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Wie die Tierfreunde der Region Ingolstadt eine Katzenfamilie gerettet haben

(ty) Ende Oktober erreichte den Verein "Tierfreunde der Region Ingolstadt" (TRI)  die Nachricht, dass am so genannten Viehhausener Kreisel – hier treffen sich bei Altmannstein im Kreis Eichstätt die Staatsstraße 2231 und die B299 – wieder kleine Kätzchen gesehen wurden und nur knapp dem Tod auf der Straße entkommen waren. Tierliebe Autofahrer hatten vor ein paar Tagen gerade noch rechtzeitig bremsen können, als zwei kleine Katzenkinder am Kreisverkehr herumliefen, wurde berichtet.

Eine Woche später tauchten die zwei kleinen Kätzchen dann an der gleichen Stelle wieder auf und die Sichtung wurde auf der Facebook-Seite „Tiere vermisst Ingolstadt und Region 10“ gepostet. „Daraufhin erhielten wir den Anruf unserer Ehrenamtlichen mit der Bitte, ob wir da nicht mal hinfahren könnten", berichtet der Verein. Drei Mitglieder machten sich daraufhin am nächsten Tag auf die Suche und fuhren zum Viehhausener Kreisverkehr.

"Nachdem wir alle Bauernhöfe im nächsten Umkreis nach kleinen Katzen abgefragt hatten und nicht fündig wurden, sahen wir uns dem Kreisverkehr selber an. Man konnte bei genauerem Hinsehen Spuren in dem vielbewachsenen Kreisel entdecken, so dass wir davon ausgehen mussten, dass die kleinen Kätzchen dort leben“, schreibt der Verein.

Nach einem Telefonat mit der zuständigen Polizei stellten Vereinsmitglieder im Grünbereich auf dem Kreisverkehr zwei Lebendfallen auf und positionierten Kameras, um bei einem Fang benachrichtigt zu werden. So musste der stark befahrene Kreisel nicht unnötig überquert werden, um die Fallen zu kontrollieren. 

Am selben Abend und in der darauffolgenden Nacht gingen eine etwa einjährige braungetigerte Kätzin, ein etwa drei Jahre alter rotgetigerter Kater und zwei Kitten in die Falle. Die beiden erwachsenen Tiere wurden beim Tierarzt untersucht und – nachdem laut Verein kein Besitzer festzustellen war – an einem Hof in einer Nachbargemeinde erst mal in einer Scheune untergebracht. Die beiden kleinen Katzen wurden ebenfalls zum Tierarzt gebracht und kamen in eine Pflegestelle, heißt es weiter.

„Die beiden sind recht handsam und können in drei Wochen in ein neues Zuhause umziehen“, beschreibt der Verein die Rettungsaktion weiter. "Wir sind froh, dass wir diese vier wunderschönen Katzen von diesem Kreisel holen konnten und sie nun die Möglichkeit haben, einen sicheren Unterschlupf und  genügend Futter zu bekommen." Und: "Für die kleinen Kätzchen finden wir hoffentlich auch ein schönes Zuhause.“

Wieder einmal habe sich gezeigt, betont der Verein, dass Katzen in Gebieten mit einer Überpopulation sogar an die unmöglichsten Stellen auswandern, nur um ihren Nachwuchs ungestört und geschützt großziehen zu können. Es sei enorm wichtig, dass Katzenhalter – ob in der Stadt oder auf dem Land – ihre Katzen kastrieren lassen, damit die sich dort nicht unkontrolliert vermehren können. 


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