Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Pkw-Fahrer landet in Güllegrube
(ty) Am gestrigen Abend ereignete sich ein kurioser Verkehrsunfall im Markt Erlbacher Ortsteil Kemmathen (Kreis Neustadt/Aisch). Ein 22-Jähriger stürzte mit seinem Auto in eine Güllegrube. Noch Glück im Unglück hatte der Pkw-Fahrer dabei gegen 18 Uhr bei dem Unfall auf der Staatsstraße 2244 zwischen Emskirchen und Markt Erlbach. Er Mann kam mit seinem VW Golf auf Höhe der Ortschaft Kemmathen nach links von der Fahrbahn ab, rutschte querstehend rund 50 Meter über eine Wiese und prallte schließlich mit der Fahrzeugseite gegen den Betonsockel einer Güllegrube.
Hier wurde der Pkw durch die Bewegungsenergie ausgehoben und stürzte mit dem Dach voran in die rund drei Meter tiefe Grube. Zum großen Glück des Bruchpiloten hatte der Eigentümer der Grube diese wenige Tage zuvor größtenteils geleert, so dass die „Wassertiefe“ nur rund 40 Zentimeter betrug. Deshalb konnte sich der 22-Jährige selbstständig aus dem Wrack befreien.
Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann mit mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Als Unfallursache ist aufgrund der Spurenlage überhöhte Geschwindigkeit nicht auszuschließen. Die Schadenshöhe wird auf rund 8000 Euro geschätzt.
Nach Unfall im Auto verbrannt
(ty) In seinem Auto kam heute auf tragische Weise ein 56 Jahre alter Mann auf der Kreisstraße von Trebgast nach Kulmbach ums Leben. Nachdem der Wagen gegen einen Baum geprallt war, brannte er vollkommen aus.
Nach bisherigen Erkenntnissen war der Fahrer gegen 10.30 Uhr mit seinem BMW auf der Kreisstraße unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache kam das Auto kurz vor dem Ortsteil Maierhof in einer leichten Rechtskurve geradeaus von der Strecke ab und prallte frontal gegen einen Baum. Der Wagen fing sogleich Feuer, so dass es den Ersthelfern unmöglich war, sich dem Wagen zu nähern und Erste Hilfe zu leisten.
Nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte, bargen die Einsatzkräfte den leblosen Fahrer aus dem Wrack. Es dürfte sich um den 56-Jährigen aus Kulmbach handeln. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Sachverständiger an die Unfallstelle und unterstützte die Beamten bei der Klärung der Unfallursache.
Diebstahl einer wertvollen Geige geklärt
(ty) Der im Sommer vergangenen Jahres begangene Diebstahl einer wertvollen Geige in der Nürnberger Innenstadt konnte durch die Kriminalpolizei jetzt geklärt werden. Im Verdacht stehen zwei Männer im Alter von 39 und 48 Jahren, die bereits wegen einer anderen Sache in Untersuchungshaft sitzen.
Ein Künstler, der im Rahmen des Bardentreffens in Nürnberg musizierte, hatte die Geige am 31. Juli gegen 2 Uhr in der Königstraße kurz abgestellt, um wenig später feststellen zu müssen, dass sein Instrument verschwunden war. Der Diebstahl dieser besonderen Geige mit einer Geigenschnecke in Form eines menschlichen Kopfes konnte nun geklärt werden.
Die zwei Beschuldigten gerieten in den Fokus der Kripo, nachdem bei einem von ihnen die gestohlene Geige im Februar dieses Jahres aufgefunden worden war. Sie konnte dem rechtmäßigen Eigentümer in der Zwischenzeit zurückgegeben werden. Die beiden mutmaßlichen Täter wurden im Zuge von umfangreichen Ermittlungen überführt. Die Männer zeigten sich gegenüber der Polizei zwar nicht geständig, die erdrückende Beweislast spricht allerdings gegen sie und führte zur Einleitung eines entsprechenden Verfahrens.
Eingeklemmtes Mädchen gerettet
(ty) Einem beim Spielen eingeklemmten 14-jährigen Mädchen half gestern ein Polizeibeamter, der zufällig gerade privat im Callenberger Forst bei Coburg unterwegs war. Das Mädchen war einen Abhang hinuntergerutscht, verletzte sich dabei aber glücklicherweise nur leicht.
Gegen 14.15 Uhr ritten das Mädchen und ihre 13 Jahre alte Begleiterin mit ihren Eseln im Callenberger Forst. Um etwas umhertollen zu können, banden sie die zwei Esel im Wald an und spielten miteinander. Dabei rutschte die Ältere der beiden einen Hang hinunter und verfing sich in dem über der Erde wachsenden Wurzelwerk eines Baums. Die 14-Jährige kam dabei so unglücklich zum Liegen, dass sie sich weder selbst befreien konnte, noch ihrer Freundin dies gelang.
Die Begleiterin beschloss deshalb, Hilfe zu holen, und machte sich mit den zwei Eseln auf den Weg. Dabei traf sie noch im Wald auf einen Polizeibeamten, der in seiner Freizeit zum Laufen im Callenberger Forst unterwegs war. Dieser verständigte sogleich Feuerwehr und Rettungsdienst, die nach kurzer Zeit das Mädchen aus seiner misslichen Lage befreien konnten. Die Gerettete hatte Glück im Unglück, denn sie zog sich bei dem Unfall nur leichte Verletzungen zu.