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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Familien-Drama: Vater und zwei Kinder tot

(ty) Heute sind unterhalb einer Autobahnbrücke bei Ochsenfurt im Kreis Würzburg ein Mann und zwei Kinder tot aufgefunden worden. Gegen 7.45 Uhr war ein Zeuge auf dem Radweg zwischen Marktbreit und Ochsenfurt unterwegs. Unterhalb der dortigen Autobahnbrücke entdeckte er neben dem Radweg zunächst zwei tote Kinder und verständigte sofort die Polizei. Die Einsatzkräfte fanden neben den beiden Kindern noch einen Mann, der ebenfalls tot im Bereich einer Böschung lag.

Auf der Brücke stand am rechten Fahrbahnrand der A7 ein Kleintransporter. Nach aktuellen Erkenntnissen dürften die drei Toten zuvor mit diesem unterwegs gewesen sein. Bei den offenbar zu Tode gestürzten Personen handelt es sich um einen 42-Jährigen aus dem Landkreis Kitzingen und dessen zwei und fünf Jahre alten Söhne. Die Mutter der beiden Kinder wurde von der Kriminalpolizei an ihrer Wohnanschrift angetroffen; sie wird nun von einem Kriseninterventionsteam und einem Seelsorger betreut.

Im Rahmen der Todesermittlungen und zur Aufklärung der Hintergründe finden derzeit insbesondere auch Befragungen im sozialen Umfeld und der Familie statt. Außerdem wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Obduktion der Leichen angeordnet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es keine Hinweise auf eine Fremdbeteiligung, die im Zusammenhang mit dem Fall stehen könnte.

 

44-Jähriger erfindet Unfallflucht – und hat nun mächtig Ärger

(ty) Um sein eigenes Fehlverhalten zu vertuschen hatte ein Autofahrer bei der Polizei eine Unfallflucht angezeigt, die es nie gab. Nun wird gegen den Anzeige-Erstatter selbst ermittelt. Der Mann meldete am vergangenen Montag der Polizei von Sonthofen im Allgäu, dass in der Nacht zuvor ein Unbekannter seinen Pkw angefahren und beschädigt habe. Das Auto habe zu dieser Zeit auf einem Parkplatz gestanden. Obwohl der Verursacher einen Schaden von rund 6000 Euro angerichtet habe, habe er den Unfall weder ihm noch der Polizei gemeldet. Aufgrund dieser Angaben leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht ein und sicherten am Fahrzeug auch Spuren.

Nun erbrachten die Ermittlungen einen gänzlich anderen Verdacht, als er vom 41-jährigen Anzeige-Erstatter angegeben wurde. Mit diesen Fakten konfrontiert, gestand der Mann inzwischen, die Unfallflucht vorgetäuscht zu haben. Tage zuvor sei er bei einer Überlandfahrt kurz eingeschlafen und von der Straße abgekommen. Dabei entstanden die Beschädigungen an seinem Fahrzeug. Um den Schaden von der Versicherung ersetzt zu bekommen, sei ihm die Geschichte mit der erfundenen Unfallflucht eingefallen.

Den Mann erwarten nun selbst Strafverfahren. Und zwar wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und der Vortäuschung einer Straftat. Sollte sich im Rahmen der Ermittlungen herausstellen, dass durch den von ihm verursachten Unfall ein Fremdschaden entstanden ist, wird er darüber hinaus wegen Unfallflucht angezeigt. Ebenso wird der Tatbestand des Betrugs geprüft. Die Kosten der polizeilichen Ermittlungen wird er außerdem zu tragen haben.

 

Kuh bremst Zugverkehr aus – und bezahlt mit dem Leben

(ty) Eine ausgebüxte Kuh hat gestern Abend für eine Betriebsstörung auf der Bahnstrecke von Treuchtlingen nach Würzburg gesorgt. Das Huftier überlebte den Aufprall mit dem Zug nicht. Die Ansbacher Bundespolizei ermittelt jetzt gegen den 35-jährigen Eigentümer des Rindes wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte gegen 19 Uhr die Bundespolizei, dass ein Personenzug bei Muhr am See eine Kuh überfahren habe. Wie sich herausstellte, war das Tier zusammen mit Artgenossen auf einer etwa 800 Meter vom Bahngleis entfernten Koppel untergebracht. Nach Angaben des Tierhalters sei die Kuh beim Zusammentreiben aggressiv geworden. Das Rind habe den Zaun durchbrochen und sei vom Grundstück ausgebüxt und auf die Gleise gelaufen.

