Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Hoher Schaden durch Feuer
(ty) Gestern gegen 19.30 Uhr wurde auf einem Grundstück „Am Hart“ bei München-Milbertshofen ein Feuer entdeckt. Zuerst waren eine Sichtschutzwand aus Holz und Teile einer Hecke in Brand geraten, die Flammen griffen dann aber auf die angrenzende Garage sowie die Wand einer Doppelhaushälfte über. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte standen bereits das erste Obergeschoss und Teile des Dachstuhls in Flammen.
Trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehr konnte nicht verhindert werden, dass der Brand über die hölzerne Fassade auf die zweite Doppelhaushälfte überging. Die Brandbekämpfung mit mehreren Löschrohren dauerte rund eine Stunde an, ehe der Einsatzleiter „Feuer aus“ melden konnte. Insgesamt befanden sich rund 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr im Einsatz.
Zwei Personen erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung, sie wurden vor Ort ambulant behandelt. Der durch den Brand entstandene Gesamtschaden wird auf rund 300 000 Euro beziffert. „Die beiden Doppelhaushälften sind bis auf Weiteres nicht bewohnbar“, berichtete die Feuerwehr. Durch die starke Hitze-Entwicklung sei die Fassade eines benachbarten Gebäudes ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass der Brand im Bereich eines am gleichen Tag genutzten Holzkohlegrills entstanden ist.
Haftbefehl wegen versuchten Totschlags
(ty) Am 1. April um kurz nach 5 Uhr war es in München auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Theresienstraße zu einer Auseinandersetzung unter eritreischen Männern gekommen. Inzwischen wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen einen 19-Jährigen erlassen, nachdem er am Freitag festgenommen worden war.
In der besagten Nacht befand sich ein 24-Jähriger, das spätere Opfer, mit zwei Landsmännern in einer Bar in der Münchner Maxvorstadt. Dort war auch der 19-Jährige Tatverdächtige mit mehreren Begleitern. Nachdem alle die Bar aufgrund des Geschäftsschlusses um 5 Uhr verlassen mussten, trafen die alkoholisierten Beteiligten am U-Bahnhof Theresienstraße wieder aufeinander.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es aus der Gruppe des 24-Jährigen zu Beleidigungen und Tätlichkeiten gegenüber der Gruppe um den Tatverdächtigen. Im Zuge der weiteren Auseinandersetzung kam der 24-Jährige letztlich zu Boden und der 19-Jährige trat mit stampfenden Bewegungen mit seinem Fuß mehrfach auf diesen ein, sodass dieser zunächst regungslos liegen blieb. Beim Eintreffen der Polizei konnten nicht mehr alle Beteiligten angetroffen werden. Das Opfer begab sich selbst zum Arzt.
Der Vorfall war durch die Überwachungskameras des MVG aufgezeichnet worden. Nach Sichtung des Bildmaterials wertete die Staatsanwaltschaft den Sachverhalt als versuchtes Tötungsdelikt. Aus diesem Grund übernahm ab 6. April die Mordkommission die Ermittlungen. Im Zuge derer wurde das zunächst nicht namentlich bekannte Opfer identifiziert und vernommen. Im Weiteren wurde der 19-jährige Eritreer ermittelt sowie dann an seiner Wohnadresse in der Münchner Ludwigsvorstadt am Freitag vorläufig festgenommen.
Bei seiner Vernehmung räumte der Beschuldigte die Tat ein, er bestreitet jedoch eine Tötungsabsicht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Die Ermittlungen zu weiteren Tatbeteiligten sowie die Art der Beteiligung dauern an.
Zwei Promille intus: Radler kracht in Pkw
(ty) Mit knapp zwei Promille intus krachte am gestrigen Abend in Ingolstadt ein Radler gegen einen Pkw. Der 21-Jährige bog gegen 23 Uhr mit seinem Drahtesel von der Hanstraße nach links in die Schubertstraße ein und übersah einen von links kommenden Pkw. Der 24-jährige Autofahrer war nach eigenen Angaben nur mit geringer Geschwindigkeit unterwegs, weil er auf Parkplatz-Suche war. Er hatte zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes sein Auto fast zum Stillstand gebracht.
Der Radler kollidierte mit der Front des Fiat Punto. Durch den Aufprall fiel der 21-Jährige auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe, wodurch diese brach. Das Fahrrad wurde gegen einen geparkten Pkw geschleudert, der hierdurch leicht beschädigt wurde. Im Zuge der Unfallaufnahme stellten die Beamten der Verkehrspolizei bei dem Radfahrer erheblichen Alkoholgeruch fest. Ein Test ergab knapp zwei Promille.
