Spektakulärer Raubüberfall in Regensburg
(ty) In den heutigen Vormittagsstunden verübten vier bislang unbekannte Männer einen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in der Regensburger Innenstadt und erbeuteten dabei Uhren im Wert von mehreren zehntausend Euro. Gegen 10.15 Uhr gingen die Männer in den in der Ludwigstraße ansässigen Juwelierladen. Unmittelbar nach dem Betreten hielten sie sich Tücher vors Gesicht, forderten die drei Angestellten in englischer Sprache auf, sich auf den Boden zu legen und sprühten mit Pfefferspray in deren Richtung. Anschließend zerschlugen sie mit Äxten mehrere Vitrinen, in denen sich hochpreisige Uhren befanden. Dann flüchtete das Quartett samt Beute zunächst zu Fuß. Laut Polizei dauerte der Überfall gerade einmal um die 60 Sekunden.
Am Arnulfsplatz bestiegen die flüchtenden Männer dann Fahrräder und flüchteten weiter in westliche Richtung. Nach Zeugenaussagen fuhren sie durch den Stadtpark und ließen ihre Drahtesel letztlich in der Prebrunnallee beim dortigen Spielplatz zurück. Dort verliert sich ihre Spur. Durch die Sprühattacke erlitten die drei Angestellten Hautreizungen und wurden vor Ort von Rettungsdiensten versorgt.
Die Männer werden als zirka 20 Jahre alt, etwa 170 bis 180 Zentimeter groß und schlank beschrieben. Sie trugen Sonnenbrillen und Kappen und waren dunkel gekleidet. Einer führte einen Rucksack mit sich. Die Kripo hat im Zusammenhang mit dem Blitz-Überfall vor allem folgende Fragen: Wem fiel die Personengruppe am Tatort oder während der Flucht auf? Gibt es Zeugen, denen die Männer in der Prebrunnallee aufgefallen sind, zum Beispiel wie sie in ein Auto stiegen oder ein Gebäude betraten? Hinweise erbittet die Kripo Regensburg unter der Rufnummer (09 41) 50 6- 28 88.
Radlerin von Lkw überrollt
(ty) In Dorfen im Kreis Erding kam es gestern Nachmittag zu einem tödlichen Unfall, als eine 69-jährige Radlerin von einem Lkw überrollt wurde. Der 31-jährige Lkw-Lenker bog von der Buchbacher Straße kommend an der B15 nach rechts in Richtung Landshut ab. Während des Abbiegevorgangs kam es zu einer Kollision mit der Radfahrerin aus Dorfen, die die Straße überqueren wollte. Die Frau wurde überrollt und starb noch an der Unfallstelle. Zur genauen Klärung des Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches Gutachten angefordert. Außerdem wurden beide Fahrzeuge sichergestellt. Das Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die Angehörigen, insbesondere den an der Unfallstelle eingetroffenen Ehemann der Toten.
Sprengmeister bei Entschärfung verletzt
(ty) Nach dem Fund einer Phosphorgranate bei Straßenarbeiten am Montagabend ist bei der Explosion einer geringen Menge Schwarzpulver ein Sprengmeister verletzt worden. Gegen 18 Uhr war bei Straßenarbeiten an der Kreisstraße 27 in Oberleichtersbach (Kreis Bad Kissingen) der Sprengsatz im Erdreich aufgetaucht. Beim Versuch, die Granate zu entschärfen, detonierte der zusätzlich enthaltene Schwarzpulver-Sprengsatz. Mehrere Splitter trafen den Sprengmeister am Oberkörper. Nach medizinischer Erstversorgung kam der 47-Jährige in eine Klinik.
Zwei Tote und ein Schwerverletzter auf der B13
(ty) Gestern Abend forderte ein schrecklicher Verkehrsunfall im Landkreis Ansbach zwei Menschenleben. Eine weitere Person wurde schwer verletzt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen fuhr gegen 18.30 Uhr ein 53-jähriger Kraftfahrer aus Bad Windsheim auf der B 13 von Lehrberg in Richtung Ansbach. Auf Höhe Wasserzell überholte er mehrere Fahrzeuge. Dabei stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Hyundai zusammen. In diesem saßen der 66-jährige Fahrer und seine Beifahrerin (62); durch die Wucht des Aufpralls starben die beiden noch an der Unfallstelle. Der 53-Jährige aus Bad Windsheim erlitt schwere Verletzungen; er musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen werden.
Tödlicher Sturz durch Glasdach
(ty) Gestern gegen 11.55 Uhr war ein 27-jähriger Metallbauer zusammen mit seinem 28-jährigen Kollegen auf einer Baustelle in der Kardinal-Faulhaber-Straße in der Münchner Altstadt mit der Sanierung eines Glasdaches beschäftigt. Dabei stürzte der 27-Jährige ohne jegliche Sicherung durch eine zirka 2x1,5 Meter große Öffnung aus etwa elf Metern in die Tiefe und schlug auf dem Betonboden auf. Er zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu und starb wenig später im Krankenhaus. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die Arbeiten am Glasdach ohne eine vorgeschriebene Absturzsicherung durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet, die Ermittlungen der Kripo laufen.
Hallendach eingestürzt – Arbeiter schwer verletzt
(ty) Am Montagnachmittag ist ein Arbeiter einer Tank- und Stahlbaufirma in Schondra-Schildeck (Kreis Bad Kissingen) schwer verletzt worden. Er war gerade damit beschäftigt, Arbeiten an einem Tank durchzuführen, als die untere Decke des Hallendachs herabstürzte. Die Feuerwehr musste den Eingeklemmten mit Spezialgeräten befreien. Er erlitt unter anderem schwere Kopfverletzungen.
Arbeiter haben nach dem tragischen Unfall unverzüglich die Integrierte Leitstelle verständigt. Bei dem betroffenem Objekt handelt sich um eine Sandstrahlhalle mit etwa zehn Metern Höhe und einem Grundriss von 10x20 Metern. Nach bis jetzt vorliegenden Erkenntnissen hat sich der 49-Jährige gerade auf einem Großtank befunden und dort Sandstrahlarbeiten verrichtet, als die untere Dachkonstruktion herabstürzte. Die Halle ist mit einem Wellblechdach versehen, das darunter mit einer Zwischendecke abgehangen war. Der Mann wurde unter dieser Zwischendecke, die ebenfalls aus Wellblech bestand, eingeklemmt.
In der Folge sicherten weitere Arbeiter mit zwei Gabelstaplern die heruntergestürzte Decke ab. So konnten die Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften mit einem Großaufgebot den Verletzten mit Spezialgeräten befreien. Er wurde sofort medizinisch betreut und in eine Klinik gebracht. Warum die Zwischendecke herabstürzte, ist noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei. Außerdem wurde die Berufsgenossenschaft eingeschaltet.