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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Frau von Lkw überrollt und getötet – Fahrer flüchtete

(ty) Tödliche Verletzungen erlitt heute eine 79 Jahre alte Frau, als sie im Weidhausener Ortsteil Neuensorg (Kreis Coburg) von einem Lastwagen überrollt wurde. Der Fahrer verließ die Unfallstelle, konnte aber im Rahmen der Fahndung und nach Hinweisen eines Zeugen noch in den Abendstunden ermittelt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen war er kurz nach 17.30 Uhr mit seinem Lastwagen samt Anhänger auf der Straße „Am Rohrbach“ unterwegs. Dort koppelte er seinen Anhänger am Straßenrand ab. Aus noch ungeklärter Ursache erfasste der Lkw kurz darauf mit der rechten Seite die Seniorin und überrollte sie. Dann fuhr der Fahrer weiter. Ein von Passanten alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod der 79-Jährigen feststellen.

Aufgrund der Angaben eines Zeugen konnten die Polizeibeamten den in der Straße abgestellten Anhänger mit dem Unfall in Verbindung bringen. Zwischenzeitlich fahndeten mehrere Streifen nach dem Laster und dem Fahrer. Von dem Zeugen erhielten die Beamten zudem den Hinweis auf einen Abstellort des möglicherweise zu dem Anhänger gehörigen Lastwagens.

Wenig später überprüften Polizisten einen mehrere Straßen entfernt geparkten Lkw und stellten daran eindeutige Unfallspuren fest. Zudem konnten sie einen 64 Jahre alten Mann als verantwortlichen Fahrer ermitteln und überführen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Sachverständiger an die Unfallstelle und nahm zusammen mit den Beamten der Polizei die umfassenden Ermittlungen zur Klärung des genauen Unfallhergangs auf.

 

Auspuff kaputt: Tragischer Tod eines 19-Jährigen

(ty) Am Donnerstag hatten Passanten über Polizeinotruf gemeldet, dass sich in einem bei einem Sportheim im schwäbischen Hohenaltheim geparkten Pkw eine leblose Person befindet. Da die Todesursache zunächst unklar war, übernahm die Kripo die Ermittlungen. Es stellte sich inzwischen heraus, dass der 19 Jahre alte Mann an einer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung gestorben ist.

Bei der Untersuchung des Pkw, in dem der Leichnam gefunden wurde, konnte festgestellt werden, dass das Auspuffrohr des Fahrzeugs nahezu komplett gerissen war. Der Riss befand sich unter den Lüftungsschlitzen. Bei Stillstand des Wagens und gleichzeitigem Betätigen der Lüftungsanlage wurden Abgase von der Lüftung in das Innere gesogen, was zu der Vergiftung des jungen Mannes führte.  Die Kripo schließt sowohl eine Manipulation durch Dritte an dem Pkw als auch einen Suizid des Mannes aus. Vielmehr handelt es sich nach bisherigem Stand der Ermittlungen um einen tragischen Unfall mit tödlichem Ausgang.

 

Nach Attacke auf Polizisten: Haftbefehl wegen versuchten Toschlags

(ty) Wie berichtet, war in Donauwörth ein 45-Jähriger nach einem Familienstreit mit einem schlagstock-ähnlichen Gegenstand und einem Messer bewaffnet auf die alarmierten Polizeibeamten losgegangen. Mit einem gezielten Schuss aus der Dienstwaffe in den Oberschenkel konnte der Angreifer außer Gefecht gesetzt werden. Erst am Boden liegend konnte der immer noch randalierende und mit der Stange um sich schlagende Täter überwältigt und gefesselt werden. Der „Schlagstock“ stellte sich als etwa 50 Zentimeter langes Eisenrohr heraus.

Am gestrigen Sonntag wurde der inzwischen operierte Donauwörther von der diensthabenden Richterin des Amtsgerichts Augsburg im Klinikum vernommen. Sie erließ Haftbefehl – unter anderem wegen versuchten Totschlags und versuchter gefährlicher Körperverletzung – und setzte diesen in Vollzug. Sobald es die gesundheitliche Verfassung des Beschuldigten zulässt, wird er in eine bayerische Justizvollzugsanstalt überstellt.

