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Bei allen sechs Wildenten, die im Kreis Freising entdeckt worden waren, ist die hochpathogene Variante des Virus nachgewiesen worden

(ty) Jetzt ist es amtlich: Erste Vogelgrippe-Fälle im Landkreis Freising sind offiziell bestätigt. Das Landratsamt wurde vom nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, darüber informiert, dass bei allen sechs Wildenten aus dem Kreis Freising, die kürzlich am Uppenborn-Weiher von Spaziergängern entdeckt worden waren, die hochpathogene Variante der Vogelgrippe vorliegt. Das teilte eine Sprecherin der Kreisbehörde heute mit. Wie bereits gestern gemeldet, bestehe nach derzeitigem Kenntnisstand keine Gefahr für die menschliche Gesundheit durch diesen Subtyp der Vogelgrippe.

 

Es werde nun – entsprechend der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest – eine drei Kilometer große Schutzzone um den Fundort eingerichtet. In diesem Gebiet müsse Geflügel vorerst in geschlossenen Ställen oder unter einer dichten Abdeckung gehalten werden, die verhindert, dass Wildvögel oder Einträge von oben in das Gehege eindringen können.

Außerdem seien verschiedene hygienische Maßnahmen durchzuführen, die im Einzelnen auf der Homepage des Landratsamts nachzulesen sind. „Der Zukauf von Geflügel über Geflügelmärkte, Geflügelbörsen oder mobile Geflügelhändler ist bis auf weiteres ebenso verboten wie die Durchführung derartiger Veranstaltungen in diesen Gebieten“, wurde weiter gemeldet.

 

Hiervon betroffen seien im Landkreis Freising zirka 60 Geflügelhalter im Stadtgebiet Moosburg mit den Gemeindeteilen Degernpoint und Aich und die Gemeinde Wang mit den Gemeindeteilen Isareck, Spörerau, Thalbach, Volkmannsdorf und Volkmannsdorferau. Auch im Landkreis Landshut gebe es Ortschaften im Bereich der Schutzzone. 

Spaziergänger, die an diesem Wochenende tote Wildvögel entdecken, werden gebeten, ihren Fund bei der Polizei zu melden. Die Feuerwehren haben sich bereit erklärt, etwaige Fundtiere fachgerecht einzusammeln und zum Veterinäramt zu bringen. Dieses veranlasse gegebenenfalls den Transport zum Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Oberschleißheim, wo die Tiere untersucht werden.

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