Logo
Anzeige
Anzeige

Zahl der Privatkunden stieg in Ingolstadt um 300 – Firmenkunden-Kredite nahmen um zwölf Prozent zu –  Anlage-Volumen kletterte um 11,5 Prozent auf 183 Millionen Euro

(ax) Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr in Ingolstadt ihren Wachstumskurs sowohl im Privatkunden- als auch im Firmenkundengeschäft fortgesetzt. „Im Privatkundengeschäft haben wir in Ingolstadt netto 300 neue Kunden gewonnen und betreuen jetzt 13 500 Privat- und Geschäftskunden“, berichtet Hartmut Dendtel, verantwortlich für das Privatkundengeschäft. Starkes Wachstum verzeichnete die Filiale auch im Kreditgeschäft. Das Neugeschäftsvolumen mit Konsumentenkrediten stieg demnach um 17 Prozent auf 4,2 Millionen Euro“.

Aber auch Eigentum stand im vergangenen hoch im Kurs. „Insgesamt haben wir Immobilien im Wert von über 24 Millionen Euro finanziert“, so Dendtel. Das Anlagevolumen bei der Commerzbank Ingolstadt kletterte um 11,5 Prozent auf 183 Millionen Euro. „Es gibt keine Alternative zu Wertpapieren“, betont Dendtel. „Sparen für die Altersvorsorge funktioniert bei diesen Zinsen nicht.“ Die Niedrigzinsen hätten jeden Ingolstädter seit 2009 im Schnitt 1000 Euro Kaufkraft gekostet. 

„Wir wollen auch in diesem Jahr Kunden und Marktanteile von unseren Wettbewerbern gewinnen“, sagt Dendtel. „Deshalb investieren wir in unsere digitalen Angebote und treiben den Umbau zu einer Multikanalbank weiter voran.“ Zugleich bleibe die Filiale ein wichtiger Kanal. „Wir werden die persönliche Beratung stärken“, kündigte Dendtel an. „Dazu verdoppeln wir die Standorte für vermögende Kunden auf bundesweit rund 100 Städte.“ 

Ingolstadt sei ein attraktiver Standort mit deutlichem Potenzial. „Deshalb wird eines dieser neuen Beraterteams künftig hier sitzen.“ Rückenwind erhielt die Bank im vergangenen Jahr durch Auszeichnungen für ihre Beratung: Sie gewann den bundesweiten Beratungstest „City Contest“ in den beiden Kategorien Privatkunden und Geschäftskunden. Die Commerzbank beschäftigt am Standort Ingolstadt 25 Mitarbeiter. 

Das Firmenkundengeschäft der Commerzbank, das in der Mittelstandsbank gebündelt ist, erzielte  in der Region Ingolstadt in einem herausfordernden Marktumfeld ein nach eigener Einschätzung starkes Ergebnis. „Damit zeigt sich, dass sich die Neuausrichtung der Bank ausgezahlt hat“, kommentiert Niederlassungsleiter Christian Feil, verantwortlich für mittelständische Firmenkunden ab einen Jahresumsatz von 2,5 Millionen Euro.

Vor einem Jahr wurde der Vertrieb neu aufgestellt, das habe einen großen Schub nach vorne gebracht. Feil betreut mit seinem Team in der neuen Struktur momentan rund 1000 mittelständische Firmenkunden – im vergangenen Jahr konnten über 50 neue gewonnen werden. Die Zuständigkeit von Mittelstandsbank-Chef Feil umfasst die Regionen Ingolstadt, Pfaffenhofen, Regensburg und Passau. 

Nach wie vor sei die Finanzierung der deutschen Realwirtschaft das wichtigste Geschäftsmodell der Mittelstandsbank. So stieg im vergangenen Jahr das zugesagte Kreditvolumen in der Region Ingolstadt um beachtliche zwölf Prozent auf über 1,4 Milliarden Euro. Gründe hierfür seien insbesondere innovative Lösungen mit strukturierten Finanzierungen der Firmen-Kredite aufgrund des niedrigen Zinsniveaus, aber auch Akquisitionsfinanzierungen, Konsolidierung der Bankverbindungen zu Gunsten der Commerzbank sowie Ersatzinvestitionen. Die Kernkapitalquote der Commerzbank liegt bei zwölf Prozent und bietet damit Spielraum für Kreditwachstum. 

Darüber hinaus gelang es der Commerzbank-Mittelstandsbank, ihr internationales Geschäft weiter auszubauen, neben dem Kernmarkt Europa vor allem in Südamerika und Asien. Auch heuer steht die Expansion des internationalen Geschäfts im Fokus, wie betont wird. So werde zum Beispiel die Filiale in São Paulo (Brasilien) im zweiten Quartal diesen Jahres ihren Geschäftsbetrieb aufnehmen.

„Wir finanzieren mehr als ein Drittel des deutschen Außenhandels und begleiten unsere Kunden im globalen Wettbewerb dorthin, wo sie uns brauchen“, sagt Feil. Gerade in Zeiten volatiler Märkte sei eine Bank, auf die man sich verlassen könne, wichtig. Asien bleibe weiterhin ein wichtiger Markt. „Wir erschließen für unsere Kunden neue Märkte in Südostasien und betreuen Indonesien und Malaysia von Singapur sowie Taiwan und Südkorea von Hongkong aus“, so Feil. 

Die Digitalisierung ist – wie für alle Geldinstitute in diesen Zeiten – auch für die Commerzbank von großer Bedeutung. Hieran arbeite man Bank mit Hochdruck. Ziel sei es, „die Commerzbank als Multikanalbank zu etablieren und permanent verbesserte Zugangswege und Online-Angebote anzubieten“.

Im Zuge der Digitalisierung gehe man auch unkonventionelle, neue Wege. Über zentrale Anlaufstellen, so genannten Start-Up-Hubs, sollen FinTech-Unternehmen noch gezielter begleitet werden. FinTech steht für Unternehmen, die sich auf die Technologie für Finanzdienstleistungen spezialisiert haben. Das beinhalte auch die Vernetzung von etablierten Unternehmern mit jungen Gründern. „Die Digitalisierung bietet viele Chancen, die es zu nutzen gilt“, sagt Feil.


Anzeige
RSS feed