Der Lokführer der Regionalbahn erkannte zwar das Hindernis im Gleis, konnte aber den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen. Die Kuh wurde vom Zug erfasst und war sofort tot. Reisende wurden durch den Aufprall nicht verletzt. Die Feuerwehr entfernte den Kadaver aus dem Gleisbereich. Während des mehr als zweistündigen Einsatzes war die Bahnstrecke gesperrt.

 

Sprengstoff-Alarm bei Grenzkontrolle

(ty) Die Bundespolizei hat gestern gegen 22.30 Uhr in der Grenzkontrollstelle auf der A 93 auf Höhe Kiefersfelden nach ersten Erkenntnissen in einem Pkw, der offenbar für die Einschleusung von drei Afrikanern benutzt wurde, Gegenstände aufgefunden, die einen Entschärfungseinsatz von Landes- und Bundespolizei nach sich gezogen haben. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um Sprengvorrichtungen handelt. Außerdem waren in dem Wagen Hieb- und Stoßwaffen und Betäubungsmittel versteckt.

Landes- und Bundespolizei leiteten sicherheitshalber die erforderlichen Absperr-, Verkehrsleitungs- und Räummaßnahmen ein. Der Autobahnverkehr wurde in Österreich mit Unterstützung der Landespolizei Tirol ab Kufstein-Nord sowie auf deutscher Seite ab Kiefersfelden umgeleitet, die Rastanlagen Inntal Ost und Inntal West geräumt.

Gegen 5.45 Uhr konnten die Spezialkräfte Entwarnung geben und der Autobahnverkehr wieder freigegeben werden. Die Gegenstände, die als Sprengvorrichtungen eingestuft wurden, werden einer kriminaltechnischen Untersuchung unterzogen. Die Bundespolizei hat den polnischen Fahrer festgenommen. Das bayerische Landeskriminalamt hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen zu den sprengstoffverdächtigen Gegenständen aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.

 

Erfundene Geschichte um vergiftete Hunde

(ty) Ein im Juni bei der Polizei in Immenstadt im Allgäu angezeigter Vorfall, wonach zwei Hunde vermutlich nach der Aufnahme von Giftködern verendet seien, war erfunden. Die Tiere leben und es geht ihnen gut. Jetzt wird gegen die Frau ermittelt.

Bei der Anzeigen-Erstattung gab die Oberallgäuerin an, dass sie einige Tage zuvor mit ihren beiden Hunden am Illerdamm spazieren gegangen sei, tags darauf zeigten die Tiere angeblich Vergiftungserscheinungen und verendeten. Aufgrund der Schilderungen leitete die Polizei Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Anfangsverdachts einer Straftat ein und informierte mittels einer Pressemeldung über die vermeintlichte Gefahr für Tiere am Illerdamm.

Die Züchterin der angeblich verendeten Tiere stand zu diesem Zeitpunkt mit der Besitzerin noch in Kontakt und hegte Zweifel an dem von ihr geschilderten Ablauf. Daher stellte sie Bilder der Hunde in soziale Netzwerke und fragte nach deren Verbleib. Hierauf meldete ein Allgäuer Tierheim, dass dort die Hunde abgegeben worden sind. Schnell war dann für die Polizei klar, dass der Vorfall mit den tödlichen Ködern von der Hundehalterin erfunden war – da die Inobhutnahme im Tierheim vor der Anzeigen-Erstattung erfolgte. Die Hunde hatten demnach nie Gift aufgenommen und waren auch nicht verendet.

Aus diesem Grund ermittelt die Polizei nun gegen die Hundehalterin. Ihr wird das Vortäuschen einer Straftat zur Last gelegt. Außerdem ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, da sich nach jetzigem Kenntnisstand die Tiere bei Abgabe im Tierheim in einem verwahrlosten Zustand befunden haben. Zum Motiv äußerte sich die Beschuldigte bislang nicht. Die beiden Hunde sind inzwischen weitervermittelt worden.

 

Dreijähriger fährt mit Mamas Auto weg

(ty) Ein Dreijähriger spielte gestern in Selb (Kreis Wunsiedel) am Zündschloss des Wagens seiner Mutter und setzte so das Fahrzeug in Gang. 50 Meter ging die Tour, sie führte über eine Wiese und über eine vielbefahrene Straße. Glücklicherweise blieb der Bub bei der Aktion unverletzt.

Der Junge befand sich gegen 15.30 Uhr alleine, aber ordnungsgemäß angeschnallt in seinem Kindersitz im Auto seiner Mutter. Diese hatte den Wagen vor einer Kindertagestätte abgestellt, um ihre beiden älteren Kinder aus dem Hort zu holen. Allerdings ließ die Frau den Schlüssel im Zündschloss stecken. Der Bub schnallte sich kurzerhand ab, stieg auf den Fahrersitz und drehte am Zündschlüssel.

