Ein 18-Jähriger war so betrunken, dass er kaum mehr stehen konnte – doch als ihn die Polizei nach Hause bringen wollte, rastete er aus
(ty) Gestern früh fiel einer Polizeistreife am Ihrlersteiner Herzberg ein stark betrunkener Fußgänger auf. Der 18-jährige, aus dem Landkreis Kelheim stammende Schüler, torkelte demnach auf der Straße und konnte kaum alleine stehen. „Um zu verhindern, dass er sich in seinem Zustand selbst oder andere gefährdet, wurde er vorsorglich in Gewahrsam genommen und mit dem Streifenwagen nach Hause gefahren“, schildert ein Polizeisprecher. Als die Streife mit dem jungen Mann zu Hause angelangt war, wollte einer der Beamten bei den Eltern klingeln, um ihnen den Sprössling zu übergeben. Das passte dem allerdings überhaupt nicht, weshalb er nun aggressiv wurde.
Um seine „Übergabe“ an die Eltern zu verhindern, schlug der 18-Jährige dem Bericht zufolge mehrmals den Arm des Beamten weg und letztendlich ging er den Polizisten an, in dem er ihn mit Gewalt wegschubste. Das ging den Gesetzeshütern nun zu weit. Um weitere aggressive Handlungen des Teenagers zu unterbinden, überwältigten sie ihn. Und damit er nicht noch einmal gewalttätig werden konnte, musste er gefesselt werden. Erst dann konnte er den Eltern übergeben werden, die sich dann um ihn kümmerten. Bei der Aktion wurde einer der beiden Polizeibeamten verletzt, heißt es aus der Inspektion.