 

Ermittlungen nach Gewaltverbrechen laufen auf Hochtouren – Opfer identifiziert

(ty) Nach dem Gewaltverbrechen mit zwei Toten und einer Schwerverletzten in Höfen bei Königsdorf (Kreis Bad Tölz) arbeitet die Sonderkommission mit Hochtouren an der Aufklärung. Das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd kündigte heute an, die polizeiliche Präsenz in der Region verstärken. Polizeipräsident Robert Kopp und Leitender Oberstaatsanwalt Hajo Tacke erklärten: „Die Sicherheit der Bevölkerung und die Aufklärung des Verbrechens haben oberste Priorität!“

Die beiden Todesopfer sind mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert. Es handelt sich demnach um einen alleinstehenden 81-jährigen Mann aus Nordrhein- Westfalen und eine 76-jährige Frau aus dem Raum Frankfurt, die mit der Hausbesitzerin befreundet waren. Beide starben eines gewaltsamen Todes durch stumpfe Gewalt. Die schwer verletzte 76-jährige Hausbesitzerin ist noch nicht vernehmungsfähig.

Die Sonderkommission wurde auf rund 50 Mitarbeiter erweitert. Ebenfalls involviert sind Beamte der „Operativen Fallanalyse Bayern“. Polizeipräsident Kopp hat der Sonderkommission die volle personelle und logistische Unterstützung zugesichert. Die Staatsanwaltschaft München II hat die Sachleitung übernommen. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen dürfte sich die Tat zwischen Mittwochabend und Samstagvormittag ereignet haben. An dem besagten Mittwoch soll der letzte Kontakt zu einem der Opfer stattgefunden haben.

Die aufwändigen kriminaltechnischen Untersuchungen am Tatort dauern noch immer an. In den vergangenen Tagen wurde bereits eine intensive Befragung der Anwohner und Nachbarn im Weiler Höfen durchgeführt. Darüber hinaus sind für die Soko folgenden Fragen von Bedeutung, die sich vor allem auch an die Bewohner der benachbarten Weiler und Gemeinden richten. Hinweise werden von der Kriminalpolizei Weilheim unter der Telefonnummer (08 81) 64 00 entgegengenommen.

Wer hatte vor oder während des fraglichen Tatzeitraums Kontakt, zum Beispiel am Gartenzaun oder an der Haustür, zu Personen, die augenscheinlich nicht ins Ortsbild passen oder nicht in der Region wohnhaft sind? Wer hat in diesem Zeitraum Personen oder Fahrzeuge gesehen, die sich normalerweise nicht in Königsdorf und den angrenzenden Weilern aufhalten? Wem sind während diesen Zeitraums Veränderungen in der täglichen Routine aufgefallen? War etwas nicht so, wie es normalerweise ist?

 

Mächtige Explosion: Ermittlungen gegen 21-Jährigen Sprengsatz-Bastler

(ty) Am Samstag zündete ein 21-Jähriger aus dem Landkreis Mühldorf einen selbstgebauten Sprengsatz in einer Kiesgrube in Gars am Inn. Bei dem lebensgefährlichen Vorfall wurde zum Glück niemand verletzt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Zeugen hörten gegen 15 Uhr den Knall. Kurz darauf flüchteten zwei Fahrzeuge und die Zeugen verständigten die Polizei. Aufgrund der notierten Kennzeichen konnten alle Beteiligten des Vorfalles schnell ermittelt werden.

Über das Darknet bestellte der 21-Jährige Substanzen, die für den Bau von Sprengsätzen benötigt werden. Die hochentzündlichen Stoffe unterliegen dem Sprengstoffgesetz und dürfen nur bei behördlicher Genehmigung Verwendung finden. Der nach seinen Angaben an Feuerwerken interessierte junge Mann baute sich seinen „eigenen Böller“ und lud für die Zündung zahlreiche Freunde in die Kiesgrube ein. Von der anschließenden Wucht der Detonation waren alle Beteiligten selbst überrascht.

Beamte des Landeskriminalamts sowie die Kripo ermittelt. Nach heutigen Angaben handelte es sich um ein Selbstlaborat, das bei falscher Handhabung lebensgefährliche Verletzungen verursachen kann. Den Tatverdächtigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Ein politisch motivierter Hintergrund kann ausgeschlossen werden. Der Tatverdächtige gab an, dass er niemanden verletzen und auch nichts beschädigen wollte. Die Motivation für den Bau des Böllers lag einzig am Interesse für Feuerwerke. Ein Sachschaden entstand nicht.

