Tödlicher Betriebsunfall
(ty) Nur noch den Tod konnte heute der Notarzt bei einem 62-jährigen Arbeiter feststellen. Der Mann hatte bei einem Betriebsunfall auf einem Firmengelände in der Frohnlacher Straße in Sonnefeld (Kreis Coburg) so schwere Verletzungen erlitten, dass er diesen erlag. Gegen 7.45 Uhr war er mit Reparaturarbeiten an einem Sattelauflieger beschäftigt, als er aus bislang nicht geklärten Gründen unter dem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Ein Zeuge entdeckte den Schwerstverletzten und alarmierte die Rettungskräfte. Allerdings kam für den 62-Jährigen jede Hilfe zu spät. Zur Klärung der genauen Umstände hat die Kripo die Ermittlungen übernommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch einen technischen Sachverständigen hinzugezogen.
Gleitschirm-Flieger abgestürzt
(ty) Ein Gleitschirm-Flieger hat heute im Kreis Deggendorf beim Landen schwere Verletzungen erlitten. Gegen 11.30 Uhr war der 43-Jährige am offiziellen Startplatz am Hausstein weggeflogen. Das Wetter war sehr schön, die Sonne schien, am Himmel zeigten sich helle Schäfchenwolken. Nach einer Stunde wollte der Mann bei Böhmaing zum Landen ansetzen, geriet aber in eine Windturbulenz. Der Gleitschirm klappte in einer Flughöhe von unter 50 Metern offenbar zu. Der Pilot versuchte noch den Rettungsschirm auszulösen – was ihm zwar gelang, doch der Rettungsschirm öffnete sich nicht mehr ganz. Der Mann stürzte auf eine Wiese. Er wurde mit schweren Verletzungen im Wirbelsäulen- und Brustkorbbereich mit einem Hubschrauber in ein Klinikum geflogen. Laut Polizei scheiden Fremdverschulden und Materialfehler als Unglücksursache aus.
84-Jährige verwechselt Gas und Bremse
(ty) Gestern ist es in einem Parkhaus in der Innenstadt in Lohr am Main zu einem nicht alltäglichen Crash gekommen. Eine 84-Jährige rauschte ungebremst durch die Schranke eines Parkhauses. Drei Autos wurden in der Folge so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 20 000 Euro. Nach ersten Erkenntnissen verwechselte die Seniorin das Brems- mit dem Gaspedal und durchbrach deshalb die Schranke. Nach der Zufahrt lenkte sie in Richtung der ersten Fahrzeugreihe und demolierte dort drei geparkte Autos. Die Frau selbst kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon.
Große Razzia
(ty) Staatsanwaltschaft und Kripo Landshut durchsuchten in Zusammenarbeit mit weiteren Dienststellen bundesweit 18 Objekte, davon zwei in Baden-Württemberg und eines in Mecklenburg-Vorpommern. Der Schwerpunkt der Durchsuchungen lag aber in Bayern. Im Rahmen der Aktionen wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, das jetzt ausgewertet wird. Inwieweit die Ermittlungen auf weitere Personen ausgedehnt werden müssen, steht noch nicht fest. Die Schadenssumme ist nicht absehbar. Die Kriminalpolizei ermittelt in Abstimmung mit der Schwerpunktstaatsanwaltschaft wegen wettbewerbsbeschränkender Absprachen bei Ausschreibung und wegen Betrugs.
Bereits seit Monaten laufen die Ermittlungen gegen sechs Beschuldigte – darunter die Verantwortlichen eines Ingenieurbüros aus dem westlichen Landkreis Landshut sowie der beteiligten Unternehmen – wegen wettbewerbsbeschränkender Ausschreibungen bei der Vergabe von Projekten im Bereich der Trinkwasserversorgung. Durch die gezielte Auswahl von Unternehmen bei Ausschreibungen wurde – so der Verdacht, wohl beabsichtigt, den späteren Teilnehmerkreis für Aufträge gleich zu halten –
Diese Absprachen sollen dazu geführt haben, dass bei vielen Bauprojekten der Auftraggeber dazu gebracht wurde, das Angebot einer bestimmten Firma anzunehmen, welche vorher die Möglichkeit gehabt hat, einen im Marktvergleich überhöhten Preis anzusetzen. Letztlich sollen durch diese Vorgehensweise nicht nur die Wasserzweckverbände, sondern auch die Verbraucher als Endabnehmer geschädigt worden sein.
Durch das Amtsgericht Landshut wurden für 18 Objekte Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Bei der Aktion wurden die Landshuter Kriminaler von Beamten aus Deggendorf, Schwabach, Regensburg, Hof, Erding und Ingolstadt sowie aus Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) und Waldshut-Tiengen (Baden-Württemberg) unterstützt. Zeitgleich wurden auch die betroffenen Wasserzweckverbände durchsucht.
Schwerer Raub: Zwei Verdächtige geschnappt
(ty) Nach einem schweren Raub vom 14. April in Berching (Kreis Neumarkt/Oberpfalz) gelang jetzt die Festnahme von zwei dringend Tatverdächtigen am Hauptbahnhof in Nürnberg. Gegen die beiden Männer im Alter von 37 und 41 Jahren erließ der Ermittlungsrichter bereits Haftbefehle.
