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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Heißluftballon abgestürzt

(ty) Heute Vormittag gegen 10 Uhr kam es im Gemeindegebiet von Brannenburg (Kreis Rosenheim) zu einem Flugunfall: Ein Heißluftballon stürzte ab und landete in einem Baum. Gegen 8.30 Uhr stieg am Achensee der Heißluftballon auf. Der 38-jährige Ballonfahrer einer Tiroler Firma, die Heißluftballonflüge anbietet, startet mit einer sechsköpfigen Gruppe, bestehend aus drei österreichischen und drei deutschen Staatsbürgern, zu einer Heißluftballonfahrt. Die ging nordöstlich nach Bayern und über Valepp, südlich der Rotwand über Bayrischzell nach Flintsbach am Inn. Bei Flintsbach ging der Ballon wie geplant zur Landung ins Inntal über. 

Als der Ballon aus dem in der Höhe herrschenden Westwind ins Inntal abstieg, erfasste ihn der böige Südwind aus dem Inntal. Kurz vor der Landung erreichte er gemäß Flugaufzeichnung eine Geschwindigkeit von fast 60 km/h. Der Ballon wurde nach Norden abgetrieben. Im Gemeindegebiet Brannenburg, Ortsteil Eiblwies, landete der Ballon schließlich in einer Baumgruppe, so dass er selbst sich in einem Baum verhedderte und die Gondel nicht auf dem Boden aufschlug. 

Die Insassen des Ballons blieben unverletzt. Der Sachschaden am Ballon beträgt nach ersten Schätzungen zirka 38 000 Euro und an der Baumgruppe etwa 2000 Euro. Die Feuerwehren aus Nußdorf und Degerndorf rückten mit acht Fahrzeugen und rund 50 Mann an. Auch zwei Fahrzeuge des Rettungsdienstes wurden gerufen. Zu einer Gefährdung andere Personen kam es nicht.

 

Baukran stürzt auf Wohnhaus

(ty) Ein an einer Baugrube aufgestellter Kran stürzte heute in Malgersdorf (Kreis Rottal-Inn) auf ein Wohnhaus. Verletzt wurde niemand, jedoch entstand erheblicher Sachschaden. Auf dem Nachbar-Grundstück des Wohnhauses wurde am Dienstag auf einer einzurichtenden Baustelle der Kran aufgestellt. Am Freitag wurde dann die Baugrube ausgehoben, die bis auf wenige Meter an einen Stützfuß des Krans heranreichte. Vermutlich hat das Erdreich unter dem Kran über Nacht nachgegeben und der Kran stürzte heute Morgen gegen 7.45 Uhr auf das angrenzende Wohnhaus. 

Zur Unfallzeit befanden sich drei Personen im Wohnhaus, von denen glücklicherweise keine verletzt wurde. Am Wohnhaus entstand erheblicher Sachschaden im unteren sechsstelligen Eurobereich. Der total demolierte Kran wurde zum Sitz der aufbauenden Firma gebracht und soll dort durch einen Sachverständigen untersucht werden. Daneben wird im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein Baugutachten erstellt. Zur Absicherung und Absperrung der Schadensstelle waren mehrere Feuerwehren mit insgesamt 50 Einsatzkräften vor Ort. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo Passau geführt.

 

Messer-Angriff auf 16-Jährige

(ty) Die Kriminalpolizei ermittelt gegen einen 22-jährigen Mann wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Er griff in der Nacht auf heute in Rosenheim eine junge Frau in einem Nachtlokal unvermittelt mit einem Messer an und verletzte sie dabei am Oberkörper. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Das 16-jährige Opfer aus dem Landkreis befand sich gegen 0.45 Uhr mit seinen Freundinnen auf der Tanzfläche in einer Diskothek in Rosenheim, als der Angriff durch den 22-Jährigen aus Eritrea erfolgte. Die 16-Jährige erlitt Verletzungen am Oberkörper, die sich als nicht lebensbedrohlich herausstellten. Der Angreifer wurde durch den Sicherheitsdienst festgehalten und an die Polizei übergeben. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei bezüglich des Tathergangs und der Motivlage dauern an.

  

Beherzter Zeuge überwältigt Räuber

(ty) Gestern betrat gegen 17.50 Uhr ein vermummter Täter eine Lotto-Filiale an der Trettachstraße in Augsburg-Hochzoll. Unter Vorhalt einer Pistole bedrohte er die 52-jährige Angestellte und zwang sie zur Herausgabe von Bargeld. Nachdem der Unbekannte einen Betrag im niedrigen vierstelligen Euro-Bereich in einer mitgeführten Tüte verstaut hatte, flüchtete er zu Fuß aus der Filiale in Richtung Breitachweg. Die 52-Jährige begab sich vor die Filiale und rief um Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt stand ein 25-Jähriger mit seinem Pkw aufgrund einer roten Ampel an der Kreuzung Trettachstraße / Höfatsstraße. Er bemerkte den flüchtenden Täter und nahm sofort die Verfolgung auf.

Im Breitachweg gelang es dem 25-Jährigen, den Räuber mit seinem Pkw einzuholen und zu Boden zu bringen. Der Räuber wollte dort offenbar auf ein Fahrrad aufsteigen und seine Flucht mit diesem fortsetzen. Die zwischenzeitlich von der 52-Jährigen alarmierte Polizei traf wenig später ein und konnte den überwältigten Räuber festnehmen. Beim Beschuldigten handelt es sich um einen 17-jährigen Augsburger.

