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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei.

Mord-Anklage gegen zwei Männer erhoben  

(ty) Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Raubmörders, der für das Verbrechen an einem Senior in Bayreuth im April vergangenen Jahres seit Sommer in Untersuchungshaft sitzt, haben Kripo und die Staatsanwaltschaft als weiteren Täter einen Komplizen ermittelt, der sich nun ebenfalls für die Tat verantworten muss. Die umfangreichen und akribischen Ermittlungen sind abgeschlossen, heute wurde eine Zusammenfassung des Falls veröffentlicht, der auch in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY" thematisiert worden war.

Nach einem anonymen Notruf aus Crailsheim am Abend des 12. April 2017 fanden Polizisten den 88-jährigen Hausbesitzer mit schwersten Verletzungen und nicht mehr ansprechbar in seinem Anwesen an der Innstraße in Bayreuth auf. Zwei Tage später starb der Mann in einem Krankenhaus. Aufgrund der Gesamtumstände gingen die Beamten schnell von einem Gewaltverbrechen aus. Zahlreiche Ermittlungsbeamte verschiedener oberfränkischer Dienststellen arbeiteten in der Folgezeit mit Hochdruck in der rund 30-köpfigen Soko „Inn“ an der Aufklärung des Falls.

Insbesondere am Tatort sicherten Experten der Spurensicherung allein in den ersten Tagen rund 1000 Spuren, darunter Fingerabdrücke, DNA-Spuren und Faserspuren. Diese beachtliche Anzahl von Spuren wurde überwiegend beim Landeskriminalamt und in einem rechtsmedizinischen Institut untersucht. Nicht nur im Haus des Opfers, sondern auch im Umfeld der Tatverdächtigen wurden zahlreiche Gegenstände, etwa Kommunikationsmittel, für eine Untersuchung sichergestellt. Im Laufe der monatelangen Ermittlungen führten die Beamten der Soko rund 680 Vernehmungen im ganzen Bundesgebiet durch.

Sie nahmen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft eine Vielzahl von Personen genauer unter die Lupe und durchsuchten mehrere Wohnungen, auch außerhalb von Bayern. Spezialisten verschiedener Dienststellen unterstützten die Soko bei der Sicherung und Auswertung von Kommunikationsmitteln. Eingebunden waren auch das Landeskriminalamt und das Bundeskriminalamt sowie Bereitschaftspolizei mit Spezialgerät. Auch externe Sachverständige sowie Dolmetscher leisteten wertvolle Arbeit. Großer Wert wurde von Beginn an der Ermittlungen auf die Information und Einbindung der Bevölkerung gelegt.

Im Rahmen von Pressemitteilungen mit Zeugenaufrufen nutzten die Kripobeamten auch die sozialen Netzwerke der Polizei und baten um Mithilfe bei der Suche nach tatverdächtigen Männern, Fahrzeugen, gestohlenen Schmuckstücken und falschen Wasserwerkern. Auch mit der Veröffentlichung des anonymen Notrufs erhofften sich die Ermittler Hinweise zu der unbekannten Person. Mitte Mai wurde der Mordfall in der ZDF-Sendereihe „Aktenzeichen XY ungelöst“ gezeigt und hierbei auch der Notruf abgespielt. Mitteilungen, die bei der Soko über das eigens eingerichtete Hinweistelefon eingingen, führten zu weiteren Ermittlungen. Außerdem erreichte die Kriminalpolizei über das Landeskriminalamt eine Auslobung in Höhe von 10 000 Euro für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen. Ein maßgeblicher Hinweis zur Aufklärung des Verbrechens konnte trotz der umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit jedoch zunächst nicht erlangt werden.

