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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Verdacht der Vorbereitung einer Gewalttat: Syrer in U-Haft

(ty) Die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben in Unterfranken ermitteln aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung gegen einen 28-jährigen syrischen Medizinstudenten. Er steht den Angaben zufolge im Verdacht, mit einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat gedroht zu haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen lagen noch keine konkreten Anschlagspläne vor, wie gemeldet wird. Bei den Durchsuchungen sei auch kein Sprengstoff gefunden worden.

Inzwischen hat der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl gegen den in Würzburg wohnhaften Syrer erlassen – unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. „Aus ermittlungstaktischen Gründen werden weitere Presseauskünfte, die sich die Staatsanwaltschaft Bamberg vorbehalten hat, derzeit nicht erteilt, um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden“, wurde heute Abend erklärt.

Die Staatsanwaltschaft weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch demjenigen die Untersuchungshaft droht, der mit der Vorbereitung von Straftaten – ohne konkrete Ausführungspläne – prahlt und allein dadurch den öffentlichen Frieden und die öffentliche Sicherheit gefährdet. 

 

Wegen Totschlags: Haftbefehl gegen 41-Jährigen

(ty) Wie berichtet, fanden Rettungsdienst und Polizei am frühen Sonntagmorgen eine tote Frau in einem Wohnhaus im Regensburger Osten. Die Untersuchung des Leichnams am rechtsmedizinischen Institut in Erlangen ergab heute Nachmittag in einem vorläufigen Ergebnis, dass die 43-Jährige aufgrund von Kopfverletzungen zu Tode kam.

Dieses Ergebnis sowie weitere Erkenntnisse führten noch am heutigen Nachmittag dazu, dass die Staatsanwaltschaft in enger Abstimmung mit der Kriminalpolizei Haftantrag gegen den 41-jährigen Bekannten der Getöteten stellte. Der Mann war am Sonntagmorgen am Tatanwesen festgenommen worden. Der Ermittlungsrichter folgte dem Antrag und erließ Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Festgenommenen. Der 41-Jährige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

„Detailliertere Auskünfte zu den Verletzungen der Frau oder dazu, ob sich der Tatverdächtige zu den Vorwürfen geäußert hat, werden mit Blick auf das laufende Verfahren nicht gemacht“, teilte ein Polizei-Sprecher mit. Am Tatort sicherten die Spezialisten der Kripo mit Unterstützung des Landeskriminalamts gestern bis in die Abendstunden die Spuren. Dabei kam auch ein 3D-Scanner zum Einsatz, der es ermöglicht, die Tatort-Situation dauerhaft zu konservieren. Die Ermittlungen dauern an.

 

Flammendes Inferno

(ty) Beim Vollbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens sind am gestrigen Abend im Velburger Ortsteil Günching (Kreis Neumarkt/Oberpfalz) drei Personen durch den Rauch beziehungsweise durch flüchtende Tiere leicht verletzt worden. 180 Rinder konnten aus den Flammen gerettet werden. Der Sachschaden wird in einer Größenordnung von mindestens einer halben Million Euro ansiedelt. Die Ermittlungen zur Ursache hat die Regensburger Kripo übernommen.

Der Brand war gegen 19 Uhr gemeldet worden. Die große, freistehende Stallung mit einer Größe von etwa 70 auf 50 Meter stand im Vollbrand. Von den Rettungskräften wurden etwa 180 Rinder aus der Stallung befreit. Einige der Tiere gerieten in Panik und mussten – mit Unterstützung durch einen Polizeihubschrauber – von der Autobahn ferngehalten und eingefangen werden. Vorsorglich war vom Landratsamt die Tötung der Tiere im Gefährdungsfall freigegeben worden.

 

Nachbarschaftsstreit eskaliert

(ty) Gestern gegen 15.30 Uhr wurde die Münchner Polizei über einen Nachbarschaftsstreit informiert. In Folge dessen warf ein 44-jähriger Mann Gegenstände vom Balkon seiner Wohnung im vierten Stock des Mehrfamilienhauses. Die angerückten Beamten versuchten Kontakt mit dem offensichtlich psychisch labilen Mann aufzunehmen, dieser weigerte sich jedoch die Wohnungstür zu öffnen.

Da die Vermutung im Raum stand, dass der 44-Jährige vom Balkon springen könnte, wurde vorsorglich von der Feuerwehr ein Sprungkissen ausgelegt. Außerdem versuchte der psychologische Dienst der Polizei vom Nachbarbalkon aus auf den 44-Jährigen einzuwirken. Nach langen Gesprächen öffnete der Mann letztendlich seine Wohnungstür und konnte von Beamten gesichert werden. Zur Untersuchung wurde der psychisch labile Mann in ein Klinikum gebracht.

