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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Alarm an Regensburger Schule sorgt für Großeinsatz

(ty) Heute Vormittag löste ein schulinternes Alarmsystem an der Albert-Schweitzer-Realschule in Regensburg aus noch ungeklärter Ursache aus. Dies führte zu einem Notruf an die Polizei und in der Folge zu einem Großeinsatz von Polizei- und Rettungskräften sowie der Feuerwehr auf dem Schulareal. Die Überprüfungen zeigten, dass ein Fehlalarm vorlag. Warum es zu der Alarmauslösung kam, ist noch unklar. Die Abklärungen hierzu laufen. 

Gegen 11.20 Uhr meldete die Schule der Polizei die Alarmauslösung im Bereich der Turnhalle. Daraufhin beorderte die Einsatzzentrale umgehend mehr als 20 Streifenwagen dorthin. Es folgten Absperrmaßnahmen und Überprüfungen auf dem Schulareal, die schnell zu dem Ergebnis führten, dass ein Fehlalarm zu Grunde liegt. Es gab nach derzeitigem Kenntnisstand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahrensituation auf dem Schulgelände. So konnte auch schnell Entwarnung gegeben werden und der Großteil der polizeilichen Einsatzkräfte rückte wieder ab. Zeitgleich entwickelte sich ein Großeinsatz für Rettungsdienste und die Feuerwehr. Vereinzelt mussten Schüler wegen Panik-Symptomen vor Ort behandelt werden. 

 

Lkw-Fahrer mit drei Promille kracht in den Gegenverkehr

(ty) Ein schadensträchtiger Crash ereignete sich gestern Nachmittag auf der Kreisstraße FO8, als ein betrunkener Lastwagenfahrer in den Gegenverkehr geriet. Dabei erlitt ein Unfallbeteiligter glücklicherweise nur leichtere Verletzungen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 25 000 Euro.

Der 55-Jährige aus dem Kreis Bamberg kam gegen 15 Uhr mit seinem Lastwagen auf der Kreisstraße bei Forchheim zunächst nach rechts in das Bankett und infolge des Gegensteuerns auf die Gegenfahrbahn. Hier kollidierte er frontal mit einem entgegenkommenden Kleintransporter, den ein 53 Jahre alter Mann steuerte. Durch den Aufprall wurde der 53-Jährige zum Glück nur leicht verletzt.

Im Rahmen der Unfallaufnahme bemerkten die Polizisten schnell Alkoholgeruch bei dem unversehrten Lastwagenfahrer. Die Überprüfung ergab über drei Promille. Daraufhin musste der 55-Jährige eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und die Beamten stellten seinen Führerschein sicher. Nun erwartet den Mann unter anderem eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

 

Couch auf der Autobahn löst Unfall aus

(ty) Weil ein Autofahrer eine Couch unzureichend auf seinem Anhänger gesichert hatte und diese verlor, kam es gestern zu einem Auffahrunfall auf der A7 zwischen dem Hittistetter Dreieck und der Anschlussstelle Vöhringen (Kreis Neu-Ulm). Wegen des Möbelstücks, das auf der rechten Spur lag, musste der Fahrer eines Sattelzugs abbremsen und nach rechts ausweichen. Ein nachfolgender Sattelzug bemerkte dies offenbar zu spät und krachte seinem Vordermann ins Heck.

Durch den Aufprall wurde der 31-jährige Unfallverursacher leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus. Den Gesamtschaden gibt die Autobahnpolizei mit rund 25 000 Euro an. Der auffahrende Sattelzug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. An der Unfallstelle halfen die Feuerwehren aus Senden und Weißenhorn sowie die Autobahnmeisterei. Der Verkehr musste über die linke Spur an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden und staute sich daher bis zum Dreieck Hittistetten und der B28 zurück. Erst gegen 15.30 Uhr war die Strecke wieder frei.

 

Reifen-Diebstähle ohne Ende: Serien-Täter geschnappt

(ty) Von April bis November trieb ein zunächst unbekannter Reifendieb im südlichen Oberallgäu sowie im angrenzenden Österreich sein Unwesen. Überwiegend auf den Parkflächen einzelner Autohäuser entwendete er, in den meisten Fällen von Neufahrzeugen, komplette Reifensets samt Felgen. In intensiver Zusammenarbeit der Polizeidienststellen Sonthofen und Immenstadt sowie zweier Dienststellen aus dem grenznahen Vorarlberg konnte mit Hilfe zusammengetragener und ausgewerteter Spuren sowie der einzugrenzenden Tatzeiten die Vorgehensweise erkannt werden.

Als der Tatverdächtige dann Mitte November erneut in Immenstadt zugeschlagen hatte, erhärtete sich der Verdacht gegen einen amtsbekannten 24-jährigen Mann aus dem Oberallgäu. Im Zuge einer richterlich angeordneten Durchsuchung wurden nun die Wohnräumlichkeiten und das Fahrzeug des Tatverdächtigen durchsucht. Dabei gelang es den Beamten, belastendes Beweismaterial sicherzustellen.

Mittlerweile hat der Mann ein Geständnis abgelegt. Durch die zeitaufwändige und akribische Ermittlungsarbeit der Polizisten war es letztlich möglich, dem Mann 14 Kompletträder-Diebstähle im Gesamtwert von etwa 50 000 Euro sowie drei Kennzeichen-Diebstähle nachzuweisen. Die geklauten Nummernschilder, so gab der Man zu, wollte er für künftige Diebestouren an seinem Fahrzeug anbringen, um seine Identität zu verschleiern. 

