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Nach dem Feuer bei Siegenburg, das 800 000 Euro Schaden versursacht hat, laufen die Ermittlungen – bei den Löscharbeiten hatte ein Feuerwehrmann einen Herzstillstand erlitten

(ty) Nach dem Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Niederumelsdorf bei Siegenburg, bei dem am Dienstag Schaden von 800 000 Euro entstanden war, ist die Brandursache weiterhin nicht klar. Hinweise auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung gebe es aber nicht, wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt. Den Angaben zufolge ist der Brand nach derzeitigem Ermittlungsstand im oberen Bereich der Halle mit Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgebrochen. 
Die Ermittler schließen einen technischen Defekt als Ursache des Feuers nicht aus.

Heute waren die Ermittler der Kripo Landshut zusammen mit einem Experten des Bayerischen Landeskriminalamts nochmals am Brandort. Aber auch nach erneuter Begutachtung können hinsichtlich der Brandursache keine exakten Aussagen getroffen werden, wie mitgeteilt wird. Der Brand sei nach derzeitigem Ermittlungsstand im oberen Bereich der Halle mit Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgebrochen. Die Ermittler schließen einen technischen Defekt an der Anlage nicht aus. Teile der Anlage wurden sichergestellt und werden nun beim Landeskriminalamt genauer untersucht. Das Ergebnis dieser Untersuchung werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Hinweise auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung gebe es nicht. 

Beim Brand des landwirtschaftlichen Anwesens im Siegenburger Ortsteil Niederumelsdorf war gestern Nacht Schaden in Höhe von rund 800 000 Euro entstanden. Bei den Löscharbeiten starb ein 56-jähriger Feuerwehrmann aus dem Landkreis Kelheim, der nach Angaben des Polizeipräsidiums einen Herzstillstand erlitt. Bezüglich der Ursache hat die Kripo Landshut die Ermittlungen aufgenommen und ermittelt in alle Richtungen. Auf dem selben Anwesen hatte es im August bereits zwei Mal gebrannt.

Gegen 3 Uhr wurde gestern die Einsatzzentrale beim Polizeipräsidium über den Brand des landwirtschaftlichen Anwesens informiert. Sofort wurde über die Integrierte Leitstelle ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand bereits ein Gebäude in Vollbrand und das Feuer griff bereits auf ein angebautes Gebäude über. Beide Gebäude brannten vollständig aus und der komplette Dachstuhl stürzte ein, wie die Polizei berichtet. Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte verhindert werden.

Bei einem Brandobjekt handelt es sich um eine Halle (etwa 40 auf zehn Meter) mit Photovoltaikanlage auf dem Dach. Das angebaute Gebäude war eine Maschinenhalle mit der Grundfläche von etwa 50 auf 15 Meter. Beide Gebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. Der Sachschaden wird bislang auf rund 800 000 Euro beziffert.

Während der Brandbekämpfung erlitt ein 56-jähriger Feuerwehrmann aus dem Kreis Kelheim einen Herzstillstand. Er wurde von den Rettungskräfte versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, wo er wenig später starb.

Auf dem selben Anwesen kam es bereits am 14. August dieses Jahres in einem Nebengebäude der Hofanlage zu einem Brand, wie das Polizeipräsidium weiter mitteilt. Die Ermittler gingen damals von einem technischen Defekt aus. Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden, wie es heißt. Drei Tage später, am 17. August, war in diesem Gebäude erneut ein Feuer ausgebrochen. Ursache sei dafür ein Schwelbrand gewesen, der noch vom Brand drei Tage zuvor stammte. In den beiden Fällen entstand ein Sachschaden von rund 150 000 Euro. 



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