 

Besoffener Pkw-Fahrer kracht in Baustelle

(ty) Seine starke Alkoholisierung wurde am heutigen Morgen einem jungen Autofahrer im Kreis Lichtenfels zum Verhängnis. Der 19-Jährige übersah mit seinem BMW eine Baustelle und richtete einen Schaden von mehreren tausend Euro an. Er muss sich nun strafrechtlich verantworten. An seinem Auto entstand Totalschaden, der Übeltäter selbst wurde leicht verletzt.

Der 19-Jährige war gegen 7 Uhr mit seinem BMW auf der Staatsstraße 2208 von Marktgraitz in Richtung Redwitz/Rodach unterwegs. Kurz vor der Ortseinfahrt Redwitz war die Staatsstraße auf Höhe einer Abzweigung wegen Brückenrenovierungsarbeiten komplett gesperrt. Dies übersah er allerdings und krachte in zwei Absperrvorrichtungen. Dann kam der BMW nach links von der Straße ab, überschlug sich und blieb in einem Feld stehen.

Schnell bemerkten die wenig später eintreffenden Beamten Alkoholgeruch bei dem noch im Wrack sitzenden Mann. Ein Test ergab über zwei Promille. Deshalb stellten die Polizisten den Führerschein des 19-Jährigen sicher. Der leichtverletzte Mann kam mit dem Rettungsdienst ins Klinikum nach Kronach, dort wurde auch gleich eine Blutentnahme durchgeführt.

Gymnasium evakuiert, Schulbetrieb eingestellt

(ty) Heute Vormittag gab es einen Brand im Gymnasium in Weilheim. Das Gebäude wurde gemäß dem Notfallplan komplett evakuiert; von der Maßnahme waren rund 860 Schüler betroffen. Zwei Arbeiter mussten sich vorsorglich in medizinische Behandlung begeben. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu dem Brand aufgrund von Schweißarbeiten im Bereich des Dachstuhls. Die Kripo übernahm die Ermittlungen. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Der heutige Schulbetrieb wurde nach dem Vorfall eingestellt. Die Stadt Weilheim richtete ein Bürgertelefon ein.

Um 9.38 Uhr ging der Notruf bei der Integrierten Leitstelle ein, dass am Gymnasium an der Murnauer Straße ein Brand ausgebrochen sei. Mehrere Feuerwehren rückten mit einem Großaufgebot an und konnten den Brand im Bereich des Dachstuhls schnell unter Kontrolle bringen. Unmittelbar nach der Alarmierung wurden alle Schüler gefahrlos und unverletzt aus dem Gebäude und in Sicherheit gebracht.

Der erste Verdacht auf eine leichte Rauchgasintoxikation bei zwei Arbeitern bestätigte sich nicht; die beiden Männer konnten unverletzt entlassen werden. Sechs Fahrzeuge des Rettungsdiensts, drei Notärzte sowie der Katastrophenschutz waren im Einsatz – mit Feuerwehrleute und Polizisten waren insgesamt zirka 120 Einsatzkräfte vor Ort. 

 

Hoher Schaden bei erfolgloser Flucht vor der Polizei

(ty) Ein 55-Jähriger verursachte bei seiner Flucht vor der Polizei im Kreis Passau einen Schaden unter anderem an drei Einsatzfahrzeugen. Am Freitag wollten Beamte der zivilen Einsatzgruppe den per Haftbefehl gesuchten Österreicher in Würding festnehmen, als er gerade mit einem Pkw wegfahren wollte. Der 55-Jährige, dem mehrere Einbrüche in Österreich sowie in Oberbayern zur Last gelegt werden, gab sofort Gas und flüchtete mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit.

Mehrere zur Unterstützung hinzugezogene Einsatzfahrzeuge der Polizei versuchten, den Flüchtenden zu stoppen. Dabei wurden drei Polizeiautos demoliert. Schließlich endete die Flucht, die kreuz und quer durch Würding verlief, in einem Hinterhof. Der 55-Jährige wurde festgenommen. Es stellte sich heraus, dass sein Fluchtfahrzeug im Jahr 2014 in Österreich als gestohlen gemeldet worden war. Die Nummernschilder waren ebenso geklaut. Zudem fanden die Beamten in dem VW vermutlich umfangreiches Diebesgut.

Glücklicherweise war bei der Flucht des Österreichers niemand verletzt worden. Neben den drei Einsatzfahrzeugen wurde ein Carport beschädigt. Außerdem entstand ein Flurschaden. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf mehr als 25 000 Euro. Der Festgenommene wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen laufen noch. 

