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Das erste Pflichtspiel der Saison: Im DFB-Pokal tritt der FC Ingolstadt morgen Abend bei Erzgebirge Aue an

(ty) Zwölf Mal trafen Erzgebirge Aue und der FC Ingolstadt zwischen 2009 und 2015 aufeinander – die Bilanz ist ausgeglichen: Jedes Team verbuchte drei Siege, sechs Mal stand es am Ende Remis. Die Neuauflage des Duells findet am morgigen Sonntag (18.30 Uhr) im Sparkassen-Erzgebirgsstadion statt. In dieser Begegnung – die erste Runde im DFB-Pokal – ist der Bundesligist von der Donau der klare Favorit gegen den Zweitligisten. Doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.

 

"Wie wir in die nächste Runde einziehen, ist mir völlig egal", stellte FCI-Trainer Markus Kauczinski unter der Woche schon mal klar. Der 46-Jährige freut sich auf sein Pflichtspiel-Debüt auf der Schanzer Trainerbank und das Spiel in Aue. "Der Gegner wird uns alles abverlangen, aber ich bin überhaupt nicht unglücklich über das Los“, teilte er mit und versicherte: „Unterschätzen werden wir Aue sicherlich nicht."

 

Für die nach Vereinsangaben rund 500 mitreisenden Schanzer-Fans wird es freilich höchst interessant sein zu sehen, wie sich ihr FCI im ersten Pflichtspiel der Saison präsentiert. „Wo man steht, weiß man im Vorfeld nie ganz genau“, sagte der Trainer. „Ich habe aber ein sehr gutes Gefühl, was unsere Vorbereitung anbelangt. Dass er mit dem Karlsruher SC in den beiden Vorjahren schon in der ersten Runde Abschied aus dem Pokal-Wettbewerb nehmen musste, stört ihn überhaupt nicht. "Das ist Vergangenheit, wir haben eine völlig neue Situation und gehen das Spiel optimistisch und selbstbewusst an", erklärte Kauczinksi bei der Pressekonferenz am gestrigen Nachmittag.

 

Während der FC-Chefcoach in Aue noch auf Mittelfeld-Mann Sonny Kittel verzichten muss, sind alle anderen Akteure an Bord. Das ist eine durchaus komfortable Situation. "Die Mannschaft habe ich im Großen und Ganzen schon im Kopf, ein paar Positionen sind noch offen", ließ Kauczinski wissen und prophezeite sogar: "Bei der einen oder anderen Besetzung lasse ich mir bis kurz vor Schluss Zeit."

Mit von der Partie ist in jedem Fall Stürmer-Routinier Moritz Hartmann. Der 30-Jährige kennt das Team aus Aue – genannt: die Veilchen – aus zahlreichen Zweitliga-Duellen und freut sich auf das Wiedersehen. "Es waren fast immer spannende und enge Partien gegen Aue, sie werden uns das Leben auch diesmal wieder schwer machen", glaubt Hartmann, der schon seit 2009 in Diensten der Schanzer steht und in der vergangenen – ersten – Bundesliga-Saison im Angriff der Ingolstädter nicht wegzudenken war.

 

Pavel Dotchev, der Trainer von Aue, sieht sein Team übrigens nicht chancenlos im Aufeinandertreffen mit dem Bundesligisten: Er habe den FCI bei dessen 0:1-Testspiel-Niederlage gegen Werder Bremen beobachtet. Seine Prognose für das morgige Pokalspiel formulierte er gegenüber der Bild-Zeitung so: „Unsere Chancen stehen 30:70." Der frühere Start der Zweitligisten in die Pflichtspielrunde – Aue hat bereits zwei Liga-Partien absolviert – könnte durchaus ein kleiner Vorteil sein, befand Dotchev. Sein Gegenüber Kauczinksi bestätigt das indirekt: „Sie haben das in beiden Spielen sehr gut gemacht und wissen auch, dass der Pokal immer für Überraschungen gut ist.“ 

Um in Aue in die nächste Pokal-Runde einzuziehen, braucht es nach Einschätzung von Kauczinski die nötige Aggressivität – gepaart mit fußballerischer Klasse. Zudem müsse man vor dem Tor von Aue-Keeper Martin Männel noch konsequenter sein. "Wir werden unsere Möglichkeiten kriegen, da bin ich mir sicher", meint Kauczinski.


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