Feuer in Asyl-Unterkunft: Gebäude unbewohnbar
(ty) Gestern gegen 13.45 Uhr ging bei der Polizeieinsatzzentrale der Oberpfalz die Mitteilung ein, dass in Wenzenbach (Kreis Regensburg) in einem Zweifamilienhaus, in dem Asylsuchende untergebracht sind, ein Feuer ausgebrochen ist. Ein Bewohner erlitt eine Rauchgasvergiftung. Erste Ermittlungen der Kripo ergaben eine technische Ursache als Ursache des Feuers.
Beim Brandausbruch hielten sich nach derzeitigem Kenntnisstand fünf Bewohner in dem Haus im Ortsteil Grünthal auf. Alle konnten das Gebäude verlassen. Ein Bewohner im Alter von 36 Jahren erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Eine Frau im Alter von 71 Jahren wurde aufgrund der Aufregung medizinisch versorgt. Im Gebäude sind insgesamt 14 Syrer im Alter zwischen sechs und 71 Jahren gemeldet.
Den Feuerwehren gelang es relativ schnell, die Flammen unter Kontrolle zu bringen und zu löschen sowie damit Schlimmeres zu verhindern. Zur Höhe des Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden. Bis auf weiteres kann das Einfamilienhaus jedenfalls nicht bewohnt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache übernahm umgehend die Kripo. Die Brandausbruchstelle liegt laut den Untersuchungen im Bereich einer Küche im Obergeschoss. Hier ergaben sich erste Hinweise, dass das Feuer durch einen technischen Defekt an einer Dunstabzugshaube entstanden ist.
Mann löst mit Mord-Aussage Großeinsatz aus
(ty) Heute gegen 10.30 Uhr rief ein vorerst unbekannter Mann bei einer Kemptener Reinigungsfirma an und fragte nach, ob man blutverschmierte Wäsche dort anonym reinigen lassen könne. Durch die Reinigungsfirma wurde die Polizei informiert. Der mittlerweile ermittelte Tatverdächtige, der gegenüber der Reinigung behauptete, einen Bekannten umgebracht zu haben, konnte in seiner Wohnung in Waltenhofen überwältigt werden. Glücklicherweise hat sich die Meldung des starkalkoholisierten Mannes nicht bestätigt. Das Motiv seines Anrufes ist bisher unklar. Er wurde in ärztliche Behandlung übergeben.
Spektakuläre Betrugsfälle beim Führerschein
(ty) Mehrere spektakuläre Fälle von gewerbsmäßiger beziehungsweise bandenmäßiger Fälschung beweiserheblicher Daten haben sich in Mittelfranken ereignet. Das Fachdezernat der Nürnberger Kriminalpolizei führte seit 2014 die Ermittlungen in über 20 Fällen. Ausländische Führerschein-Interessenten, die sich aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse nicht in der Lage sahen, die theoretische Prüfung in Deutschland abzulegen, ließen sich auf einen strafbaren Handel ein.
Für durchschnittlich 3000 Euro pro Person gaben die vermeintlichen Prüflinge dem Beschuldigten ihre Ausweisdokumente. Dieser fertigte Kopien an und vereinbarte die Prüfungstermine bei einer Prüfungsstelle. Ein Komplize, welcher sich im Norden Deutschlands aufhielt, erhielt zwischenzeitlich die Kopien der Unterlagen und war für die Fälschungen der Ausweisdokumente verantwortlich.
Die unechten Ausweisdokumente mit den Personalien der Interessenten wurden mit Passbildern von Personen versehen, welche sich speziell auf das Bestehen von theoretischen Führerscheinprüfungen spezialisiert hatten. Diese Personen nahmen an den vereinbarten Prüfungsterminen in Nürnberg, Fürth und Schwabach teil und bestanden erwartungsgemäß.
Die Ergebnisprotokolle der bestandenen Prüfungen konnten die Interessenten im Anschluss bei dem Drahtzieher in seinem Geschäft in Nürnberg abholen. Der Gewinn der Bande für die ermittelten Fälle liegt im mittleren fünfstelligen Bereich. Der Hauptbeschuldigte, einer der "Ersatzs-Prüfungsschreiber" und ein weiterer Komplize sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.
