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Schwerer Landfriedensbruch

(ty) Am Bahnhofsplatz in Ebersberg ereignete sich gestern gegen 21.45 Uhr ein schwerer Landfriedensbruch mit gefährlicher Körperverletzung, in dessen Folge zwei Afghanen verletzt wurden. Der 41-jährige Betreiber eines Dönerstands rief die Polizei, nachdem eine Personengruppe, bewaffnet mit Hämmern und einer Holzstange – ähnlich einem Baseballschläger – überfallartig vor dem Laden auftauchte. Mindestens vier Männer waren in den Geschäftsraum eingedrungen und zerschlugen die Eingangstür und eine Vitrine.

Ein 31-jähriger Afghane wurde mit einer Holzstange geschlagen und erlitt Platzwunden und Blutergüsse. Ein 20-jähriger Landsmann wurde mit einem Messer an der Hand verletzt. Der 31-Jährige musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der 41-jährige Betreiber des Imbisses, der sich in der Küche aufgehalten hatte,  blieb unverletzt. Der verursachte Sachschaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt. Während der Tat grölten die Täter ausländerfeindliche Parolen, sprachen Drohungen und massive Beleidigungen aus. 

Bereits gegen 20.45 Uhr, rund eine Stunde vor dieser Tat, verständigte der 41-jährige Imbiss-Betreiber die Polizei, nachdem er beobachtet hatte, wie zwei der später an dem Landfriedensbruch beteiligten Männer nach der Ankunft einer S-Bahn offensichtlich gezielt auf Ausländer und Farbige zugingen, diese beschimpften und beleidigten. Zwei der Opfer wirkten deeskalierend auf die Situation ein. Bei Eintreffen der Polizei hatte sich die Situation bereits erledigt, Täter und potentielle Opfer waren nicht mehr anwesend.

Im Zuge der von der Polizeiinspektion Ebersberg eingeleiteten Fahndung wurden gegen 23 Uhr acht Tatverdächtige im Alter von 19 bis 34 Jahren, darunter eine Frau, in einer Wohnung in Ebersberg angetroffen und zur Identitätsfeststellung vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen zum Tatgeschehen wurden inzwischen vom Staatsschutzkommissariat der Kriminalpolizei übernommen. In diesem Zusammenhang bitte die Kripo Personen, die Angaben zu den beiden geschilderten Vorfällen machen können, sich bei der Kriminalpolizei Erding unter (0 81 22)  96 80, bei der Inspektion Ebersberg unter Telefon (0 80 92) 82 68 0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

 

Fahrradträger auf der A9 verloren: Zwölf Autos demoliert

(ty) Weil sich gestern Abend auf der Autobahn A9 bei Berg im Kreis Hof der Fahrradträger eines Kleinbusses vom Heck des Fahrzeugs löste, entstand bei mehr als zehn nachfolgenden Autos insgesamt ein Schaden von über 20 000 Euro. Aus noch ungeklärter Ursache löste sich kurz nach 21 Uhr von dem Mercedes Vito der Heckfahrradträger. Der 67-jährige Fahrer aus Potsdam verlor den Träger samt zwei Fahrrädern, als er auf der A9 in Richtung Süden unterwegs war. Noch bevor es gelang, die verlorene Ladung von der Fahrbahn zu räumen, fuhren insgesamt zwölf Autos über die herumliegenden Metallteile. Die Wagen trugen hierbei teilweise erhebliche Schäden davon.
Die Autobahnmeisterei musste die A9 in diesem Bereich für Räumungs- und Reinigungsarbeiten für eine Stunde komplett sperren.

 

Messer-Attacke auf den Lebensgefährten

(ty) Eine 35-Jährige hat in Aschaffenburg ihren Lebensgefährten gestern Abend mit einem Messer verletzt. Sie wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute Vormittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Gegen 14:45 Uhr war es gestern in der Wohnung des Paars zu einem Streit gekommen. In dessen Verlauf nahm die Beschuldigte ein Messer und verletzte ihren 30-Jährigen Partner damit im Bereich des Oberarmes. Der Verletzte wurde in einer Klinik ambulant behandelt.

Die 35-Jährige musste die Beamten zur Dienststelle begleiten. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar. Fest steht aber, dass nicht unerhebliche Mengen Alkohol im Spiel waren. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde die Frau dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Die Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Kripo führt jetzt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft unter anderem Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung.

 

Lebensgefährlicher Leichtsinn

(ty) Die Worte des Fahrdienstleiters, den Gleisbereich zu verlassen, interessierten zwei Jugendliche gestern in Neustadt bei Coburg wenig. Erst als die Polizei eintraf, nahm das Pärchen Reißaus. Die beiden Teenager im Alter von 15 und 16 Jahren hielten sich gegen 13 Uhr im inneren Bereich des Bahnübergangs in der Eisfelder Straße auf. Das Schließen der Bahnschranken kümmerte sie dabei wenig, sodass der Fahrdienstleiter die Schranke noch einmal kurz anhob, um den beiden zu signalisieren, dass sie sich aus dem Gleisbereich entfernen sollen. Da dies auch keine Wirkung erzielte, wurden die Zugführer angewiesen, äußerst langsam und mit äußerster Vorsicht den Bahnübergang zu passieren. Auch nachdem ein Lokführer die Jugendlichen im Vorbeifahren ansprach, entfernten sie sich nicht. Erst als die Polizei ankam, ergriffen die beiden die Flucht. Das jugendliche Pärchen erwartet nun eine Anzeige durch die Bundespolizei.


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