 

Passant bedroht, Polizisten verletzt

(ty) Gestern Abend ist ein 61-jähriger Einheimischer am Würzburger Bahnhofplatz zunächst von einem 41-Jährigen mit einem Klappmesser bedroht und anschließend von dessen 21-jährigem Begleiter geschlagen worden. Bei dem anschließenden Einsatz der Polizei wurden eine Beamtin und drei weitere Personen verletzt. Die drei alkoholisierten Tatverdächtigen wurden in Gewahrsam genommen. Die Polizei ermittelt wegen unterschiedlicher Delikte.

Gegen 17.45 Uhr hat der 41-jährige Verdächtige den 61-Jährigen mit einem Klappmesser und darüber hinaus verbal bedroht. Während der Bedrohung mit dem Messer schlug der 21-jährige Begleiter des 41-Jährigen von hinten an den Kopf des Opfers. Der Tat vorausgegangen war ein Vorfall in einer Straßenbahn, in dem sowohl der 41-Jährige und der 21-jährige als auch das Opfer mitfuhren. Hier hatte der 61-Jährige die beiden Tatverdächtigen angeblich angesprochen, weil sie den Ausgang der Straßenbahn belagert hatten.

Die Polizei konnte vorerst das Klappmesser des 41-Jährigen an sich nehmen. In der Folge versuchte der 21-Jährige zu flüchten, woraufhin ihn eine Beamtin verfolgte und stellte. Bei seiner anschließenden Fesselung wurde die Beamtin von einem dritten, vorher unbeteiligten Mann von hinten in den Oberkörper getreten. Mehrere Passanten schritten ein und hielten den dritten Beschuldigten – ein 41-jähriger amtsbekannter Mann – zurück.

Die drei beschuldigten Männer wurden in Gewahrsam genommen und in Zellen gebracht. Zwei der drei erheblich alkoholisierten Männer mussten sich einer Blutentnahme unterziehen. Während der Anzeigenaufnahme am Tatort haben sich zwei weitere Opfer gemeldet, die von dem 41-Jährigen, der auch das Klappmesser bei sich hatte, geschlagen worden seien.

Zusammenfassend wurden drei Passanten leicht verletzt, die zunächst auf eine medizinische Behandlung vor Ort verzichteten. Die verletzte Beamtin begab sich zur Untersuchung in ein Krankenhaus und konnte dieses am Abend wieder verlassen. Sie zog sich eine Bänderverletzung am rechten Fuß zu. Die drei Beschuldigten erwarten mehrere Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch, unter anderem wegen Körperverletzung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

 

Drei Traktoren gestohlen

(ty) Drei Traktoren im Gesamtwert von 250 000 Euro haben bislang unbekannte Diebe vom Betriebsgelände einer Firma für Agrartechnik im Velburger Gewerbegebiet Nord im Kreis Neumarkt/Oberpfalz gestohlen. Die Tatzeit ereignete sich zwischen gestern, 10.30 Uhr, und heute, 7 Uhr.

Die Täter drangen brachial in die Werkstatt ein, durchwühlten verschiedene Räume und Behältnisse nach Wertgegenständen. Vom Gelände fehlen nun auch drei blaue Traktoren der Marke „New Holland“. Mit diesen durchbrachen die Diebe die Umzäunung in Richtung eines angrenzenden Feldes, wo die Traktoren nach derzeitigem Ermittlungsstand verladen und abtransportiert wurden.

Die Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Da der Diebstahl wie betriebliche Aktivitäten gewirkt haben könnte, bittet die Polizei dringend auch um Hinweise zu Transportfahrzeugen, die im Umfeld des Gewerbegebiets bemerkt wurden.

 

Einbrecher machen im Krankenhaus Beute im Wert von 100 000 Euro

(ty) Hochwertige medizinische Geräte erbeuteten Einbrecher in Kemnath (Kreis Tirschenreuth) aus dem Krankenhaus an der Werner-von-Siemens-Straße. Über eine aufgebrochene Tür drangen die bislang Unbekannten in einen nicht für Patienten oder Besucher zugelassenen Bereich des Krankenhauses ein und klauten dort medizinische Geräte im Gesamtwert von über 100 000 Euro. Die Tat wurde zwischen Freitagabend und heute Morgen verübt.

Die Polizei hofft nun auf Zeugen. Sollten Patienten oder Besucher am Wochenende am Krankenhaus Personen bemerkt haben, die medizinische Gerätschaften aus dem Gebäude transportiert haben oder die solche Geräte in ein Fahrzeug verladen haben, bittet die Kripo dringend um Hinweise dazu. Der Diebstahl könnte auch wie betriebsbedingte Arbeiten gewirkt haben.


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