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Ruderboot mit fünf Jugendlichen kenterte in Ingolstadt – Wasserwacht warnt vor Befahren der Donau: Es besteht Lebensgefahr! 

(ty) Ein Schulausflug mit 13 Booten auf der Donau hätte heute Vormittag beinahe ein tragisches Ende genommen. Eines der Ruderboote, besetzt mit fünf Jugendlichen, kenterte etwa auf Höhe der Ingolstädter Autobahnbrücke. Glücklicherweise schafften es alle Kinder, aus eigener Kraft ans rettende Ufer zu schwimmen, berichtet Alexander Wecker, der Technische Leiter der Kreis-Wasserwacht.

Die alarmierten Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppen aus Ingolstadt, Manching, Großmehring und Altmannstein sowie Einsatzkräfte der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehr waren mit mehreren Motorbooten angerückt, da zunächst nicht klar war, ob beziehungsweise wie viele Personen sich noch in Gefahr befinden.

 

Die ausgeschwärmten Besatzungen der Motorboote konnten weitere Bootsfahrer auf der Donau ausfindig machen. Ihnen sei die Weiterfahrt von der Polizei untersagt worden, wie die Wasserwacht vermeldet. „Die Donau führt aktuell Hochwasser. Es gilt Meldestufe 1“, betont Wecker. „Zudem trugen die Bootfahrer keine Rettungswesten.“ 

Im Einsatz waren neben den Kräften von Wasserwacht und Feuerwehr auch mehrere Rettungswagen und Notärzte sowie der Rettungshubschrauber „Christoph 32“ und ein Helikopter der  bayerischen Landespolizei. 

Anschließend galt es für die Wasserretter noch, ein zurückgelassenes Ruderboot im Bereich der Ingolstädter Schillerbrücke zu bergen. Hier kamen die so genannten Fließwasserretter der Wasserwacht Ingolstadt zum Einsatz. „Aufgrund der starken Strömung war handwerkliches Geschick gefordert, um das teure Boot nicht zu beschädigen“, berichtet Wecker. 

In Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr, die an Land agierte, sei es gelungen, das Boot ohne größere Beschädigungen zu bergen. Das eingangs erwähnte, gekenterte Ruderboot wurde schließlich an der Staustufe Vohburg von der örtlichen Feuerwehr geborgen.

Die Wasserwacht warnt aus aktuellem Anlass davor, die Donau mit jeglicher Art von Booten zu befahren. „Hier besteht Lebensgefahr“, unterstreicht Alexander Wecker. Er und seine Leute waren heute von 10.50 bis 14 Uhr im Einsatz.  

Aktuell sind noch mehrere BRK-Schnelleinsatzgruppen für Technik und Sicherheit, Betreuung, Information und Kommunikation, Behandlung sowie psychosoziale Notfall-Versorgung mit insgesamt 36 ehrenamtlichen Einsatzkräften im Einsatz, um auf dem Gelände des Ingolstädter BRK-Kreisverbands die 73 Personen zu betreuen. 


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