Schließlich brachte das Ergebnis der akribisch gesicherten Spuren vom Tatort den Durchbruch. An mehreren Stellen im Wohnhaus wurden DNA sowie weitere Hinweise auf die zwei Tatverdächtigen gefunden und beweiskräftig gesichert. Aufgrund der Erkenntnisse richtete sich der Fokus verstärkt auf einen tatverdächtigen Mann aus Schwaben. Es gelang den Kriminalbeamten, in langwieriger und intensiver Kleinarbeit, nicht nur die Tage rund um das Gewaltverbrechen, sondern weitere Zeiträume und das Umfeld des Tatverdächtigen, zu rekonstruieren. Dabei erhielten die Beamten Unterstützung von verschiedenen Kriminaldienststellen. Mitte Juni zog sich dann die Schlinge um den Tatverdächtigen zu.

Mit Sondereinsatzkräften nahmen die Kripobeamten den mutmaßlichen Raubmörder in seiner Heimatstadt fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging gegen den 35-Jährigen Haftbefehl wegen Mordes und schweren Raubes. Seit dieser Zeit sitzt der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Da die Kripobeamten den Lebenswandel des Beschuldigten durchleuchtet hatten, wussten sie, dass der 35-Jährige des Öfteren mit einem Bekannten unterwegs war. Dabei geriet der zur Tatzeit 34 Jahre alte Mann intensiver in den Fokus der Ermittler. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 34-Jährige offenbar in Mannheim untergetaucht war. Anfang August überraschten Einsatzkräfte aus Oberfranken und Mannheim ihn sowie weitere Personen bei der Durchsuchung einer Wohnung. Da gegen den Mann aufgrund anderer Straftaten bereits Haftbefehle bestanden, wurden diese sogleich vollzogen und der 34-Jährige in die nächste Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Beschuldigten sind wegen verschiedener, teils auch schwerer Straftaten, bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten. Die Erkenntnisse der Bayreuther Kripobeamten lieferten zahlreiche Ermittlungsansätze zur Aufklärung weiterer Straftaten, die beiden Männer zur Last gelegt werden. Aufgrund der umfangreichen Ermittlungsergebnisse der Soko „Inn“ hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth nun Mord-Anklage gegen beide Beschuldigten erhoben.

Radler von Zug erfasst

(ty) Am heutigen Nachmittag kam es auf der Bahnstrecke Mindelheim – Günzburg am südlichen Ortsrand von Hausen zu einem schweren Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang. Ein 41-jähriger Radler fuhr auf einem asphaltierten Feldweg von Hausen in Richtung Mindelheim und als er einen mit Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang überquerte, bemerkte er einen von links nahenden Regionalzug trotz Pfeifsignalen nicht. Er wurde von diesem frontal erfasst.

Der Triebwagen, der den Bahnübergang mit nicht allzu hoher Geschwindigkeit passierte, war von Mindelheim in Richtung Pfaffenhausen unterwegs. Der Radler wurde nach dem Aufprall seitlich weggeschleudert und blieb schwerverletzt liegen. Das Rad wurde unter dem Zug mitgeschleift. Es gibt Zeugen, die auch Erste Hilfe leisteten. Der 41-Jährige wurde per Rettungshubschrauber ins Klinikum Kaufbeuren geflogen. Im Zug befanden sich zehn Fahrgäste, die nicht verletzt wurden. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Zur Unfallzeit war es noch hell und der Bahnübergang ist in beiden Richtung gut einsehbar.

 

Wildkatze festgefroren 

(ty) Am Donnerstag hat eine Spaziergängerin, die in der Umgebung der Anglerseen in der Nähe des Gemündener Hofwegs (Landkreis Main-Spessart) mit ihren Hunden unterwegs war, die Polizei darüber informiert, dass an einem kleinen Metallsteg, der über die Sinn führt, eine Katze festgefroren sei. Dies bestätigte sich, als die Polizeibeamten nach längerer Suche zu dem genannten Steg kamen. Eine Wildkatze, die sich offensichtlich im Bereich der Hinterfüße und des Schwanzes verletzt hatte, war auf dem Metallsteg so fest angefroren, dass an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken war. Die ausgerissenen Fellbüschel deuteten darauf hin, dass das arme Tier schon länger ergebnislos versucht hatte, sich zu befreien.