Die Beute konnte in unmittelbarer Nähe des Festnahmeorts sichergesellt werden. Im Rucksack des Mannes befand sich die beim Überfall benutzte Schreckschuss-Pistole. Der Festgenommene wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.  Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zu diesem Raubüberfall übernommen und prüft darüber hinaus, ob der Täter für weitere Raubüberfälle auf Lotto-Filialen im Augsburger Raum verantwortlich ist.

 

Folgenreiche Teenager-Sause

(ty) „Heute wird gefeiert!“, dachte sich offenbar ein knappes Dutzend Teenager im Alter zwischen 13 und 18 Jahren aus dem Bereich Main-Spessart. Allerdings hatten sie die Rechnung ohne die Gesetzeshüter gemacht. Am gestrigen Abend gegen 21.30 Uhr erhielt die Polizei die Mitteilung, dass mehrere Jugendliche, darunter auch Kinder, auf dem Spielplatz hinter dem Sportplatz in Thüngen feiern und Alkohol trinken. Weiter hieß es, dass sich einer der Teenies bereits übergeben hätte. 

Als die Streife am Spielplatz eintraf, staunten die Beamten nicht schlecht. Tatsächlich trafen sie stark alkoholisierte Jugendliche an, die bereits eine Flasche Wodka und eine Flasche Weinbrand geleert hatten. Spitzenreiterin war eine 14-Jährige mit knapp 1,6 Promille. Die Jüngste war eine 13-Jährige aus dem Ochsenfurter Raum, sie hatte gut 0,6 Promille intus. Im Zuge des Einsatzes wurde bei einem 16-Jährigen ein Messer sichergestellt, welches er nachdem Waffengesetz nicht besitzen durfte.

Auch ein anfahrender, hupender und grölender Mofa-Fahrer (15) beschäftigte in diesem Zusammenhang die Polizeibeamten. Er brachte es auf zirka 0,5 Promille. Erschwerend kam für ihn dazu, dass sein Versicherungs-Kennzeichen abgelaufen war und er somit ohne Versicherungsschutz unterwegs war. Der Sozius indes trug keinen Helm.

Letztendlich wurden die besoffene 14-Jährige und der Mofa-Fahrer zur Dienststelle bracht sowie ihren Eltern übergeben. Den Mofa-Fahrer und den Messerbesitzer erwartet nun ein Straf- beziehungsweise Ordnungswidrigkeiten-Verfahren. Die übrigen Feiernden wurden des Platzes verwiesen. Die Eltern und das Jugendamt werden informiert. 

Fünf Verletzte bei Überschlag

(ty) Zu einem Überschlag eines mit fünf Personen besetzten Geländewagens kam es, nachdem dieser am gestrigen Abend kurz nach 23 Uhr an der Anschlussstelle Neustadt (Kreis Coburg) von der A 73 abgekommen war. Die 46-Jährige, die am Steuer saß, wollte mit dem voll besetzten Mitsubishi die Autobahn an der Anschlussstelle verlassen. Am Beginn der steilen Rechtskurve des Ausfahrtsastes kam der SUV aus bisher ungeklärtem Grund von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. Schließlich kam er auf dem Dach zum Liegen.

Durch den Überschlag verletzten sich die Frau und zwei weitere Insassen schwer. Zwei weitere Mitfahrer kamen mit leichten Verletzungen davon. Der Rettungsdienst brachte die Opfer zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 15 000 Euro. Die Verkehrspolizei musste die Auffahrt der Anschlussstelle zur A73 wegen der Unfallaufnahme für etwa eine Stunde sperren.

 

Hoher Schaden bei Wohnungsbrand

(ty) Sachschaden in Höhe von zirka 80 000 Euro entstand am heutigen Morgen bei einem Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Kronacher Ortsteil Seelach. Gegen 8.20 Uhr meldete ein Zeuge die Rauchentwicklung im Dachgeschoss des Gebäudes an der Straße „Seelacher Berg“. Obwohl die Feuerwehrleute den Brand schnell unter Kontrolle brachten, brannte ein Zimmer in der Wohnung im ersten Obergeschoss komplett aus. Zudem wurde auch der Dachstuhl in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde niemand. Zur derzeit noch ungeklärten Brandursache hat die Kripo die Ermittlungen übernommen.

 

Brand in Recycling-Betrieb

(ty) Bei einem Brand in einem Recycling-Betrieb in Wörth/Isar (Kreis Landshut) ist in der Nacht auf heute ein Mensch leicht verletzt worden. Gegen 3.15 Uhr wurde bei der Integrierten Leistelle Landshut das Feuer in einer Halle gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte der Polizei Landshut eintrafen, stand ein Teil der zirka 150 Meter langen Halle bereits im Vollbrand. Darin war unbehandelter Elektroschrott gelagert. Aufgrund der zunächst starken Rauchentwicklung mussten die Verkehrsteilnehmer auf der nahen A 92 gewarnt werden.

Ein Mitarbeiter der Firma, der Löschversuche unternommen hatte, erlitt durch Rauchgas leichte Verletzungen und wurde in eine Klinik eingeliefert. Am Brandort waren zahlreiche Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis. Die Brandursache ist derzeit noch völlig offen. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Morgen. Die Halle konnte zunächst nicht betreten werden. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Blechkonstruktion auf einem Betonsockel. Der Sachschaden dürfte bei etwa 10 000 Euro liegen. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.  


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