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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Schrecklicher Unfall nach Unfall

In der Nacht auf heute ist auf der A 3 etwa fünf Kilometer vor dem Biebelrieder Kreuz (Kreis Kitzingen) ein Pkw in eine Unfallstelle gekracht (Foto oben). Drei Personen wurden dabei schwer verletzt. Kurz nach 3 Uhr war eine Familie aus Slowenien mit ihrem alten VW Golf auf der rechten der drei Spuren in Richtung Frankfurt unterwegs. Der 38-jährige Fahrer eines Fiat Ducato holte den Pkw kurz nach der Dettelbacher Mainbrücke ein. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen fuhr er aus bisher unbekannter Ursache auf den Pkw auf. Der Golf drehte sich, schleuderte nach links und kam quer auf der linken Spur an der Mittelschutzplanke zum Stehen. Der Fahrer des Kleintransporters hielt rechts an.

Ein 21-Jähriger aus dem Raum Würzburg, der den verunfallten Pkw wenig später sah, wollte helfen, hielt seinen Ford Transit, um abzusichern, auf der mittleren Spur an und stieg aus. Ein 35-jähriger BMW-Fahrer, ebenfalls aus dem Kreis Würzburg, erkannte die Situation zu spät und touchierte den Transit beim Vorbeifahren. Dabei wurde auch der junge Mann verletzt. Dann versuchte er noch dem querstehenden Golf auszuweichen, krachte aber in das Auto.

Der BMW-Fahrer, seine drei Jahre jüngere Ehefrau und sein sechsjähriger Sohn erlitten schwere Verletzungen. Alle wurden in eine Würzburger Klinik gebracht. Die Slowenen blieben unverletzt – sie hatten ihr Fahrzeug, das völlig zerstört wurde, zum Glück bereits verlassen und sich in Sicherheit gebracht.

Feuerwehrleute aus der Umgebung unterstützten die Beamten der Autobahnpolizei, die mit vier Streifenwagen vor Ort war, bei der Absicherung der Unfallstelle, kümmerten sich um ausgelaufene Betriebsstoffe und leuchteten die Fahrbahn aus. In mehreren Krankenwagen versorgte das medizinische Personal die Verletzten. Während der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge waren alle drei Spuren gesperrt; der Verkehr wurde auf dem Seitenstreifen vorbeigeleitet. Bis in die frühen Morgenstunden kam es deshalb zu Behinderungen in Richtung Frankfurt.

 

Schweres Unglück am Bahnübergang

(ty) Heute Morgen ereignete sich am Bahnübergang Frixing (Kreis Mühldorf/Inn) ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Zug der Regionalbahn. Nach ersten Ermittlungen war ein 24-Jähriger kurz nach 7 Uhr mit seinem Opel auf der Kreisstraße von Mühldorf-Mössling in Richtung Erharting unterwegs und übersah am Bahnübergang bei tiefstehender Sonne das Rotlicht sowie die gesenkte Halbschranke.

Er wich nach links auf die Gegenfahrbahn aus, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig abbremsen und stieß mit einem Triebwagen der Bahn seitlich zusammen. Der Autofahrer wurde samt Fahrzeug weggeschleudert und kam neben dem Bahnübergang zum Liegen. Er wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht.

Die Regionalbahn war von Landshut in Richtung Mühldorf unterwegs. Durch den Zusammenstoß entgleiste der Triebwagen und kam nach etwa 700 Metern im Gleisbett zum Stehen. Die Schadenshöhe liegt im hohen sechsstelligen Bereich. Neben dem Lokführer befanden sich 14 Fahrgäste in der Regionalbahn. Glücklicherweise wurde von ihnen niemand verletzt. Die Passagiere wurden mit einem Bus zum Mühldorfer Bahnhof gebracht.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein unfallanalytisches und technisches Gutachten in Auftrag gegeben. Bis zur Schadensbehebung dürfte die Bahnstrecke vermutlich noch einige Tage gesperrt bleiben, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Kreisstraße konnte nach gut zweistündiger Sperrung wieder freigegeben werden.

 

16-Jährige zu sexuellen Handlungen genötigt?

(ty) In der Nacht zum Mittwoch hat ein 36-jähriger Iraker dem bisherigen Stand der Ermittlungen zufolge möglicherweise gegen den Willen einer Jugendlichen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen. Die Würzburger Kripo ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wegen sexueller Nötigung.