Nachdem Mitarbeiter des Tierheimes Lohr von der misslichen Lage der Wildkatze informiert waren, kamen diese schnell und professionell zur Hilfe. Mittels Käscher und zwei zwei Thermoskannen warmen Wassers gelang es, die Katze zu lösen und in einen Korb zu bringen. Obwohl die Verletzungen des Tieres anfangs sehr schwer eingeschätzt wurden, bestätigte sich dies beim Tierarzt zum Glück nicht. Die tiefen Wunden, die die Wildkatze an Hinterfüßen und Schwanz hat, dürften nach Behandlung wieder heilen und das Tier kann nach Gesundung wieder in seiner vertrauten Umgebung ausgesetzt werden.

 

Messer-Angriff auf Polizisten

(ty) Am Sonntagmittag hat ein 65-Jähriger in Haßfurt (Landkreis Haßberge) eine Streife der Polizei unter anderem mit einem Messer angegriffen. Eine Beamtin wurde verletzt. Der Tatverdächtige hatte zuvor im Krankenhaus randaliert, woraufhin das Personal den Notruf wählte. Der Mann, gegen den unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt wird, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht.

Gegen 11.45 Uhr ging der Notruf bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein. Zuvor hatte der randalierende Patient im Bereich der Notaufnahme einen Arzt angegriffen. Eine Streife der Haßfurter Polizei hatte sich unverzüglich auf den Weg in die Hofheimer Straße gemacht. Vor Ort trafen die Ordnungshüter im Eingangsbereich zur Notaufnahme auf den 65-Jährigen, der sich sogleich aggressiv verhielt und die Beamten trotz Beruhigungsversuchen angriff. Im Zuge der Auseinandersetzung stach er, dem Stand der Ermittlungen zufolge, auch gezielt in Richtung des Oberkörpers der Beamtin. Diese wurde oberflächlich am Oberkörper verletzt.

Nach Androhung des Schusswaffengebrauchs und unter Einsatz von Pfefferspray ließ der Tatverdächtige sein Taschenmesser fallen und konnte überwältigt werden. Doch kurz darauf schlug er der Polizeibeamtin mehrfach ins Gesicht und versuchte, weitere von ihm mitgeführte Taschenmesser gegen die Beamten einzusetzen. Letztlich konnte der Mann überwältigt, gefesselt und zur Dienststelle gebracht werden.

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernahm die Kripo in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Nach einer Nacht in der Haftzelle wurde der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Klinik an. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und des Widerstands gegen Polizeibeamte dauern indes an.

 

Razzien nach Ausschreitungen

(ty) In Deggendorf war es am Freitag, 19. Januar, nach einem Eishockeyspiel der Oberliga-Süd zwischen dem Deggendorfer SC und dem EV Landshut zu massiven Ausschreitungen gekommen, in deren Verlauf mehrere Personen teils schwer verletzt wurden. Heute nun haben die Kripo Deggendorf, die Kripo Hof und die Kripo Landshut sowie Unterstützungskräfte im Raum Landshut, Erding und Hof Durchsuchungsbeschlüsse bei mehreren Tatverdächtigen vollzogen, die von der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit den massiven Ausschreitungen beantragt worden waren. Bei den Razzien wurden Mobiltelefone sowie mehrere nach dem Waffenrecht verbotene Gegenstände und eine geringe Menge Betäubungsmittel gefunden. Die sichergestellten Datenträger werden nun ausgewertet, die Ermittlungen– unter anderem wegen Landfriedensbruchs – dauern an.

Raub-Überfälle geklärt

(ty) Am 25. Februars hatte gegen 22.55 Uhr ein zunächst Unbekannter eine Spielothek in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) überfallen. Er betrat maskiert die Spielothek in der Warzenfelder Straße und erbeutete unter Vorhalten einer Schusswaffe mehrere hundert Euro. Die allein anwesende Angestellte blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Dem Unbekannten gelang trotz umfangreicher Fahndung die Flucht. Im Rahmen des Austausches der Kriminalpolizei-Inspektionen Ansbach und Fürth erhärteten sich die Hinweise, dass der Unbekannte möglicherweise ebenfalls einen Raubüberfall auf eine Tankstelle in Oberasbach am 23. Januar begangen hat.