Sofort setzte sich das Fahrzeug in Bewegung, fuhr über eine Wiese und überquerte die vielbefahrene Hohenberger Straße. Die Fahrt endete, nach immerhin rund 50 Metern, an einem Bordstein. Ein zufällig hinzukommender Fahrlehrer sah den Vorfall und kümmert sich um den Wagen und das unverletzte Kind. Auch am Fahrzeug entstand übrigens kein Schaden.

 

Gleitschirmflieger bei Absturz schwer verletzt

(ty) Gestern gegen 16.45 Uhr stürzte ein 64-jähriger Gleitschirmflieger beim Landeanflug auf den Landeplatz oberhalb von Schrattenbach im Allgäu ab und zog sich dabei mehrere Brüche zu – Lebensgefahr besteht nach derzeitigem Kenntnisstand nicht. Dem erfahrenen Flieger wurde wohl der stark böige Wind zum Verhängnis. Bei der letzten Kehre klappte der Gleitschirm teilweise ein, der Mann konnte nicht mehr ausreichend reagieren, wurde vom Wind seitlich weggezogen und stürzte letztlich aus etwa fünf bis sieben Metern ab – glücklicherweise auf eine relativ weiche Wiesenfläche, nicht auf die nur wenige Meter entfernt geparkten Autos. 

Zusammenstoß mit Kuh

(ty) Von einem ungewöhnlichen Hindernis auf der Straße wurde eine 33-jährige Frau aus Roßhaupten in der Nacht auf heute überrascht. Die Frau fuhr mit ihrem Renault Twingo von Seeg nach Roßhaupten, als aus der Dunkelheit plötzlich eine Kuh im Lichtkegel des Pkw erschien. Das Rindvieh stand mitten auf der Kreisstraße, wodurch die Autofahrerin einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Ein im selben Moment entgegenkommender Audi wurde durch die umfallende Kuh ebenfalls beschädigt.

Alle Personen blieben bei dem unverletzt. Die Kuh überlebte den Unfall allerdings nicht, sie starb noch an der Unfallstelle. Der verantwortliche Landwirt kümmerte sich um die Beseitigung des Kadavers. Außerdem musste eine zweite Kuh, die ebenfalls ausgebrochen war, eingefangen und nach Hause gebracht werden. Der Sachschaden an den beiden Pkw beläuft sich auf etwa 12 000 Euro.

 

Besitz von jugendpornografischen Bildern

(ty) Die Schweinfurter Kripo führt Ermittlungen gegen einen 33-Jährigen wegen des Verdachts des Besitzes jugendpornografischer Bilder. Er soll sich außerdem an den vergangenen Tagen in verdächtiger Weise am Schweinfurter Rossmarkt aufgehalten haben. Der Polizei ist zwar kein Fall eines Ansprechens von Jugendlichen dort bekannt. Wer dennoch Hinweise geben kann, wird gebeten sich unter (0 97 21) 20 2- 17 31. zu melden.

Nach polizeilichen Erkenntnissen hatte sich der 33-Jährige, der aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld stammt, am 26., 27. und 29. September jeweils von 13 Uhr bis etwa 16 Uhr am Rossmarkt im Bereich des Treppenabgangs zu den Toiletten aufgehalten haben. Im Zuge seiner Kontrolle wurden auf seinem Mobiltelefon dann Fotos festgestellt, weswegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Besitzes jugendpornografischer Bilder eingeleitet wurde.

 

Auto-Besitzer wusste noch gar nichts vom Diebstahl

(it) Von der Polizei erfuhr ein 29-jähriger Berufssoldat aus Freyung, dass sein Pkw, der eigentlich auf einem Parkplatz bei seiner Freundin in Berlin stehen sollte, gestohlen wurde. Die gute Nachricht: Polnische Fahnder hatten den Pkw heute früh wohl wenige Stunden nach dem Diebstahl im deutsch-polnischen Grenzgebiet sichergestellt.
 Die polnischen Beamten hatten den richtigen Riecher und kontrollierten den Mazda mit Freyunger Kennzeichen. Der Fahrer, ein 52-jähriger Pole, konnte keine Papiere für das Auto vorweisen. Über das gemeinsame Zentrum der deutschen und polnischen Polizei konnte der tatsächliche Eigentümer des Autos rasch ermittelt werden – der vom Diebstahl noch gar nichts wusste.




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