 

Havarie auf der Donau legt Schifffahrt lahm

(ty) Gestern Nachmittag kam es auf der Donau im Kreis Deggendorf zu einem Unfall, der Fluss ist für die Schifffahrt bis auf weiteres gesperrt. Das unter deutscher Flagge fahrende Gütermotorschiff "Boom" befand sich "bergwärts" auf dem Weg von Serbien nach Regensburg. Der mit etwa 750 Tonnen Stahl beladene und 78 Meter lange Frachter wurde von einem 39-jährigen serbischen Kapitän gesteuert.

Aufgrund des aktuell fallenden Wasserstands in Verbindung mit zu großer Abladetiefe des Schiffes kam es gegen 15.30 Uhr auf Höhe von Niederalteich zur Grundberührung.  Dadurch wurde das Schiff manövrierunfähig und ist am linken Ufer "verfallen", wo es nun fest sitzt. Weil das Heck in die Fahrrinne ragt, musste die Schifffahrt auf der Donau in beiden Richtungen eingestellt werden. Wann mit der Wiederfreigabe zu rechnen ist, kann noch nicht gesagt werden.

 

Wohnwagen-Diebe bei Kontrolle geschnappt

(ty) Eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost hat gestern nach einer Kontrolle zwei Männer (26 und 35) festgenommen, die offenbar kurz vorher einen Wohnwagen gestohlen hatten. Die Streife hatte das Gespann – einen Mercedes mit ungarischer Zulassung sowie den angehängten Wohnwagen – gegen 8.30 Uhr in der Fürther Straße einer Fahrzeugkontrolle unterzogen. Grund dafür war unter anderem die in den vergangenen Wochen im Stadtgebiet stark gestiegene Zahl von Wohnwagen-Diebstählen.

Nachdem die beiden Männer für den Wohnwagen keinen schlüssigen Eigentumsnachweis erbringen konnten, hielt die Streife Rücksprach mit dem Halter. Dabei stellte sich heraus, dass der Wohnwagen wohl kurz vorher im Bereich des Nordrings entwendet worden war. Der Halter hatte den Diebstahl noch gar nicht bemerkt.

Zudem fanden die Beamten bei der weiteren Überprüfung ein Kennzeichen, das zu einem weiteren Wohnwagen gehörte, der ebenfalls am Wochenende im Bereich der Scharrerstraße gestohlen wurde und dessen Halter der Diebstahl ebenfalls noch nicht aufgefallen war. Der Verbleib dieses Wohnwagens konnte bislang aber nicht geklärt werden.

Die beiden dringend Tatverdächtigen wurden festgenommen und der Kriminalpolizei überstellt; beide äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Nachdem sie in Deutschland keinen festen Wohnsitz haben, beantragte die Staatsanwaltschaft gegen das Duo einen Haftbefehl sowie die Vorführung beim Ermittlungsrichter. Die Kriminalpolizei prüft nun, ob die Tatverdächtigen weitere ähnliche Diebstähle begangen haben.

 

Falsche Mitarbeiter nehmen Gerüst mit: 25 000 Euro Schaden

(ty) Zwischen 12. und 26. September waren drei noch unbekannte Männer in der Augsburger Seitzstraße erschienen und hatten sich als Mitarbeiter eines Gerüst-Aufstellers ausgegeben. Sie montierten dann auch dort aufgestellte Gerüst ab, luden die Teile in einen Fiat-Kleintransporter und verschwanden damit. Erst im Nachhinein wurde bekannt, dass sich die Unbekannten nur als Mitarbeiter des Unternehmens ausgegeben und das Gerüst geklaut hatten. Der Wert der Beute wird auf etwa 25 000 Euro beziffert.

 

Panik: Schafherde büxt aus

(ty) Gestern Morgen fiel einer Anwohnerin am Ortsrand von Hohn (Kreis Bad Kissingen) eine ausgebüxte Schafherde auf. Ein Rentner hatte die 57 Schafe und vier Lämmer – durch einen intakten Elektrozaun gesichert – auf einer Wiese westlich der Verbindungsstraße zwischen Bad Bocklet und Hohn grasen lassen. In der Nacht zum Sonntag war die Herde, den Umständen nach zu urteilen, wohl in Panik geraten und hatte den Zaun überrannt. Die Umzäunung war jedenfalls an mehreren Stellen gerissen. Der Besitzer vermutet, dass ein Hund die Herde versprengt hat. Beim Zählen der wieder zurückgetriebenen Tiere stellte der Rentner fest, dass ein Lamm fehlt. 


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