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Nach dem schweren Crash auf der A3 zwischen Parsberg und Velburg hat es am Nachmittag einen weiteren heftigen Unfall gegeben

(ty) Aufgrund eines schweren Unfalls zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Velburg (Kreis Neumarkt) gegen 12.20 Uhr ist es heute Nachmittag auf der Autobahn A3 – wie berichtet – zu massiven Verkehrsbehinderungen gekommen. Gegen 16.45 Uhr hatte sich ein Stau von etwa 15 Kilometern Länge gebildet, als ein Lkw-Fahrer das Ende dieses Staus übersah und es erneut heftig krachte. 

Am Stau-Ende befand sich nach Angaben der Verkehrspolizei auf der rechten Spur eine 27-jährige ungarische Lkw-Fahrerin mit ihrem Sattelzug; hinter ihr stand ein 42-jähriger Bulgare mit seinem Sattelzug. Ein weiterer ungarischer Lkw-Fahrer (48) übersah den Angaben zufolge offensichtlich das Stau-Ende. „Als er den Stau bemerkte, zog er seinen Lkw nach links und touchierte den bulgarischen Lkw auf der ganzen Länge. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des Ungarn komplett abgerissen“, so ein Polizei-Sprecher.

 

Diese ungarische Sattelzugmasche habe sofort Feuer gefangen. Lkw- und Pkw-Fahrer konnten die Flammen mit Feuerlöschern bekämpfen. Weitere Helfer befreiten den Ungarn aus dem total demolierten Führerhaus und versorgten ihn bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts. Durch den Aufprall des ungarischen Lkw auf den bulgarischen Laster wurde dieser auf den anderen ungarischen Lkw geschoben.

Sowohl der ungarische Unfallverursacher als auch der Bulgare wurden durch die Kollision verletzt; sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Ein Notarzt war vor Ort. Die Lkw dieser beiden Fahrer wurden total beschädigt. Der Schaden am vorderen ungarischen Lastwagen wird mit zirka 10 000 Euro angegeben. Die ungarische Lkw-Fahrerin blieb laut Polizei unverletzt.

 

Die Ladung der beiden total beschädigten Lkw  (Bremsscheiben und Lkw-Achsen) wurde ebenfalls beschädigt, so dass sich der Gesamtschaden nach Angaben der Verkehrspolizei auf etwa 300 000 Euro beläuft. Die Feuerwehren aus Beratzhausen, Oberpfraundorf und Parsberg waren im Einsatz, sie banden auslaufendes Öl und Diesel und unterstützen die Polizei. 

Nach diesem Unfall musste die Fahrbahn in Richtung Nürnberg komplett gesperrt werden. Die zuständige Autobahnmeisterei leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Beratzhausen aus. Die Bergung und Umladung der Lkw dauerte bis tief in die Nacht.


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