Die Sichtung der Videoaufzeichnungen beider Tatorte ergab deutliche Parallelen in der Tatausführung. Nach weiteren umfangreichen Ermittlungen der zuständigen Fachkommissariate der Fürther und der Ansbacher Kriminalpolizei erhärtete sich der Tatverdacht gegen einen 18-jährigen Mann aus dem westlichen Mittelfranken. Zudem konnte als mutmaßlicher Mittäter ein 19-Jähriger identifiziert werden, der vermutlich in Dietenhofen an der Tat beteiligt war. Die beiden wurden festgenommen und zeigten sich geständig. Das Duo wird nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

 

Drogen-Kurier mit 1,6 Kilo Stoff gefasst

(ty) Am Montagmittag haben Fahnder das richtige Gespür bewiesen und zogen einen 21-jährigen Drogenkurier mit rund 1,6 Kilo Marihuana aus dem Verkehr. Die Kriminalpolizei in Garmisch-Partenkirchen übernahm die Ermittlungen wegen illegalen Handels mit Cannabis und nahm drei mutmaßliche Abnehmer fest. Ein Taxi aus München erweckte die Aufmerksamkeit der Schleierfahnder am Südportal des Farchanter Tunnels und wurde eingehend kontrolliert. Dabei stießen die Beamten auf den Koffer des 21-Jährigen, in dem sich deutlich erkennbar eine größere Menge Marihuana befand. Wie sich im Laufe der ersten Befragungen herausstellte, waren die Drogen für den regionalen Markt bestimmt und sollten an die potenziellen Abnehmer übergeben werden.

Im näheren Umfeld der vereinbarten Örtlichkeit gelang es den Fahndern, zwei Männer im Alter von 23 und 25 Jahren festzunehmen, die als mögliche Kunden in Frage kamen. Aufgrund der gewonnenen Anhaltspunkte erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines der Tatverdächtigen. Dabei wurden diverse Rauschgift-Utensilien, eine Feinwaage und eine größere Menge an Druckverschlusstüten aufgefunden, die den Verdacht auf einen regen Rauschgifthandel verstärkten.

In diesem Zusammenhang konnte ein 21-jähriger Mann festgenommen werden, der ebenfalls dem bislang bekannten Abnehmerkreis zuzurechnen ist. Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen die beiden 21-jährigen Männer, beides deutsche Staatsangehörige, Haftbefehle wegen illegalen Handels mit Cannabis in nicht geringer Menge. Sie wurden heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die zwei weiteren Tatverdächtigen, ebenfalls Deutsche, wurden nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen.

Nach Crystal-Fund hinter Gittern

(ty) Mit der Auswahl eines Mannes zur Kontrolle bewiesen Streifenbeamte der Polizeiinspektion Waldsassen ihre Sensibilität für das Thema Betäubungsmittel im Grenzgebiet. Bei dem 28-Jährigen fanden die Beamten mehrere Tütchen mit der gefährlichen Droge Crystal. Dies brachte den Mann vor den Ermittlungsrichter und schließlich in eine Justizvollzugsanstalt.

Ob sich der Tatverdächtige, der in der Nacht auf Dienstag gegen 1.30 Uhr mit einem Taxi aus der Tschechischen Republik eingereist war, bereits sicher fühlte, bleibt sein Geheimnis. Allerdings weckte der tschechische Staatsangehörige mit seiner Anwesenheit in der Pfaffenreuther Straße bei ihrer Streifenfahrt das Interesse der Beamten der örtlichen Inspektion. Die anschließende Überprüfung führte dann zur Sicherstellung von mehreren Tütchen Crystal mit einem Gesamtgewicht von etwa zehn Gramm sowie bunten Tabletten, die noch hinsichtlich verbotener Substanzen untersucht werden müssen.

