Die Sonntags-Spiele der Fußball-A-Klasse 4 im Überblick: Stimmen, Erwartungen, Personalsituationen
Von Alexander Kaindl
Langsam beginnt die heiße Phase in der Fußball-A-Klasse 4: Am 20. Spieltag stehen unter anderem das Derby zwischen Fahlenbach und Rohrbachs Reserve sowie das Verfolgerduell zwischen dem FC Hettenshausen und dem FSV Pfaffenhofen II im Blickpunkt. Hier die Partien vom Sonntag im Überblick.
13 Uhr: FC Geisenfeld II (8.) – TSV Hohenwart II (13.)
Der FC Geisenfeld II eröffnet den 20. Spieltag in der Fußball-A-Klasse 4 zuhause gegen den TSV Hohenwart II. Am vergangenen Wochenende waren beim FCG gemischte Gefühle an der Tagesordnung: Erst die 1:8-Klatsche gegen Steinkirchen, dann der 3:0-Heimerfolg gegen Pörnbach. Trainer Florian Stegmeier sagt vor dem nächsten Heimspiel: „Mit Hohenwart erwarten wir einen kämpferisch starken Gegner, der alles daran setzen wird, um dran zu bleiben.“
Derzeit hat der TSV acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, allerdings noch ein Spiel weniger als die direkten Konkurrenten. Spielertrainer Franz-Xaver Sedlmair weiß: „Der Abstand wird immer größer und die Spieler werden auch nicht mehr, sondern eher noch weniger.“ In Geisenfeld wird Sedlmair wieder die Hälfte seiner Mannschaft ersetzen müssen, auch beim FCG sieht es personell nicht gerade rosig aus: Der ein oder andere Akteur wird für die Erste abgestellt, außerdem fehlen Stegmeier mit Tobias Rockermeier, Dominik Feistenberger und Christian Stirner drei weitere Alternativen.
15 Uhr: SV Fahlenbach (9.) – TSV Rohrbach II (2.)
Großes Derby an der Ilm: Der SV Fahlenbach empfängt Rohrbachs Zweite zum ewigen Duell. Daniel Feierle, sportlicher Leiter beim SVF, weiß allerdings um die Rollenverteilung: „Rohrbach ist der Favorit“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Aber wir sind zuhause und im Derby kann alles möglich sein, wenn wir einen guten Tag haben.“ Den hatte im Hinspiel aber nur der TSV, die Elf von Michael Schrätzenstaller gewann mit 4:1. „Für diese Partie muss man niemanden zusätzlich motivieren, das ist klar. Für mich wird es eine neue Erfahrung, da ich noch nie in Fahlenbach gespielt habe. Aber primär zählt für uns, dass wir weiter punkten. Da ist es eigentlich egal, wer der Gegner ist. Auch wenn uns Fahlenbach noch mehr bekämpfen wird als andere Teams.“
15 Uhr: SpVgg Steinkirchen (11.) – MTV Pfaffenhofen II (12.)
Steinkirchen und der MTV Pfaffenhofen II belegen die ersten beiden Nichtabstiegsplätze. So ganz traut man in beiden Lagern dem Frieden aber noch nicht, weshalb das Polster auf Hohenwarts Zweite weiterhin vergrößert werden soll. Nach dem 1:4 am Ostermontag gegen Ilmmünster hofft Steinkirchens Spielertrainer Georg Hinterseher auf die richtige Einstellung seiner Elf. „Außerdem werden wir taktisch und personell etwas ändern. Ich bin zuversichtlich, dass wir dagegenhalten können.“ Hinterseher hatte zuletzt vor genau einer Woche Änderungen angekündigt, es folgte ein 8:1-Schützenfest gegen Geisenfeld II.
MTV-Trainer Peter Walter rechnet mit einer schweren Partie. „Das 8:1 ist schon eine Ansage. Selbst bei einem Sieg sind wir noch lange nicht durch. Ich traue Hohenwart, wie schon in den vergangenen Jahren, noch einiges zu.“ Patrick Kittinger wird bei den Kreisstädtern definitiv fehlen. Walter hofft trotzdem auf den ersten Auswärtssieg der Saison.
