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60-jähriger Händler war auf dem Weg zu einer Messe nach München. Doch als er zwischendurch ausstieg, fuhr ihm der Zug davon.

(ty) „Es kommt nicht oft vor, dass Fundsachen mit einer Sackkarre zur Wache der Bundespolizei rollen“, berichtet ein Polizei-Sprecher. In der Nacht zum Samstag hatte eine Zugbegleiterin nach der Ankunft des ICE 685 (Hamburg – München) mehrere Gepäckstücke in dem Zug vorgefunden. Wie sich herausstellte, befanden sich darin eine Münzsammlungen im Wert von rund 30 000 Euro. 

Gegen 1.30 Uhr informierten Mitarbeiter des Service-Points der Deutschen Bahn am Münchner Hauptbahnhof die Bundespolizei darüber, dass eine 57-jährige Zugbegleiterin mehrere  Gepäckstücke mit einer Sackkarre abgegeben hatte. Als die Beamten am Querbahnsteig einen Blick in zwei Reisetaschen warfen, staunten sie nicht schlecht. „Die Reisetaschen waren komplett mit Sammlermünzen gefüllt“, heißt es von der Bundespolizei. „In einem weiteren Gepäckstück befanden sich Kleidungsstücke und Schriftstücke.“

 

Die offensichtlich im ICE vergessene Fracht wurde daraufhin zur Bundespolizei-Dienststelle am Gleis 26 gebracht. Bei der Durchsicht der Schriftstücke wurden – so wird heute berichtet – diverse Rechnungen sowie ein Hinweis auf den Eigentümer gefunden. „Ermittlungen ergaben, dass der Eigentümer der Münzsammlungen, ein 60-jähriger Münzhändler aus Hamburg, sich wegen einer Münzmesse auf dem Weg von Hamburg in die bayerische Landeshauptstadt befand“, so ein Polizei-Sprecher. 

Der Mann hatte laut heutigem Bericht unterwegs bei einem Halt den ICE verlassen – und als er im Anschluss seine Sackkarre mit den Reisetaschen samt Münzsammlungen aus dem Intercity holen wollte, fuhr der Zug bereits weiter in Richtung München. Wie unter Berufung auf die Aussagen des 60-Jährigen berichtet wird, haben die Münzen einen Wert von rund 30 000 Euro. Der Mann begab sich laut Polizei mit einem Folgezug nach München, wo er um kurz nach 7 Uhr seine wertvollen Münzsammlungen wieder in Empfang nehmen konnte.


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