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Aufsehen erregende Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

88-Jähriger tot: Offenbar wurde er Opfer eines Gewaltverbrechens

(ty) Ein am Mittwochabend in seinem Haus in Bayreuth schwerst verletzt aufgefundener 88-Jähriger ist am heutigen Morgen im Krankenhaus gestorben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bayreuth und der Ermittlungskommission (EKO) „Inn“ laufen nach wie vor auf Hochtouren.

Nach einem telefonischen Hinweis fanden am späten Mittwochabend Polizeibeamte in dem Einfamilienhaus im Stadtteil Roter Hügel den schwerst verletzten Rentner auf. Schränke und Schubladen in dem Anwesen waren durchwühlt. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Seitdem laufen in dem Wohnhaus in der Innstraße umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen, die auch noch am heutigen Karfreitag fortgeführt werden.

Die bisherigen Ermittlungsergebnisse, insbesondere die vorgefundene Gesamtsituation in dem Haus sowie die mittlerweile durch Rechtsmediziner begutachteten Verletzungen des Mannes verstärken den Verdacht eines Gewaltverbrechens. Die EKO „Inn“ umfasst rund 20 Einsatzkräfte. Die Ermittler bitten um Hinweise unter der Rufnummer (09 21) 50 60.

 

Unter Trümmern begraben: 19-Jähriger tot

(ty) Bei Abbruch-Arbeiten auf einem Bauernhof im Gemeindebereich Pfeffenhausen (Kreis Landshut) wurde gestern gegen 15.15 Uhr ein 19-jähriger Zimmermann tödlich verletzt. Er war mit drei Kollegen mit Abbrucharbeiten an einem alten Stallgebäude auf einem Weiler beschäftigt. Dabei stand er auf einem Zwischendeck des Abbruch-Gebäudes und zog alte Holzbalken heraus. Aus noch nicht abschließend geklärten Gründen stürzte der Giebel des Gebäudes ein und der Mann wurde unter den Trümmern begraben.

Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen verliefen erfolglos und der junge Mann starb noch an der Unfallstelle. Die Kriminalpolizei hat vor Ort die Sachbearbeitung übernommen. Der Unfallort wurde sichergestellt. Die Sachbearbeitung wird am Dienstag unter Einbeziehung der zuständigen Berufsgenossenschaft fortgesetzt.

 

Noch ein tödlicher Arbeitsunfall

(ty) Heute Morgen ereignete sich ein folgenschwerer Unfall auf dem Betriebsgelände einer Firma in Wachenroth (Kreis Erlangen-Höchstadt). Ein 72-jähriger Mann erlitt tödliche Verletzungen. Der Mann arbeitete gegen 9.30 Uhr auf dem Gelände eines Betriebs im Wachenrother Ortsteil Buchfeld, aus noch nicht geklärter Ursache wurde er von einem rückwärtsfahrenden Radlader erfasst und so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort starb. Der Fahrer des Radladers erlitt einen Schock. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zur Klärung des Unfallhergangs beauftragt.

 

Scheunentor erschlägt 58-jährigen Landwirt

(ty) Am Mittwoch gegen 11 Uhr wurde ein 58-Jähriger im schwäbischen Breitenbrunn durch ein umfallendes Scheunentor so schwer verletzt, dass er noch vor Ort seinen Verletzungen erlag. Das etwa 200 Kilo schwere und drei auf vier Meter große Tor war nach einem Defekt an der Holzführung aus der Aufhängung gerutscht und auf den Mann gekippt. Nach bisherigem Ermittlungsstand konnten bauliche Mängel als Unfallursache ausgemacht werden. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

 

Justizgebäude nach Drohung geräumt

(ty) Nach einem Drohanruf am gestrigen Nachmittag musste das Justizgebäude in Coburg geräumt werden. Das Areal an der Ketschendorfer Straße wurde von zahlreichen Polizisten abgeriegelt und mit Polizeihunden abgesucht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen.

Kurz nach 15 Uhr gingen kurz hintereinander zwei Anrufe ein, in denen Drohungen gegen das Justizgebäude geäußert wurden. Aufgrund der Angaben musste von einer Gefährdungssituation für die im Gebäude befindlichen Personen und das Objekt selbst ausgegangen werden. Innerhalb kürzester Zeit konnten alle Beschäftigten und Besucher das Gebäude verlassen. Daraufhin suchten Polizeibeamte und Sprengstoffsuchhunde die Räumlichkeiten ab. Im Zuge der Absperrmaßnahmen musste auch der Verkehr umgeleitet werden.

 

Nach Messer-Attacke: Täter und Opfer in Haft

(ty) Am Mittwoch kam es gegen 20.30 Uhr vor dem Landshuter Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf ein 63-jähriger Kosovare einen 28-jährigen Landsmann mit einem Messer verletzt hat. Der 63-Jährige kam von hinten an seinen Landsmann heran und bedrohte ihn mit einem Messer. Zunächst konnte der 28-Jährige den Angreifer abdrängen; der 63-Jährige versuchte dabei, auf den jüngeren Mann einzustechen. Glücklicherweise konnte der 28-Jährige dem Messerangriff noch etwas ausweichen, sodass er lediglich am Finger verletzt wurde. Der 63-Jährige flüchtete zunächst, konnte aber kurze Zeit später festgenommen werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut erging gestern gegen 63-Jährigen Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Bei der Überprüfung des 28-Jährigen stellte sich heraus, dass gegen diesen noch ein offener Haftbefehl bestand – und da er den geforderten Geldbetrag in Höhe von 2700 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er ebenfalls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Such-Aktion: Rollstuhlfahrer fuhr sich im Wald fest

(ty) Am Mittwoch teilte gegen 17.15 Uhr eine besorgte Frau der Einsatzzentrale mit, dass sich ihr 78-jähriger Schwiegervater mit seinem elektrisch betriebenen Rollstuhl nahe des Jägerhauses im Siebentischwald bei Augsburg-Haunstetten verfahren habe und der Rollstuhl nicht mehr fahrbereit sei. Der Senior konnte zuvor selbst noch mit einem Handy seine Schwiegertochter über seine missliche Lage informieren.

Die Polizeieinsatzzentrale beorderte mehrere Streifen zur Waldabsuche in den Bereich Siebenbrunn. Eine Ortung des Mannes war auf Grund des älteren Handymodells nicht möglich. Letztlich fanden zwei Mountainbike-Fahrer den 78-Jährigen zufällig gegen 17.45 Uhr, als sie auf einem kleineren Trampelpfad abseits der befestigten Wege unterwegs waren. Der Mann hatte sich mit seinem Elektro-Rollstuhl auf einen nicht einsehbaren Trampelpfad gewagt und derart festgefahren, dass er sich ohne fremde Hilfe nicht mehr befreien konnte.


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