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Zahl der Beschäftigten stieg in den vergangenen drei Jahren um 2470 auf nunmehr 34 720 – Brutto-Einkommen im Schnitt bei 46 700 Euro per anno 

(ty) Die Job-Maschine Airport läuft weiter auf Hochtouren: Wie die jetzt vorliegende Studie – Beschäftigtenerhebung am Flughafen München 2015 – deutlich macht, ist die Anzahl der Arbeitsplätze am Airport seit dem Jahresende 2012 um 2470 auf nunmehr 34 720 angewachsen. Das bedeutet, dass statistisch gesehen täglich 2,25 neue Jobs am Münchner Flughafen entstehen.

Alle drei Jahre erstellt die Flughafen München GmbH (FMG) die neueste Jobstatistik für den gesamten Flughafen, in der die wichtigsten Rahmendaten zur Beschäftigungsentwicklung am Airport zusammengefasst werden. Die jetzt vorliegende Untersuchung bezieht sich auf den Stichtag 31. Dezember 2015 und basiert laut FMG auf den Daten von insgesamt 550 am Airport tätigen Unternehmen und Behörden. Verglichen mit der ersten am neuen Münchner Flughafen durchgeführten Erhebung aus dem Jahr 1994, bei der insgesamt 15 450 Flughafenmitarbeiter registriert wurden, habe sich der Personalstand am Airport bereits mehr als verdoppelt.

Die beiden größten Arbeitgeber am Münchner Airport sind den Angaben zufolge der Lufthansa-Konzern mit 11 100 Beschäftigten und die FMG selbst, die zusammen mit ihren Tochtergesellschaften 8900 Mitarbeiter stellt. „Der Münchner Flughafen ist und bleibt angesichts seines weiterhin dynamisch wachsenden Personalbedarfs eine leistungsstarke Lokomotive für Konjunktur und Beschäftigung“, sagte Flughafenchef Michael Kerkloh bei der Präsentation der neuen Studie.

Noch rasanter als das Beschäftigungsangebot haben sich den Angaben zufolge die Ausbildungsmöglichkeiten am Flughafen entwickelt. Gegenüber dem Jahr 1994 habe sich Anzahl der Ausbildungsplätze von damals 230 nahezu verdreifacht. Die Gesamtzahl der Azubis beträgt nun 660. Die Auszubildenden am Münchner Airport verteilen sich dabei laut FMG auf insgesamt 45 Berufe.

„Die verschiedenen Gemeinden und Landkreise Bayerns profitierten vom Beschäftigungsboom am Flughafen“, betont die Airport-GmbH. Besonders markant sei die Bedeutung, die der Flughafen für den Arbeitsmarkt in seiner unmittelbaren Nachbarschaft habe: Jedes vierte aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in den Landkreisen Freising und Erding sei am Flughafen angesiedelt.

Die meisten Airport-Mitarbeiter, nämlich fast 7300, wohnen im Kreis Freising (gegenüber 2012 plus 3,4 Prozent). Auf dem zweiten Platz folgt die Landeshauptstadt München mit 7250 Flughafen-Beschäftigten (plus 6,6 Prozent). Rund 5600 Flughafen-Arbeitskräfte leben im Kreis Erding gezählt (plus 9,2 Prozent), 3690 in Stadt und Landkreis Landshut. In diesem Teil Niederbayerns gab es einen Zuwachs von 14,7 Prozent. 4600 Airport-Mitarbeiter wohnen im übrigen Oberbayern (plus 15,3 Prozent) und 3880 haben weiter entfernte Wohnorte (plus 12,3 Prozent).

Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Arbeitsplätze sieht die FMG durch die neue Erhebung nachdrücklich bestätigt. Demnach stehen knapp 90 Prozent der Erwerbstätigen am Airport in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis – deutlich mehr als im bundesdeutschen Durchschnitt, der laut statistischem Bundesamt derzeit bei 72 Prozent liegt.

Das Brutto-Jahreseinkommen der Flughafen-Mitarbeiter ist nach der neuen Studie im Durchschnitt gegenüber der letzten Erhebung um knapp neun Prozent auf mehr als 46 700 Euro gestiegen. Damit lag es rund 12 600 Euro über dem durchschnittlichen Bruttojahresverdienst, den das statistische Bundesamt für die gesamte Dienstleistungsbranche im vergangenen Jahr ausweist.

Insgesamt wurden am Münchner Flughafen laut FMG im vergangenen Jahr weit mehr als 1,6 Milliarden Euro an Brutto-Löhnen ausgezahlt; davon flossen rechnerisch 263 Millionen Euro Lohnsteuer an den Staat sowie 257 Millionen Euro an die Sozialversicherung. In diesen Summen seien die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung noch nicht enthalten – sie liegen bei ebenfalls rund 263 Millionen Euro.

Die FMG hat die Ergebnisse der neuen Beschäftigten-Erhebung auf ihren Internetseiten veröffentlicht. Sie können unter http://www.munich- airport.de/de/company/dialog/oekonom/studiearbeit/index.jsp abgerufen werden.

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