Der 36-Jährige und die Jugendliche hatten sich am Dienstagabend in der Würzburger Innenstadt kennengelernt und dann gemeinsam in einem Lokal Alkohol getrunken. Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach begleitete die 16-Jährige den aus dem Irak stammenden Mann im Anschluss an den Discobesuch in dessen Zimmer in einer Gemeinschafts-Unterkunft in Heidingsfeld. Dort war es dann offenbar zu sexuellen Handlungen zwischen den beiden gekommen. Als die junge Frau gegen 2 Uhr um Hilfe rief, verständigte ein Zimmernachbar die Polizei.

Die Beamten brachten das Mädchen, das leichte Verletzungen mit unklarer Ursache aufwies, in ärztliche Behandlung und kümmerten sich um eine Betreuung für die 16-Jährige. Der 36-Jährige wurde vorläufig festgenommen und verbrachte die Nacht in der Arrestzelle. Am gestrigen Nachmittag konnte die 16-Jährige von der Kripo ausführlich vernommen werden. Nach weiteren Vernehmungen waren die Voraussetzungen für die Beantragung eines Haftbefehls nicht gegeben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen laufen.

 

Hakenkreuz-Tätowierung: Lebenslanges Freibad-Verbot, Kripo ermittelt

(ty) Ein 30-Jähriger aus Osteuropa fiel gestern Nachmittag in Franken durch eine Hakenkreuz-Tätowierung auf. Der Mann, der zurzeit in einer Unterkunft in Zirndorf wohnhaft ist, hielt sich gegen 15.45 Uhr im Zirndorfer Freibad auf. Dort erkannten mehrere Badegäste das Hakenkreuz auf seinem Oberarm und beschwerten sich beim Bademeister.

Der 30-Jährige wurde zunächst mehrfach aufgefordert, die Tätowierung dauerhaft abzudecken. Als er sich weigerte, sprach der Angestellte ein Hausverbot aus und forderte den Mann auf, das Bad umgehend zu verlassen. Auch dieser Aufforderung kam er nicht nach. Die Polizei wurde deshalb verständigt.

Die angerückten Beamten stellten die Personalien des 30-Jährigen fest und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein. Nach Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten durfte der Mann wieder gehen. Die Verwaltung des Freibads sprach ein lebenslanges Hausverbot gegen ihn aus.

 

120 Kilo illegale Feuerwerkskörper sichergestellt

(ty) Heute Nacht haben Beamte der Würzburger Polizei im Zuge einer Kontrolle zweier Fahrzeuge rund 120 Kilogramm Feuerwerkskörper ohne entsprechende Zulassung sichergestellt. Gegen die beiden Besitzer wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet, die von der Kripo geführt werden.

Gegen 3 Uhr waren den Ordnungshütern im Stadtteil Sanderau ein Sprinter mit österreichischer Zulassung und ein Opel aus dem Raum Viersen aufgefallen. Bei der Kontrolle des Pkw stellten die Beamten fest, dass nahezu der gesamte Innenraum mit Feuerwerkskörpern bestückt war. Eine nähere Begutachtung der Knallkörper ergab, dass es sich um polnische Fabrikate handelte, für die in Deutschland eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis erforderlich ist.

Kurz darauf stoppte die Streife auch den Kleintransporter. In diesem fand sich eine größere Menge an Verpackungskartons, in denen die in dem Opel entdeckten Knallkörper zuvor wohl eingepackt und transportiert worden waren. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass die beiden 23 und 29 Jahre alten Österreicher die Feuerwerkskörper an den 41-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen verkauft hatten.

Die Böller wurden beschlagnahmt. Gegen die drei Männer laufen jetzt strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des verbotenen Erwerbs beziehungsweise Vertriebs der Feuerwerkskörper nach dem Sprengstoffgesetz und des Gesetzes über die Beförderung gefährlicher Güter. Die Männer wurden vorläufig festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft konnten die drei Geständigen nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen ihren Weg ohne Feuerwerk fortsetzen. Die Ermittlungen der Kripo dauern indes an.

