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Das operative Ergebnis bei Audi liegt vor allem aufgrund von Sondereinflüssen deutlich unter dem Vorjahreswert

(ty) Der Audi-Konzern hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahrs seine Auslieferungen und Umsatzerlöse gesteigert, während das operative Ergebnis vor allem aufgrund von Sondereinflüssen deutlich unter dem Vorjahreswert liegt. Die operative Umsatzrendite liegt nach neun Monaten bei 6,9 Prozent, bereinigt um die Sondereinflüsse bei 8,9 Prozent.

„Die Rahmenbedingungen für unser Unternehmen sind momentan äußerst herausfordernd“, sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands, „trotzdem sind wir seit Jahresbeginn weiter gewachsen.“ Dies sei ein Beleg für die hohe Anziehungskraft der Marke Audi. „Wir haben ein attraktives Modellportfolio, das wir mit den kommenden Neuheiten weiter stärken. Unser strategischer Fahrplan steht. Mit unserer starken Audi‑Mannschaft setzen wir ihn jetzt konsequent um.“

Von Januar bis September übergab der Audi‑Konzern 1 408 783 (Vorjahreszeitraum: 1 347 883) Automobile an Kunden – das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit Europa, China und USA verzeichnete die Marke ein Plus in allen drei wichtigen Absatzregionen. Die Umsatzerlöse stiegen leicht auf 44 017 Millionen Euro

Nach belastenden Sondereinflüssen in Höhe von 885 Millionen Euro erreicht das operative Ergebnis des Audi‑Konzerns zum Ende des dritten Quartals 3033 (2015: 4024) Millionen Euro und die operative Umsatzrendite 6,9 (2015: 9,2) Prozent. Die Sondereinflüsse enthalten 752 Millionen Euro bilanzielle Risikovorsorge für die Lösung der V6 3.0 TDI-Dieselthematik. Darüber hinaus stehen Sondereinflüsse in Höhe von 133 Millionen Euro im Zusammenhang mit möglicherweise fehleranfälligen Airbags von Takata.

Aber selbst um diese Sondereinflüsse bereinigt, beträgt das operative Ergebnis nach dem dritten Quartal mit 3918 Millionen Euro weniger als 2015. Da waren es 4024 Millionen Euro. Und auch die operative Umsatzrendite ist mit 8,9 (2015: 9,2) Prozent auf dem Weg nach Süden. Vor Steuern erzielte der Audi-Konzern in den ersten drei Quartalen ein Ergebnis von 2839 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 4249 Millionen. Nach Steuern liegt es bei 2158 (2015: 3284) Millionen.

Der Absatz steigt, die Umsatzerlöse gehen zurück. Von Juli bis September lieferte Audi 455 613 (2015: 445 611) Automobile an Kunden aus. Der Audi-Konzern erzielte in dieser Zeit Umsatzerlöse von 13 883 Millionen Euro. 2015 waren es im Vergleich 13 911 Millionen Euro bei rund 10 000 weniger verkauften Autos.

Seine bilanzielle Risikovorsorge für technische Maßnahmen, rechtliche Risiken und Vertriebsmaßnahmen im Zusammenhang mit der V6 3.0 TDI‑Dieselthematik hat Audi im dritten Quartal um 620 Millionen Euro erhöht. Das operative Ergebnis beträgt 632 (2015: 1110) Millionen Euro und die operative Umsatzrendite 4,6 (2015: 8,0) Prozent.

Mit der Veröffentlichung der Zwischenmitteilung zum dritten Quartal passt der Audi-Konzern auch die Prognose seiner Spitzenkennzahlen für das Gesamtjahr teilweise an. So erwartet das Unternehmen nun – im Wesentlichen aufgrund geänderter Währungskursprämissen – Umsatzerlöse auf dem Niveau des Vorjahres. Für die operative Umsatzrendite, die durch nur eingeschränkt plan- und steuerbare Sondereinflüsse belastet ist, rechnet der Ingolstädter Autobauer jetzt mit einem Wert deutlich unterhalb des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent. 


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