Bus-Kontrolle sorgt für Überraschung
(ty) Gestern gegen 17 Uhr wurde ein kosovarischer Reisebus in der Münchner Arnulfstraße einer Polizeikontrolle unterzogen. Bei der Überprüfung der Insassen sowie der Gepäckstücke konnten mehrere Straftaten aufgedeckt werden. So wurden verschiedene Koffer mit einer Vielzahl neuwertiger Kleidung und etwa 750 Brillen aufgefunden, welche vermutlich aus einem Diebstahl in Fechta stammten. Der Gesamtwert dieser Gegenstände beläuft sich auf etwa 70 000 Euro.
Die drei Busfahrer, die für die Verladung des Gepäcks verantwortlich sind, wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wegen Begünstigung angezeigt. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Außerdem wurde gegen einen 22-jährigen Albaner wegen Hehlerei Strafanzeige erstellt. Ein 24-jähriger Albaner hat sich wegen des Verstoßes nach dem Ausländerrecht straffällig gemacht. Alle Tatverdächtigen entrichteten Sicherheitsleistungen und wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Begrapscht und zusammengeschlagen
(ty) Gestern gegen 22.05 Uhr kam es nach jetzigem Ermittlungsstand zwischen einer 17-Jährigen und einem 20-jährigen aus Afghanistan zu einem Streit im Alten Botanischen Garten in München. Der 20-Jährige soll die 17-Jährige erst an der Brust und anschließend im Genitalbereich begrapscht haben. Als die 17-Jährige ihn wegschubste, drohte er der jungen Frau. Anschließend verließen die beiden und ihre Begleiter – etwa 15 Personen – den Alten Botanischen Garten und gingen in Richtung Karlsplatz. Dort gerieten sie wiederum in Streit.
Der 20-Jährige schlug zunächst mit Fäusten auf die 17-Jährige ein, die daraufhin zu Boden ging. Danach trat er mit seinen Füßen mehrfach massiv auf sie ein, bis er von den Begleitern zurückgehalten wurde. Durch einen Sicherheitsdienstmitarbeiter wurde die Polizei verständigt. Der 20-Jährige wurde vorläufig festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums überstellt. Er wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die 17-Jährige wurde aufgrund ihrer Verletzungen stationär in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nach Vergiftung: 14-Jähriger wieder in stabilem Zustand
(ty) Nachdem am vergangenen Donnerstagabend ein 14-Jähriger in Würzburg-Heidingsfeld lebensgefährliche Verletzungen durch das Einatmen von Kohlenmonoxid in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses erlitten hatte, ist er mittlerweile in stabilem Zustand. Die Ermittlungen der Kripo, in die auch ein Sachverständiger des Landeskriminalamtes eingebunden ist, haben zu ersten Erkenntnissen hinsichtlich der Ursache geführt.
Wie berichtet, war der Notruf aus dem Mehrfamilienhaus im Frau-Holle-Weg kurz nach 20 Uhr bei der Integrierten Leitstelle eingegangen. Eine 16-Jährige hatte ihren zwei Jahre jüngeren Bruder bewusstlos im Bad gefunden. Messgeräte der Rettungskräfte zeigte eine gefährliche Konzentration von Kohlenmonoxid an. Der 14-Jährige wurde in eine Spezialklinik eingeliefert und befindet sich aktuell wieder in einem stabilen Zustand. Die Schwester kam zur Behandlung in ein Würzburger Krankenhaus, das sie nach wenigen Tagen wieder verlassen konnte.
Brandfahnder der Kripo haben unter Einschaltung eines Sachverständigen des LKA die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Demnach waren die betriebenen Gasöfen in der Wohnung in technisch einwandfreiem Zustand. Die gefährliche CO-Anreicherung entstand den Ermittlungen zufolge durch mangelnde Frischluftzufuhr, die durch den Einbau von neuen, dichtschließenden Fenstern begünstigt wurde.