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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Pkw-Fahrer ohne Führerschein übersieht Zug

(ty) Ein Autofahrer ohne Führerschein hat gestern an einem Bahnübergang im Kreis Rhön-Grabfeld offenbar die herannahende Museumsbahn übersehen. Die Lok erfasste den Pkw frontal. Verletzt wurde glücklicherweise niemand; es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Gegen 14.15 Uhr hat sich der Verkehrsunfall ereignet. Dem bisherigen Kenntnisstand nach wollte der 34-Jährige mit seinem Mercedes von der Ludwig-Jahn-Straße nach links in den Mehlweg abbiegen. In diesem Moment näherte sich von rechts das „Rhön-Zügle“, das glücklicherweise nur mit geringer Geschwindigkeit unterwegs war. Die Lok stieß frontal gegen die Beifahrerseite des Pkw und schob diesen noch kurz vor sich her.

Während am Pkw offenbar Totalschaden entstand, hält sich der Sachschaden an der Lok in Grenzen. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten der Polizeiinspektion Mellrichstadt fest, dass der mutmaßliche Unfallverursacher nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Gegen den 34-Jährigen wird jetzt unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrererlaubnis ermittelt.

 

Schüsse auf zwei Pkw: Ermittlungen wegen Mordversuchs

(ty) Nachdem es am Samstagabend in der Nähe von Schnaittach mutmaßlich zu einer Schussabgabe auf einen Pkw gekommen war, meldete sich inzwischen ein zweiter geschädigter Autofahrer. Die Kripo Schwabach ermittelt nun wegen des Verdachts des versuchten Mordes in zwei Fällen und gründete eine Ermittlungskommission.

Wie berichtet, meldete sich am Samstag ein 36-Jähriger bei der Polizei, auf dessen Fahrzeug scheinbar geschossen worden war. Der Mann war gegen 21.15 Uhr mit seinem VW Polo auf der Staatsstraße in Richtung Autobahn unterwegs. Zudem meldete sich ein 33-jähriger Audi-Fahrer, der auf der Staatsstraße zur selben Stunde unterwegs war. Er war in der Gegenrichtung unterwegs gewesen und wurde ein paar hundert Meter weiter offenbar ebenfalls beschossen.

Neben den bereits erfolgten umfangreichen Fahndungsmaßnahmen unter Einsatz eines Polizeihubschraubers in der Tatnacht suchte die Polizei die Örtlichkeit gestern bei Tageslicht mit Hunden und Metallsonden ab. Die Kripo leitete unterdessen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des versuchten zweifachen Mordes ein und hat die besagte Ermittlungskommission eingerichtet.

 

Beziehungsstreit mit fast tödlichen Folgen für einen Unbeteiligten

(it) Ein Streit zwischen einem Pärchen gestern in den frühen Morgenstunden in der Merkurstraße in Regensburg hat für einen völlig Unbeteiligten schwerwiegende Folgen. Aber der Reihe nach: Nach bisherigen Ermittlungen geriet ein 22-Jähriger aus bislang nicht geklärten Gründen mit seiner drei Jahre jüngeren Partnerin in Streit. Die Auseinandersetzung, die in der Wohnung begann, verlagerte sich auf die Straße. Der junge Mann, der erheblich unter Alkoholeinfluss stand, griff vor dem Anwesen unvermittelt einen zufällig vorbeikommenden 30-Jährigen an und brachte ihn zu Boden. Anschließend trat er gegen den Kopf und den Oberkörper seines Opfers und fügte dem Mann schwere Kopfverletzungen zu.

Bei dem Verletzten handelt es sich um einen afghanischen Staatsangehörigen. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund liegt nach jetzigem Stand der Ermittlungen jedoch nicht vor. Es besteht zum jetzigen Zeitpunkt keine akute Lebensgefahr. Einsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen kurze Zeit später in seiner Wohnung widerstandslos fest. 

Die Kripo hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen.