Am Tattag traf sich das Opfer in den Abendstunden mit zwei Männern in Berching zum Kauf eines Autos. Im Verlauf der Abwicklungen fühlte sich das Opfer unvermittelt wie betäubt. Als der Mann wieder klare Gedanken fassen konnte, fehlte ihm ein fünfstelliger Bargeldbetrag und die beiden „Geschäftspartner“ waren verschwunden. Das Opfer erstattete Strafanzeige, die Kripo übernahm die Ermittlungen wegen des Verdachts eines schweren Raubes. Die Kriminalbeamten gehen davon aus, dass dem Opfer unbemerkt betäubende Substanzen beigebracht wurden.
Das nun festgenommene Duo, das sich zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bei dem Opfer aufhielt, rückte immer weiter in den Fokus der Kriminalbeamten. Die richtigen Personalien waren anfangs nicht bekannt. Die Männer konnten schließlich aber durch akribische Ermittlungen soweit identifiziert werden, dass eine gezielte Fahndung möglich war. Einer der Festgenommenen hat seinen Wohnsitz in Berlin, der zweite ist in Deutschland ohne gemeldeten Wohnsitz.
In die Fahndung wurde, wie üblich, auch die Bundespolizei mit eingebunden. Bei einer Personenüberprüfung am Nürnberger Hauptbahnhof am Mittwoch erkannten Beamte der Bundespolizei die beiden gesuchten Männer und erklärten ihnen die Festnahme. Eine weitere Person, die sich bei den Tatverdächtigen aufhielt, wurde kurzzeitig festgenommen. Bei dem 35-Jährigen ergab sich allerdings kein Tatverdacht, woraufhin er wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.
Die Regensburger Ermittler setzten sich nach ersten polizeilichen Maßnahmen mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth in Verbindung, von wo aus gegen die beiden Männer Haftanträge gestellt wurden. Der Ermittlungsrichter erließ gestern Haftbefehle gegen die beiden Männer – wegen des dringenden Verdachts des schweren Raubes. Beide wurden getrennt voneinander in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen zum genauen Tatablauf dauern an.
Im Streit: Mit Beil verletzt
(ty) Im Streit verletzte gestern offenbar ein 36-Jähriger einen Bekannten im Kreis Würzburg mit einem Beil, anschließend flüchtete er. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen hat sich gegen 12 Uhr ein 37-Jähriger mit finanziellen Forderungen an seinen Bekannten gewandt. Daraus resultierte ein verbaler Streit, in dessen Verlauf der Beschuldigte den 37-Jährigen mit einem Beil oberflächlich am Hals verletzt haben soll. Die Ermittler hoffen auf Hinweise von Zeugen.
Sexueller Übergriff hat offenbar so nicht stattgefunden
(ty) Nachdem am Sonntag bei der Aschaffenburger Polizei die Mitteilung über ein Sexualdelikt in der Innenstadt eingegangen war, sind die intensiven Ermittlungen inzwischen fortgeschritten. Nach den aktuellen Erkenntnissen kann laut Polizei ausgeschlossen werden, dass die Tat wie geschildert am Zugang zum Ludwigshof stattgefunden hat.
Die 19-Jährige hatte gegenüber der Polizei angegeben, dass sie am Sonntagfrüh nach einem Diskothekenbesuch zu Fuß in der Kleberstraße unterwegs gewesen war; dort sei sie von einem Unbekannten angesprochen und in den Zugang zum Ludwigshof gezogen worden. In der Folge habe der Täter gegen ihren Willen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen.
Noch am selben Tag hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt werden. Nun hat sich herausgestellt, dass sich die Tat nicht wie von der Zeugin geschildert ereignet haben kann. Insbesondere wurden bei der Auswertung der Aufzeichnungen von Überwachungskameras im angeblichen Tatortbereich sowie bei der Spurenauswertung und den ärztlichen Untersuchungen keinerlei Hinweise erlangt, die den konkreten Verdacht eines Sexualdelikts bestätigen, heißt es dazu.
Betriebsunfall: 43-Jähriger lebensbedrohlich verletzt
(ty) Zu einem schweren Betriebsunfall ist es gestern auf dem Gelände einer Spedition in Reineck (Kreis Main-Spessart) gekommen. Ein Firmenmitarbeiter wurde von einem Lkw erfasst und erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der 43-Jährige ins Krankenhaus geflogen. Sein Gesundheitszustand ist nach wie vor kritisch. Zur Klärung des exakten Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger eingeschaltet.
Kurz nach 15.30 Uhr hat sich der Unfall ereignet. Nachdem der 43-Jährige gemeinsam mit seinem Kollegen im Alter von 26 Jahren einen Container von dem Lkw auf einen Anhänger geladen hatte, stieg der Jüngere ins Führerhaus, um seine Fahrt fortzusetzen. Nach wenigen Metern kam es zu dem folgenschweren Unfall: Als der Mann sich offenbar noch rechts neben dem Lkw aufhielt, wurde er von dem Gespann erfasst. Der Fahrer hielt sofort an und fand seinen Kollegen schwer verletzt auf dem Boden liegend.