 

Nach Messer-Attacke auf den Vater: 26-Jähriger in U-Haft

(ty) Nachdem ein 26-Jähriger am Dienstagvormittag in Waldaschaff seinen Vater mit einem Messer schwer verletzt hatte, hat die Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Aschaffenburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft gestern die Untersuchungshaft gegen den dringend Tatverdächtigen angeordnet.

Wie berichtet, war es kurz vor 10 Uhr in dem Mehrfamilienhaus – dem bisherigen Sachstand nach – zunächst zu einer massiven verbalen Streitigkeit zwischen dem 26-Jährigen und seiner gleichaltrigen Lebensgefährtin gekommen. Diese hatte sich zu Nachbarn geflüchtet und von dort über Notruf die Polizei alarmiert. Der Mann hatte dann seine Wohnung verlassen, war auf seinen Vater getroffen und hatte ihn im Zuge einer tätlichen Auseinandersetzung mit einem Messer schwer verletzt. Auch einen unbeteiligten Autofahrer bedrohte der 26-Jährige mit der Tatwaffe.

Die Polizei war rasch vor Ort und konnte den Tatverdächtigen festnehmen. Dabei, auf dem Weg zur Dienststelle und auch noch in der Wache leistete der 26-Jährige erheblichen Widerstand. So bespuckte er unter anderem mehrere Beamte und biss einen. Zwei Polizisten wurden verletzt. Die Nacht verbrachte der Beschuldigte in einer Haftzelle.

Gestern wurde er der Ermittlungsrichterin vorgeführt. Sie erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung und unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Die Ermittlungen dauern indes an. So wurde im Zuge einer Durchsuchung auch eine geringe Menge Amphetamin gefunden. Die Kripo bittet zur Aufklärung des genauen Ablaufs der Tat nach wie vor um Hinweise.

 

41-Jähriger hantiert im Zug mit dem Messer herum

(ty) Zu einem größeren Polizei-Einsatz ist es gestern Nachmittag am Schweinfurter Hauptbahnhof gekommen. Ein 41-Jähriger hatte in einem Zugabteil mit einem Taschenmesser hantiert. Die Polizei ermittelt jetzt unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung. 

Kurz vor 16.30 Uhr alarmierte der Fahrdienstleiter die Polizei darüber, dass in einem mittlerweile im Hauptbahnhof stehenden Regionalexpress ein Mann mit einem Messer hantiere. Unverzüglich machten sich mehrere Streifen auf den Weg zum Einsatzort. Dort stellte sich heraus, dass der 41-Jährige aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld mit einem etwa fünf bis sechs Zentimeter langen Taschenmesser im vorderen Abteil des Zugs mindestens einen Tisch beschädigt hatte. Außerdem bedrohte er einen Zeugen, der ihn auf die Sachbeschädigung ansprach.

Die Polizei konnte den erheblich alkoholisierten und vermutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehenden 41-Jährigen unter Einsatz von Pfefferspray rasch überwältigen. Die Motive für sein Handeln sind noch unklar. Zum Zeitpunkt der Tat befanden sich etwa 50 bis 60 Personen in dem betroffenen Zugteil. Die strafrechtlichen Ermittlungen laufen jetzt wegen des Verdachts der Bedrohung und der gemeinschädlichen Sachbeschädigung. Außerdem musste der Mann die Nacht in einer Haftzelle verbringen.

 

Polizeihund spürt vermissten 87-Jährigen auf

(ty) Die Suche nach einem 87-Jährigen aus Naila (Kreis Hof) hat heute Vormittag ein glückliches Ende genommen. Angehörige hatten den Rentner am gestrigen Abend als vermisst gemeldet. Er war am Nachmittag zuletzt gesehen worden und aufgrund seines Gesundheitszustands konnte ein Unglücksfall nicht ausgeschlossen werden. Sogleich begannen die Polizisten mit umfangreichen Fahndungsmaßnahmen, bei denen sie auch von Suchhunden und einem Polizeihubschrauber unterstützt wurden.

Dank des Spürsinns eines Polizeihundes wurde der 87-Jährige heute gegen 9.30 Uhr in unwegsamem Gelände eines Teichabfluss-Baches gefunden. „Ohne die feine Nase des Hundes hätte die Suche vermutlich noch wesentlich länger gedauert“, so ein Polizeisprecher. Wohlauf, aber stark unterkühlt, wurde der 87-Jährige mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.


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