 

Halb nackt an der Autobahn

(ty) Dass die Polizei in vielen Lebenslagen weiterhelfen kann, erlebte gestern ein 41-Jähriger aus Polen, der im Landkreis Hof nicht ganz nüchtern und zudem halb nackt an der Autobahn stand. Der Mann mit entblößtem Oberkörper erregte die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer. Und wie die alarmierten Beamten der Autobahnpolizei feststellten, war der Mann offensichtlich recht verzweifelt – er sprach allerdings kein Wort Deutsch.

Erst mit Hilfe einer polnisch sprechenden Polizeikollegin konnten die Beamten schließlich die Hintergründe der misslichen Lage des 41-Jährigen ermitteln. Sorgerechts-Probleme mit der Ex aus Deutschland waren den Angaben zufolge der Situation vorausgegangen und der Mann war nun als Anhalter auf dem Heimweg. Wieder moralisch aufgerichtet und mit einem T-Shirt aus dem Fundus der Beamten ausgestattet, brachten die Polizisten den Mann schließlich zu einem Parkplatz, wo für ihn die Fahrt im Lastwagen eines Landsmanns in Richtung Heimat weiterging.

 

Vogel zwingt Airbus zum Start-Abbruch

(ty) Gestern gegen 15.50 Uhr startete ein Airbus A 320 vom Flughafen Memmingerberg mit Ziel Sofia. Als die Maschine sich bereits auf der Startbahn befand und zum Abheben beschleunigte, kollidierte ein Vogel mit dem rechten Triebwerk. Der Pilot, der den Vogelschlag wahrnahm, brach darauf den Abflug ab und rollte zum Rollfeld zurück. Durch den Zwischenfall wurden weder die Besatzung noch Passagiere verletzt. Die 143 Fluggäste mussten in eine andere Maschine umsteigen, die kurz darauf ohne weitere Zwischenfälle startete.

Es stellte sich heraus, dass der Vogelschlag einen Schaden in einem Triebwerk verursachte, der derzeit behoben wird. Die Schadenshöhe wird auf über 10 000 Euro geschätzt. Der Abbruch des Startvorganges erfolgt in solchen Fällen standartmäßig. Eine konkrete Gefahr für die Fluggäste bestand nach Auskunft der zuständigen Flugsicherheitsstelle zu keinem Zeitpunkt.

 

Messer-Angriff in Nürnberger Bar

(it) Gestern eskalierte in einer Bar in der Nürnberger Innenstadt der Streit zwischen dem Wirt und zwei Gästen. Einer der Männer stach mit einem Messer auf den Barbesitzer ein. Gegen 4 Uhr gerieten der 42-jährige Inhaber und zwei seiner Gäste aneinander. Als die beiden 22 und 36 Jahre alten Männer im Verlauf des Streits handgreiflich wurden, eskalierte die Situation. Der 22-Jährige besprühte den Barbesitzer mit Pfefferspray und attackierte ihn im Anschluss mit einem Messer.

Der Gastwirt erlitt zwei Stichverletzungen. Lebensgefahr bestand nach erster Auskunft der Ärzte nicht. Der Messer-Angreifer flüchtete, konnte jedoch noch in Tatortnähe festgenommen werden. Bei ihm fanden die Polizisten ein Messer sowie ein Pfefferspray. Sein 36-jähriger Komplize wurde in der Bar gefasst. Die Hintergründe der Streitigkeit sind noch unklar und sollen im Rahmen der Ermittlungen aufgeklärt werden.

 

Blutiger Beziehungsstreit: Sie schwer, er lebensbedrohlich verletzt

(ty) Am Freitagabend kam es in Roßtal (Landkreis Fürth) zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Ehepaar. Die Eheleute gerieten gegen 18.30 Uhr in ihrer gemeinsamen Wohnung im Ortsteil Weitersdorf in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der Mann (31) seine Partnerin (25) angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt haben. Nachdem sich die Frau zu Nachbarn flüchten konnte, wurde sie mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nach ärztlicher Auskunft nicht.

Die verständigten Polizeibeamten fanden den Mann bewusstlos in der Wohnung vor. Nach derzeitigem Ermittlungsstand brachte sich der 31-Jährige nach der Tat selbst lebensbedrohliche Stichverletzungen bei. Er befindet sich jetzt in intensivmedizinischer Behandlung. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen den 31-Jährigen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.


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