Die Beamten, von denen einer erst vor wenigen Tagen seinen Dienst in Waldsassen antrat, nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und setzten sich mit der Kriminalpolizei Weiden in Verbindung, die die weitere Sachbearbeitung übernahm. Der 28-Jährige räumte in einer ersten Befragung ein, die verbotenen Rauschmittel eingeführt zu haben. Nach Durchführung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde der Festgenommene auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser sah den Mann, der in Deutschland keinen Wohnsitz hat, als dringend tatverdächtig, Betäubungsmittel eingeschmuggelt zu haben, und erließ Haftbefehl. Für den Festgenommenen folgte daher die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt.

 

Lebensmittel-Lager brennt – zwei Verletzte

(ty) Am heutigen Morgen ist vermutlich durch Brandstiftung in Trostberg eine Lagerhalle für Lebensmittel an der Tittmoninger Straße in Brand geraten. Über die Integrierte Leitstelle wurde gegen 8.45 Uhr das Feuer gemeldet. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehren hatten den Brand gegen 9.30 Uhr abgelöscht, die Lagerhalle wurde anschließend entlüftet. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Nach den bisherigen Erkenntnissen dürfte das Feuer wohl durch vorsätzliche Brandstiftung entstanden sein. Im Trockenlager sind Verpackungskartons mit Lebensmitteln in Brand geraten. Aufgrund der Rauchentwicklung wird geprüft, ob die Waren im Lager vernichtet werden müssen. Die Höhe des Sachschadens kann daher noch nicht näher beziffert werden. Die Ermittlungen dauern an.

Brand nach Verpuffung

(ty) Heute kam es gegen 11.15 Uhr im Bad Hindelanger Ortsteil Hinterstein zu einer Verpuffung, als ein 49-Jähriger einen Kamin anheizen wollte. Nach ersten Erkenntnissen fing dadurch zunächst ein Holzstapel Feuer, der neben dem Kamin gelagert war. Der 49-Jährige versuchte zunächst, die Flammen selbst zu löschen, doch griffen die rasch auf das Inventar über. Die Feuerwehren aus Hinterstein, Bad Hindelang, Bad Oberdorf und Sonthofen konnten den Brand besiegen. Es entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden am Inventar und der Gebäudesubstanz. Eine genaue Schadenhöhe steht noch nicht fest. Der Mann blieb unverletzt.

 

International tätiger Einbrecher festgenommen 

(ty) In der Nacht zum 27. Februar hatten Beamte der Lindauer Schleierfahndung einen Fernbus mit Ziel Lyon (Frankreich) kontrolliert. Dabei fiel ihnen ein Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien auf. Bei der genaueren Überprüfung bestätigte sich der Verdacht, dass mit dem 57-Jährigen aus Mazedonien etwas nicht stimmte. Er versuchte, mit einem neuen Pass und neuen Personalien ungehindert durch Europa zu reisen, doch war dann für ihn in Lindau Endstation. Der Datenabgleich ergab, dass er mit einem internationalen Haftbefehl aus der Schweiz gesucht wurde. Der Mann wird dort für mehr als 20 Einbruchdelikte verantwortlich gemacht, die er zwischen 2014 und 2017 begangen haben soll. Auf Anordnungen der Generalstaatsanwaltschaft München wurde er am vergangenen Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser bestätigte die Festnahme, der Mann wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Polizisten mit Messer bedroht

(ty) In Höchstädt an der Donau wurden Polizisten mit dem Messer bedroht. Weil sich ein 38-Jähriger mit einer stark blutenden Wunde an der Hand vom Rettungsdienst nicht behandeln lassen wollte, wurde gestern gegen 23 Uhr, eine Streife zur Unterstützung gerufen. Bei Eintreffen der Beamten stellte sich der 38-Jährige vor die Gesetzeshüter und drohte, auf sie einzustechen. Nachdem die Polizisten die Lage beruhigen konnten, erfolgte die Wundbehandlung des Mannes im Krankenhaus Dillingen. Weil der 38-Jährige erheblichen Stimmungsschwankungen unterlag und bei ihm ein Alkoholwert von über 2,2 Promille festgestellt wurde, erfolgte die Einweisung in ein Bezirkskrankenhaus. Gegen den Mann wird jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung ermittelt. 


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