Unglück bei Schierling hält Einsatzkräfte in Atem – Es geschah kurz vor der Melkzeit – Ursache noch unklar, Gebäude muss abgerissen werden – Mit Bilder-Galerie vom Einsatz
(ty) Gegen 16.15 Uhr stürzte gestern bei Schierling im Kreis Regensburg die Decke eines Kuhstalls plötzlich ein. Vier Kühe wurden von den Trümmern erschlagen. Personen wurden nach Angaben der Polizei nicht verletzt. Hätte sich das Unglück allerdings etwas später ereignet, wären laut Polizei vermutlich auch Menschen ums Leben gekommen.
Das Unglück ereignete sich etwa eine halbe Stunde vor der Melkzeit in dem Stall im Schierlinger Ortsteil Inkofen. Laut Polizei brach die Decke des Stalls mittig ein und begrub die Kühe unter sich. In dem Stall befanden sich zu diesem Zeitpunkt 18 Kühe und zwei Kälber. Als die örtliche Feuerwehr zum Einsatzort geeilt war, fanden die Helfer ein schwer beschädigtes Gebäude vor, das weiter einzustürzen drohte.
Um das Gebäude abzusichern, wurde auch das THW zur Unterstützung angefordert. Auch eine Veterinärmedizinerin war vor Ort. Nach Angaben der Polizei ist es gelungen, 16 Tiere lebend aus den Trümmern zu holen. Die Helfer von Feuerwehr und THW waren bis tief in die Nacht hinein im Einsatz. Die unverletzten Tiere konnten bei Landwirten in der Nachbarschaft untergebracht werden.
„Die genaue Ursache des Deckensturzes ist derzeit noch unklar“, teilte ein Polizei-Sprecher heute Vormittag mit. Es werde aber nicht ausgeschlossen, dass das Alter des Kuhstalls (Baujahr: 1951) eine Rolle spielt. Die Höhe des Schadens steht derzeit noch nicht fest, dürfte sich aber nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich bewegen. Das schwer beschädigte Nebengebäude des landwirtschaftlichen Anwesens muss abgerissen werden.