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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Fabrik-Großbrand: Vier Verletzte, 600 000 Euro Schaden

(ty) Gestern gegen 20.15 Uhr wurde ein Brand auf dem Gelände der Oberpfälzer Bettfederfabrik in Neubäu (Kreis Cham) gemeldet. Bei den betroffenen Gebäuden handelt es sich um eine Halle, eine Garage und ein Wohnhaus. Der Brand wurde durch einen 75-jährigen Anwohner entdeckt. Die Fabrikhalle und die Garage des Anwesens brannten völlig nieder. Das Wohnhaus wurde erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach momentanen Schätzungen auf etwa 600 000 Euro. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei Regensburg übernommen.

Zwei Bewohner konnten sich selbständig ins Freie retten. Die unmittelbar neben dem Firmengelände verlaufende Bahnstrecke von Cham nach Schwandorf musste während der Löscharbeiten gesperrt werden. Der Bahnverkehr konnte erst heute Nacht um 1.45 Uhr wieder aufgenommen werden. Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn war vor Ort.

Der Großbrand konnte durch die Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden, jedoch waren weder die Bettfederfabrik noch die Garage des Wohnanwesens zu retten. Dem beherzten Eingreifen der Feuerwehr ist es indes zu verdanken, dass das Wohnhaus nicht auch noch völlig von den Flammen zerstört wurde.

Die beiden Hausbewohner mussten mit Schocksymptomen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zudem wurden bei den Löscharbeiten zwei Feuerwehrmänner leicht verletzt. Einer erlitt eine Rauchvergiftung und kam ebenfalls in ein Krankenhaus, ein weiterer erlitt einen Hitzeschock und wurde ambulant behandelt. 

 

33-Jähriger begeht mehrere Straftaten an einem Tag

(ty) Gleich mehrere Straftaten an einem Tag hat ein 33-Jähriger gestern in Bad Kissingen begangen. Die Beamten waren den Tag über mehrmals mit dem Beschuldigten beschäftigt, der am Abend aufgrund seiner Alkoholisierung zur Ausnüchterung schließlich in die Arrestzelle gebracht werden musste.

Am Vormittag war bei der Polizei eine Mitteilung über einen Mann eingegangen, der eine Kassiererin in einem Großmarkt angeblich mit einer Pistole bedrohen würde. Daraufhin wurden sofort mehrere Streifenwagen dorthin geschickt. Eine der Streifen konnte den Mann auch noch in Tatortnähe antreffen und vorläufig festnehmen. Wie sich herausstellte, war der 33-Jährige lediglich mit einer Spielzeugpistole bewaffnet. Aufgrund seiner Äußerungen und Gesten gegenüber der 50-jährigen Kassiererin muss der Mann sich aber wegen Bedrohung verantworten. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.

Nicht einmal zwei Stunden später entwendete er in einem Lebensmittelmarkt zwei Getränkedosen im Wert von wenigen Euro. Da er sich dabei sehr ungeschickt anstellte, flog der Diebstahl auf und es wurde erneut die Polizei informiert. Nach erfolgter Sachbearbeitung musste der Mann dann wieder auf freien Fuß gesetzt werden, was vier Stunden später zu einem erneuten Polizei-Einsatz führte.

Der 33-Jährige hatte jetzt in einem Café Speisen und Getränke für etwa 30 Euro bestellt und verzehrt. Als es dann ans Bezahlen ging, wurde schnell klar, dass er die Rechnung nicht begleichen konnte, weshalb einmal mehr die Polizei auf den Plan trat. Da der Mann nicht nur einen Betrug beging, sondern noch dazu deutlich alkoholisiert war, wurde er schließlich in einem Haftraum der Polizeiinspektion ausgenüchtert.

 

Nagelneue Motorjachten in Flammen: 300 000 Euro Schaden

(ty) In der Nacht auf heute ist in Gstadt am Chiemsee eine Motorjacht auf einem Trailer in Brand geraten. Die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen, der Sachschaden wird auf rund 300 000 Euro geschätzt. Ein Zeuge bemerkte gegen 1.30 Uhr, dass eine von zwei Yachten, die jeweils auf einem Trailer vor einem Haus in der Breitbrunner Straße standen, in Brand geraten war. Während er Feuerwehr und Polizei verständigte, brannte die Yacht vollständig nieder.

Die zweite Jacht konnte aus der Gefahrenzone gebracht werden, wurde durch die Hitze aber erheblich beschädigt. Der Sachschaden an den beiden Jachten wird auf rund 300 000 Euro geschätzt. Es handelte sich um neue Elektromotor-Jachten, die in Gstadt hergestellt wurden und zum Abtransport bereitstanden. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung sind derzeit nicht vorhanden.

 

30-Jähriger randaliert, beißt Türsteher in den Unterleib und pinkelt in die Zelle

(ty) Heute Nacht wurde die Polizei von Sonthofen im Allgäu zu einer Diskothek in der örtlichen Schnitzerstraße gerufen. Dort trafen die Beamten auf einen 30-jährigen Asylbewerber, der in volltrunkenem Zustand randalierte. Der Nigerianer versuchte zunächst mit den Fäusten nach seiner Schwester zu schlagen. Bevor er von den Türstehern fixiert werden konnte, schlug er noch auf die Motorhaube eines Taxis ein, sodass dieses beschädigt wurde. Als der Mann durch die Türsteher fixiert wurde, biss er einen von ihnen in den Unterleib.

