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Heute wurde die Leiche des Mannes, der am 11. März in Ingolstadt in die Donau gestürzt war, bei Großmehring gefunden – Ein Fischer machte die grausige Entdeckung

(zel) Von dem 29-jährigen Mann mit Wohnsitz in Pfaffenhofen, der am 11. März, nach einem Sturz in die Donau in Ingolstadt abgetrieben war und seitdem vermisst wurde, fehlte wochenlang jede Spur. Nachdem umfangreiche Suchaktionen ohne Erfolg geblieben waren, sich der Mann seit dem Unglück auch bei niemandem gemeldet hatte und es auch sonst kein Lebenszeichen von ihm gab, musste man vom Schlimmsten ausgehen. Die Strömung war in der besagten Nacht sehr stark, das Wasser sehr kalt und weil Hochwasser herrschte, waren laut Polizei auch Wehre geöffnet. Es wurde von Anfang an als unwahrscheinlich betrachtet, dass der Mann die Nacht in der Donau überlebt hat.

Seit dem heutigen Samstag ist es nun traurige Gewissheit: Der 29-Jährige hat den Sturz in die Donau mit seinem Leben bezahlt. Am Vormittag wurde die Leiche des Mannes gefunden. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mitteilte, verständigte heute gegen 10 Uhr ein Fischer, der mit einem Kajak unterwegs war, die Einsatzzentrale, nachdem er in der Nähe der Donaubrücke bei Großmehring eine tote Person im Wasser treibend bemerkt hatte.

Mit Unterstützung der Feuerwehr Großmehring und der Wasserwacht Vohburg wurde die Leiche dann geborgen. Die Kripo Ingolstadt, die vor Ort die weiteren Feststellungen aufnahm, konnte inzwischen die Identität der toten Person klären. "Es handelt sich um den seit drei Wochen vermissten 29-Jährigen", wurde offiziell bestätigt. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt bezüglich einer möglichen Obduktion der Leiche stehe noch aus, sagte ein Polizei-Sprecher.

An dem besagten Abend, gegen 21.30 Uhr, setzte ein Passant auf der Konrad-Adenauer-Brücke einen Notruf ab, nachdem er eine Person im Wasser der Donau treibend beobachtet hatte. In der Folge versuchte ein Großaufgebot von Einsatzkräften, den Mann zu finden. Insgesamt sieben Boote von Wasserwacht und Feuerwehr suchten die Donau bis nach Vohburg ab, berichtete damals ein Wasserwacht-Sprecher im Gespräch mit unserer Zeitung. Außerdem waren Sonar-Technik und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz gekommen. Auch die Uferbereiche waren durchkämmt worden. 

Neben den Feuerwehren aus Ingolstadt und Menning waren rund 40 Wasserwachtler aus Ingolstadt, Reichertshofen, Manching, Großmehring und Vohburg sowie etwa zehn Leute vom Rettungsdienst und die Polizei an der Aktion beteiligt. Aus polizeilicher Sicht wurde die Vermissten-Suche an jenem Samstagabend gegen 23 Uhr erfolglos abgebrochen. Die Leute von der Wasserwacht waren noch bis kurz nach Mitternacht im Einsatz, ohne aber den 29-Jährigen zu finden. 

Die Personalien des Vermissten waren zunächst unklar. Inzwischen weiß man: Es handelt es sich um einen 29-jährigen Mann mit Wohnsitz in Pfaffenhofen. Zusammen mit zwei Begleitern im Alter von 25 und 27 Jahren hielt er sich laut Polizei an dem Abend am Ufer der Donau in Ingolstadt auf. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte der 29-Jährige aufgrund seiner Alkoholisierung an der Schlosslände ins Wasser gefallen sein.

 

Was dann geschah, beschrieb ein Polizei-Sprecher so: Beim Versuch, den 29-Jährigen aus dem Wasser zu ziehen, rutschte der 25-Jährige ab und landete ebenfalls im Fluss. Mit Hilfe seines 27-jährigen Bekannten gelang es dem 25-Jährigen allerdings, sich ans Ufer zu retten. Der 29-Jährige trieb indes weiter ab und war seitdem verschwunden. Man geht von einem tragischen Unglück aus. 

Nachdem die umfangreichen Suchmaßnahmen in der Unglücksnacht ohne Erfolg eingestellt worden waren, setzte am folgenden Vormittag die Wasserschutzpolizei mit einem offenen Streifenboot die Suche nach dem Vermissten fort. Zur Unterstützung war dazu erneut ein Polizeihubschrauber angerückt. Gegen Mittag wurde jedoch auch diese Suche erfolglos beendet. Heute nun wurde die Leiche des Mannes  gefunden.

Bisherige Beiträge zum Thema:

Vermisster tot aus der Donau geborgen

Man muss wohl vom Schlimmsten ausgehen 

29-jähriger Pfaffenhofener nach Sturz in die Donau vermisst 

Dramatische Such-Aktion auf der Donau


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