Der junge Mann musste sich deshalb einer Blutentnahme unterziehen, die auf der Dienstelle durchgeführt wurde. Nach eigener Aussage blieb er, trotz des heftigen Aufpralls, unverletzt. „Es ist jedoch anzunehmen, dass der erhebliche Alkoholkonsum nicht nur die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigte, sondern auch Einfluss auf das Schmerzempfinden hatte“, so ein Polizei-Sprecher. Bei dem Unfall entstand jedenfalls ein Sachschaden von rund 3500 Euro.
Polizisten übel beleidigt und einen verletzt
(ty) Am Freitag gegen 23.30 Uhr wurde eine Streife der örtlichen Polizei zu einer Gaststätte an der Landshuter Straße in Moosburg gerufen. Dort wollte ein stark alkoholisierter 27-jähriger afghanischer Asylbewerber das gegen ihn ausgesprochen Hausverbot nicht befolgen. Gegenüber den Beamten weigerte er sich, seine Personalien anzugeben und beleidigte die Gesetzeshüter als „Arschlöscher“.
Da aufgrund seines Verhaltens zu erwarten war, dass er das Hausverbot weiterhin nicht befolgen wird und sein Verhalten zudem äußerst aggressiv war, nahmen die Beamten den Mann in Gewahrsam. Da er sich weigerte, in das Polizeiauto zu steigen, mussten ihm Handschellen angelegt werden.
Auf dem Weg in die Haftzelle leistete er erheblichen Widerstand, beleidigte die Einsatzkräfte mehrfach als „Wichser“, „Arschlöcher“ und „Schlampe“ und verletzte einen Beamten leicht. Ein Alkoholtest ergab bei dem Beschuldigten über 1,6 Promille.
Während der Fahrt den Anhänger verloren
(ty) Gestern gegen 14 Uhr war ein 31-Jähriger mit seinem Pkw samt Anhänger auf der Hinteren Marktstraße in Bad Abbach unterwegs, als es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall kam. Während der Fahrt löste sich aufgrund eines technischen Defekts der Anhänger vom Pkw und prallte gegen ein am Straßenrand geparktes Auto. Der Schaden wird auf rund 3000 Euro beziffert.
Moped-Fahrer erleidet mehrere Knochenbrüche
(ty) Gestern gegen 14.10 Uhr war eine 83-Jährige aus dem Kreis Kelheim mit ihrem Pkw auf der Hemauer Straße in Kelheim unterwegs, als sie einen Unfall verursachte. Beim Abbiegen übersah die Rentnerin einen vorfahrtsberechtigten Moped-Fahrer und es kam zur Kollision. Der 63-Jährige Zweirad-Lenker zog sich mehrere Brüche zu; er wurde ins örtliche Krankenhaus eingeliefert.
Pkw in Flammen: 50 000 Euro Schaden
(ty) Gestern gegen 17 Uhr geriet in Aufhausen (Kreis Kelheim) auf der Mainburger Straße ein Pkw während der Fahrt in Brand. Der 22-Jährige aus der Gemeinde Rudelzhausen bemerkte dies rechtzeitig und konnte den Wagen unverletzt verlassen. Die angerückten Feuerwehrleute konnten den Brand löschen. An dem Auto entstand allerdings ein Schaden von etwa 50 000 Euro. Brandursächlich war vermutlich ein technischer Defekt, hieß es heute von der Polizei.
Einbruch in Behinderten-Einrichtung
(ty) Zwischen Samstag, 10 Uhr, und Montag, 6.30 Uhr, wurde in der Freisinger Gartenstraße in eine Behinderten-Einrichtung eingebrochen. Laut Polizei wurden aus einem Büroraum mehrere hundert Euro gestohlen. Der Täter versuchte auch in weitere verschlossene Räume zu gelangen, scheiterten jedoch an den Türen. Zeugen werden gebeten sich, unter (0 81 61) 53 05 -0 bei der Polizeiinspektion Freising zu melden.
Einbruch in Einfamilienhaus
(ty) Über eine eingeschlagene Terrassentür gelangten unbekannte Täter am Samstagnachmittag während der Abwesenheit des Besitzers in ein Einfamilienhaus in Hebertshausen. Über die Höhe der Beute können noch keine Angaben gemacht werden, der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf 500 Euro. Die Ermittlungen laufen.
Einbruch in Reihenhaus
(ty) Ebenfalls über die eingeschlagene Terrassentür gelangten noch unbekannte Täter während einer kurzen Abwesenheit der Bewohner ins Innere eines Reihenhauses an der Dachauer Nordenstraße. Bei der Rückkehr stellten die Bewohner fest, dass das Gebäude durchwühlt worden war. Zur Beute können noch keine genaueren Angaben gemacht werden, der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf etwa 500 Euro belaufen.