Der Türsteher erlitt heftige Schmerzen und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Der aggressive und alkoholisierte 30-Jährige wurde in Gewahrsam genommen. Auch gegenüber der Polizei verhielt sich der Asylbewerber äußert aggressiv, außerdem urinierte er auf den Boden der Haftzelle. Er wird sich nun wegen diverser Straftaten verantworten und zudem die Reinigungskosten der Zelle bezahlen müssen.

 

Heftiger Lkw-Crash mit Gefahrgut: 500 000 Euro Schaden

(ty) Zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Lastwagen kam es am gestrigen Abend auf der Autobahn A70 im Bereich Hallstadt beim Bamberg. Ein Schwerverletzter und Sachschaden in Höhe von etwa einer halben Million Euro waren die Folge.

Gegen 20.30 Uhr war ein 35-Jähriger mit dem Gespann einer Bamberger Spedition auf der A70 in Richtung Schweinfurt unterwegs und musste wegen eines technischen Defektes auf dem Standstreifen kurz nach der Ausfahrt Bamberg-Hafen anhalten. Kurze Zeit später kam ein 58-Jähriger mit einem Silosattelzugs einer Kulmbacher Spedition daher, der mit Gefahrgut beladen war und in selber Richtung fuhr. Aus noch ungeklärter Ursache geriet er mit seinem Sattelzug nach rechts auf den Pannenstreifen und krachte ungebremst auf den stehenden Pannen-Lkw.

Bei dem Aufprall wurde die rechte Seite des Führerhauses am Silozug vollständig zertrümmert, das gesamte Führerhaus wurde vom Fahrgestell abgerissen. Anschließend kam der Gefahrguttransporter quer zur Fahrbahn zum Stehen. Vom Pannen-Truck wurde der Aufbau des Anhängers vollständig abgerissen und nach rechts über die Leitplanke geschleudert.

Der Unfallverursacher konnte sich selbst aus dem völlig zerstörten Führerhaus befreien, er wurde vom Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht. Der Fahrer des Pannen-Lkw, der sich zum Zeitpunkt des Crahs noch im Führerhaus befand, blieb unverletzt. Die A70 in Richtung Schweinfurt war auf Grund der Bergungsarbeiten bis nach 6 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr wurde über die Bedarfsumleitung geführt. Neben mehreren Streifen der Bamberger Polizei waren der Gefahrguttrupp der Polizei Bayreuth sowie das Technische Hilfswerk und die Feuerwehren Hallstadt und Bamberg zum Einsatz. 

Beim Hausfriedensbruch abgestürzt

(ty) In der Nacht auf heute wurde die Polizei von Angestellten einer Kemptener Diskothek über einen Fall von Hausfriedensbruch informiert. Ein in der Vergangenheit ausgesprochenes Hausverbot hatte einen 25-Jährigen nicht daran gehindert, an der Außenfassade auf das Dach des Gebäudes zu klettern. Er wollte von dort in den Raucherbereich der Disco gelangen. Sein Pech war, dass er beim versuchten Abstieg auf dem Dach ausrutschte und abstürzte. Hierbei brach er sich das Handgelenk und musste ins Klinikum eingeliefert werden. Zudem muss er mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch rechnen.

 

Lange Sperrung des Schiffsverkehrs

(ty) Nachdem am 9. Oktober gegen 15.30 Uhr bei Niederalteich (Kreis Deggendorf) ein Schiff auf der Donau auf Grund gelaufen war und sich am linken Ufer festgefahren hatte, war der Schiffsverkehr für diesen Bereich seitdem gesperrt. Nach der Bergung des Havaristen und der Beseitigung der Verwerfungen konnte der Schiffsverkehr nun gestern gegen 19 Uhr wieder freigegeben werden.

 

Wilde Schlägerei

(ty) Gestern kam es gegen 22.15 Uhr am Rande des Lichtkunstfestivals am Marienplatz in Weilheim zu mehrfachen, teils erheblichen Tätlichkeiten zwischen drei syrischen und zwei eritreischen sowie einem guineischen Staatsangehörigen. Die Polizei erreichten zeitgleich mehrere Notrufe, dass es sich um eine Schlägerei zweier Gruppen im Bereich der Schmiedstraße handeln würde.

Aufgrund eines vorausgehenden Einsatzes am Eisstadion von Peißenberg (lesen Sie dazu: Randale im Stadion: Polizei-Großeinsatz) konnten sämtliche Polizeikräfte – insgesamt elf Streifenbesatzungen – anrücken. Bei Eintreffen der ersten Beamten hatten Kräfte des Sicherheitsdiensts die drei Syrer im Alter von 21, 22 und 26 Jahren bereits gesichert, zirka 50 Meter abgesetzt hielten sich die beiden Eritreer sowie der guineische Staatsangehörige (jeweils 18 Jahre) auf.

Die beiden Gruppen beschuldigten sich gegenseitig, jeweils von ihren Kontrahenten angegriffen worden zu sein. Neben wechselseitigen Faustschlägen stehen insbesondere Tätlichkeiten wie der Schlag mit einer Flasche in den Rücken eines 18-jährigen Eritreers sowie das gezielte Brechen des rechten Unterarms des 21-Syrers im Raum. Da sich die deutlich alkoholisierten Syrer aggressiv verhielten, wurden sie vorübergehend in Gewahrsam genommen. Nach erster Tatbestandsaufnahme sowie medizinischen Versorgung im Krankenhaus wurden sie wieder entlassen.

Ein eritreischer und der guineische Staatsangehörige wurden leicht verletzt vom Marienplatz aus per Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert, der weitere eritreische 18-Jährige blieb unverletzt. Gegen die sechs Beteiligten wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Zur Klärung der genauen Tatabläufe hofft die Polizei auf Zeugen.


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