Ungewöhnlicher Fall in der Gemeinde Schweitenkirchen geklärt: Der 42-jährige Ex-Freund der Tochter hat ein Geständnis abgelegt – Er trieb sich mehrfach nachts auf dem Anwesen herum
(ty) Bis Mitte November war es einem zunächst unbekannten Mann gelungen, mehrere Male in ein landwirtschaftliches Anwesen in der Nähe von Preinerszell (Gemeinde Schweitenkirchen) einzudringen und dabei auch rund 20 000 Euro zu erbeuten. Der Polizeiinspektion Pfaffenhofen ist es nun gelungen, einen 42-jährigen Tatverdächtigen ermitteln. Der Mann, bei dem es sich um den Ex-Freund der Tochter der Hofbesitzer handelt, hat bereits ein Geständnis abgelegt. Das erbeutete Geld hat er angeblich verbrannt. Aber der Reihe nach.
Zwischen Anfang September und Mitte November war nach Angaben der Polizei auf einer Überwachungskamera immer wieder ein Mann zu sehen, der sich nachts auf dem Gelände des Bauernhofs aufhielt. Da zunächst aber nichts gestohlen wurde, gingen die Bewohner sowie die Polizei von Hausfriedensbruch aus. Eines Tages stellten die Bewohner jedoch fest, dass aus einem Versteck im Haus rund 20 000 Euro geklaut worden waren.
„Durch verschiedene und aufwendige Vorgehensweisen“, wie ein Polizei-Sprecher heute erklärte, sei es den Ermittlern nun gelungen, einen 42-Jährigen aus dem Kreis Landshut als Tatverdächtigen zu ermitteln. Bei dem Mann handle es sich um den Ex-Freund der Tochter; er sei auch mit diversen Interna des Hofes vertraut gewesen. „So gelang es ihm unbemerkt, mehre Male in das Wohnhaus zu kommen und in einem Fall auch einen Geldbetrag von rund 20 000 Euro in bar mitzunehmen“, heißt es von der Polizei.
Im Rahmen einer nun durchgeführten Wohnungsdurchsuchung bei dem Tatverdächtigen wurden Kleidungsstücke gefunden und sichergestellt, die laut Polizei während einiger der „Besuche“ auf dem Hof getragen wurden und die auf den Bildern der Überwachungskamera auch zu sehen sind.
„Der 42-Jährige gestand in seiner Vernehmung die Tat“, berichtet ein Sprecher der Inspektion Pfaffenhofen. Auf die Nachfrage der Beamten, wo das erbeutete Geld sei, habe der Beschuldigte erklärt, es aus Furcht vor einer Entdeckung und um Spuren zu verwischen im Holzofen seines Anwesens verbrannt zu haben. Der Mann hat sich nun wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs zu verantworten.