15 Uhr: VfB Pörnbach (7.) – HSV Rottenegg (6.)
Der VfB Pörnbach erwartet nach drei Niederlagen in Serie nun den HSV Rottenegg. Trainer Felix Kluck hat nach wie vor mit einem dezimierten Kader zu kämpfen. „Uns fehlen mittlerweile acht Spieler aus dem Aufgebot der Ersten. Es wird schwierig, die zahlreichen Ausfälle gegen so einen starken Gegner zu kompensieren. Wir werden versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten und durch Konter Nadelstiche zu setzen.“ Kapitän Thomas Schaubeck ist beim VfB zwar wieder an Bord, dafür fallen mit Patrick Busche (Leistenprobleme) und Thomas Schmidl (Studium) zwei weitere Akteure aus.
Rotteneggs Trainer Christian Müller will den Vorsprung auf Pörnbach von fünf auf acht Punkte vergrößern. „Auch wenn es nur noch um die Goldene Ananas geht, wir wollen in den verbleibenden Spielen noch gute Leistungen abliefern und das ein oder andere ausprobieren“, sagt der HSV-Coach. Dominik Moreis und Johannes Winkler fallen aus, dafür werden voraussichtlich Christian Buberl und Youngster Michael König in die Startelf rücken.
15 Uhr: SV Ilmmünster (10.) – FC Unterpindhart (14.)
Aufsteiger Ilmmünster steht mit 19 Punkten auf Platz zehn. Geht es nach Abteilungsleiter Johannes Rist sollen nach dem 20. Spieltag 22 Zähler auf dem Konto sein. „Wenn wir gegen Unterpindhart gewinnen, machen wir einen gewaltigen Schritt Richtung Klassenerhalt“, sagt er. „Unser Sieg gegen Steinkirchen war nichts wert, wenn wir jetzt nicht nachlegen.“ Der SVI gewann das Derby am Ostermontag gegen die SpVgg mit 4:1 und gefiel einmal mehr im Spiel nach vorne.
Das weiß auch Unterpindharts Vorsitzender Thomas Gröber: „Wir müssen Marius Cosa in den Griff bekommen. Er hat uns in der Hinrunde im Alleingang abgeschossen.“ Ilmmünsters Spielertrainer erzielte beim 5:1 alle Tore für seine Mannschaft. „Damit wir das schaffen, ist aber eine deutliche Steigerung im Vergleich zur vergangenen Woche nötig“, so Gröber. Am Karsamstag unterlag der FCU beim TSV Rohrbach II ebenfalls mit 1:5.
15 Uhr: SpVgg Langenbruck (1.) – ST Scheyern II (5.)
Der Spitzenreiter zieht weiterhin einsam seine Kreise, neun Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz zwei. Langenbrucks Spielertrainer Patrick Spieler warnt aber vor allzu großer Euphorie: „Wenn wir weniger Leistung, Einsatz und Laufbereitschaft bringen als gegen den FSV, kann uns Scheyern sehr wohl stoppen. Sie haben die zweitbeste Defensive der Liga, wir müssen einen Rückstand unbedingt vermeiden.“ STS-Trainer Philipp Testera ist sich sicher, dass seine Mannschaft eine gute Leistung gegen den Ligaprimus zeigen wird. „Langenbruck ist schon extrem stark. Es wird wirklich schwer für uns, aber wir werden versuchen, einen Punkt zu entführen.“
15 Uhr: FC Hettenshausen (4.) – FSV Pfaffenhofen II (3.)
Der FC Hettenshausen hat sich am Osterwochenende mit sechs Punkten selbst das größte Geschenk gemacht. Die Mannschaft von Spielertrainer Dominik Singer steht nun wieder auf Platz vier und könnte durch den vierten Sieg in Folge mit dem FSV Pfaffenhofen II gleichziehen. „Unsere Formkurve zeigt momentan sicher nach oben. Gerade mit der ersten Halbzeit gegen Fahlenbach war ich zufrieden. Der FSV wird jetzt aber natürlich eine andere Hausnummer“, erklärt Singer.
Pfaffenhofens Spielertrainer Stefan Humbach muss seine Mannschaft allerdings gehörig umstellen. Keeper Christopher Yaylakci ist noch gesperrt, zudem fallen Florian Späth, Clemens Schiegerl, Alexander Klunker und Enis Ajdinovic aus. „Ich bin hochzufrieden, wenn wir einen Punkt holen“, sagt der 35-Jährige.
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