 

Rabiate ausländische Teerkolonne gefasst

(ty) Äußerst rabiat gingen Arbeiter einer Teerkolonne im fränkischen Himmelkron vor, um ihrer Geldforderung Nachdruck zu verleihen. Polizeibeamte schnappten die Täter jetzt aufgrund der Personen- und Fahrzeugbeschreibung bei einer Kontrolle. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen die zwei Polen und den Engländer wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls. Die Polizei warnt zudem vor unseriösen ausländischen Teerkolonnen, die ihre Dienste derzeit auch vermehrt in Oberfranken anbieten.

Bereits vor einer Woche hatten der Brite und die beiden Polen einer Familie in Himmelkron Teerarbeiten angeboten. Die festgelegten Tätigkeiten waren am nächsten Tag jedoch noch nicht vollends abgeschlossen, weshalb die Auftraggeber einen Teil der vereinbarten Summe einbehalten wollten. Damit sowie mit der Ausstellung einer offiziellen Rechnung waren die Arbeiter aber nicht einverstanden. In einem unbeobachteten Moment nahmen sie das zurückgehaltene Geld kurzerhand an sich und flüchteten. Dabei schubsten sie die Geprellten einfach zur Seite, um ihre Flucht zu ermöglichen. Anschließend verließen sie mit ihren zwei Fahrzeugen das Anwesen, was die Opfer nicht mehr verhindern konnten.

Am Dienstag unterzogen Beamte der Polizei Forchheim die beiden Fahrzeuge mit britischer und schweizerischer Zulassung einer allgemeinen Kontrolle. Aufgrund der Fahrzeugbeschreibungen erkannten die Beamten den Zusammenhang mit dem Sachverhalt der vergangenen Woche und nahmen die Männer fest.

In zwei weiteren Fällen traten außerdem Teerkolonnen im Bamberger Umland auf. Von Montag auf Dienstag verrichteten Angehörige einer Kolonne Arbeiten im Reckendorfer Gemeindeteil Obermanndorf und verlangten für ihre Tätigkeit einen völlig überhöhten Betrag. Möglicherweise dieselbe Teerkolonne bot ihre überteuerten Dienste am Dienstagnachmittag in Oberhaid im Gemeindeteil Unterhaid an.

 

Drogen-Bande dingfest gemacht: Jetzt drohen mindestens fünf Jahre Haft

(ty) Der Neu-Ulmer Kriminalpolizei gelang nach längeren Ermittlungen die Festnahme von vier Personen, denen bandenmäßiger Rauschgifthandel vorgeworfen wird. Am Dienstag klickten bei einem geplanten Zugriff in den Morgenstunden an der A8-Anschlussstelle Günzburg die Handschellen. Den Beschuldigten wird bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen; insgesamt konnten die Ermittler rund 2,8 Kilo Marihuana, etwa 50 Gramm Kokain und rund 160 Gramm Amphetamin sowie diverse kleiner Mengen Rauschgift sicherstellen.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 21 und 45 Jahren aus dem nördlichen Landkreis Günzburg. Sie stehen im Verdacht, die Betäubungsmittel im Ausland zum Zwecke des Weiterverkaufs erworben zu haben. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass das Quartett den Handel bereits seit geraumer Zeit betreibt und an Abnehmer im Landkreis verkaufte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen wurde gegen die Personen Haftbefehl beantragt. Sie wurden gestern der Haftrichterin vorgeführt. Gegen die 45-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 27 und 32 Jahren wurde Untersuchungshaftbefehl erlassen. Sie sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Es schließen sich noch weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen an, die noch nicht abgeschlossen sind. Im Falle einer Verurteilung drohen den Beschuldigten Freiheitsstrafen nicht unter fünf Jahren.

 

Serien-Einbrecher sitzt in U-Haft

(ty) Seit gestern sitzt ein 38-Jähriger in Untersuchungshaft, der im dringenden Verdacht steht, mehrere Wohnungseinbrüche begangen zu haben. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen, die von der Kripo Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt werden, hat sich der Mann aus Osteuropa als Tatverdächtiger herauskristallisiert. 

Ein zunächst Unbekannter war von 19. auf 20. September offenbar über den Balkon in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Schweinfurt eingedrungen. Der Einbrecher hatte eine Plastiktüte und eine Sporttasche am Tatort zurückgelassen. Es war daher davon auszugehen, dass er bei der Tat gestört worden war. Am 3. Oktober war ein ebenfalls zunächst Unbekannter in ein Einfamilienhaus in der Stadt eingebrochen. In diesem Fall war der Täter von der Hausinhaberin überrascht worden und ohne Beute geflüchtet.

Im Zuge der Ermittlungen zu beiden Fällen kristallisierte sich der 38-Jährige aus Osteuropa als dringend Tatverdächtiger heraus. Nachdem sich der Tatverdacht gegen ihn erhärtete, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen. Der Vollzug erfolgte am Dienstag. Zivilbeamte der Polizei trafen den Gesuchten in der Gartenstadt an und nahmen ihn vorläufig fest.  Bei seiner Vernehmung räumte der 38-Jährige schließlich ein, noch zwei weitere Einbruchsversuche in der Region unternommen zu haben. Auch diese beiden Fälle waren bereits bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden.

Gestern wurde dem Festgenommenen vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts der vorliegende Haftbefehl eröffnet. Anschließend wurde der 38-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen wegen des dringenden Verdachts des Wohnungseinbruchsdiebstahls in mehreren Fällen werden von der Kripo in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt. Geprüft wird dabei auch, ob der Mann möglicherweise weitere Taten begangen hat. 


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