten sich schlafen. Lediglich ein Alkovenfenster blieb geöffnet. Als einer der Reisenden gegen 5 Uhr aufwachte, stellte er fest, dass die Beifahrertür des Wohnmobils aufgebrochen war. Diverse Behältnisse sowie die Reisetaschen waren durchwühlt worden. Zwei Mobiltelefone, ein Tablet sowie das mitgeführte Bargeld waren verschwunden. Bei der Familie handelt es sich um einen 61-jährigen Litauer, seine 55-jährige Ehefrau, deren gemeinsamen 32-jährigen Sohn und dessen 28-jährige Freundin. Alle schliefen nach eigenen Angaben ungewöhnlich tief und klagten über Schwindel, Kopfschmerzen und Halskratzen. Zudem hatten sie Schwellungen im Gesicht. Aufgrund der Gesamtumstände geht die Polizei davon aus, dass die vier Personen irgendwie betäubt worden waren.
Geistig Verwirrter legt Feuer an Tankstelle
Gestern gegen 23 Uhr nahm ein vermutlich geistig verwirrter 30-Jähriger aus Baden Württemberg an einer Tankstelle in Schwabing drei Zapfhähne aus der Zapfsäule. Anschließend arretierte er einen davon und verteilte Benzin am Boden und an der Zapfsäule. Danach entzündete er das vergossene Benzin mit seinem Feuerzeug. Der Tankwart bemerkte dies und reagierte sehr schnell. Er betätigte den Notschalter für alle Zapfsäulen, sodass die Benzinzufuhr unterbrochen wurde. Ein anderer Tankwart löschte die Flammen mit einem Feuerlöscher, sodass ein größerer Schaden verhindert werden konnte. Der 30-Jährige ergriff die Flucht und rannte auf die Leopoldstraße. Dort fuhr zu diesem Zeitpunkt ein 23-jähriger Münchner mit seinem Renault stadtauswärts. Nach den bisherigen Erkenntnissen sprang der 30-jährige Mann auf seiner Flucht in das fahrende Fahrzeug, prallte gegen die Fahrzeugseite und wurde leicht verletzt. Er kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Bei einer anschließenden Befragung gab er an, dass die Tankstelle radioaktiv verseucht gewesen sei, weshalb er diese in Brand setzen wollte.
Oldtimer-Karosserie entwendet
Nach umfangreicher Ermittlungsarbeit wurde eine im Gemeindebereich von Arnstorf entwendete Karosserie in Leipzig sichergestellt. Wie aus polizeitaktischen Gründen erst jetzt mitgeteilt wird, wurde zwischen Ende Mai und Anfang Juni eine Oldtimerkarosserie eines Mercedes Benz 190 SL aus dem Jahr 1962 im Wert von 20 000 Euro aus einer Feldscheune in Arnstorf entwendet. Dabei brachen mindestens vier unbekannte Täter in die Feldscheune ein, hoben die 400 Kilogramm schwere Karosserie über ein anderes Fahrzeug und transportierten sie mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug ab.
Bei einer Recherche fand der Enkel des Geschädigten die Karosserie auf einer Internetplattform zum Verkauf in Leipzig angeboten. In enger Zusammenarbeit der Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Eggenfelden mit der Staatsanwaltschaft Landshut, der Niederbayerischen Kriminalpolizei und der Kripo in Leipzig konnte zwei Tage nach der Anzeigenerstattung in einer Polizeiaktion die Karosserie in einer Kfz-Werkstätte nahe Leipzig sichergestellt werden. Zwei der Täter konnten ermittelt werden. Es handelt sich um einen 28-Jährigen und einen 34-Jährigen aus dem Raum Leipzig. Die Ermittlung der Mittäter dauert noch an. Im Zuge der Durchsuchung konnten noch weitere vier aus Straftaten stammende Kraftfahrzeuge sichergestellt werden.
Polizei erschießt aus dem Schlachthof geflüchteten Stier
Gestern Vormittag erreichte die Polizei Zwiesel die Meldung über einen bereits beim Ausladen aus dem Schlachthof geflüchteten Stier. Durch Zeugen wurde noch beobachtet, wie er im Dickicht zwischen der Westtangente und der Bahnlinie verschwand. Für den Bahnverkehr wurde über die verständigte Notfallleitstelle der Bahn Fahren auf Sicht angeordnet. Durch weitere Zeugenhinweise wurde dann bekannt, dass sich der entlaufene zweijährige Bulle namens „Panter“ in Richtung Supermarkt und später zum Krankenhaus bewegte. Die Polizei hatten dort ersten Sichtkontakt mit dem Stier. Das Krankenhaus hatte er komplett umrundet. Der Besitzer machte mehrere erfolglose Versuche, das Tier wieder einzufangen. Letztlich musste es wegen der großen Gefahr für Unbeteiligte und den Straßenverkehr durch mehrere Gewehrschüsse getötet werden.