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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Drei Mal an einem Tag festgenommen

(ty) Mit einem unbelehrbaren und dreisten Dieb hatten es Beamte der Nürnberger Polizei am Dienstag zu tun. Letztlich mussten gegen den Beschuldigten gleich mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Nach Abschluss der Sachbearbeitung wegen eines Drogenverstoßes war der 23-Jährige von der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Danach suchte er unverzüglich ein Geschäft in der Innenstadt auf, um dort Bekleidung zu stehlen. Dabei wurde er von Zeugen beobachtet sowie nach kurzer Fahndung erneut festgenommen. Die geklaute Bekleidung hatte er noch bei sich. 

Gegen 22.30 Uhr kam die Mitteilung, dass eine bis dahin unbekannte Person in einem Mehrfamilienhaus an der Rothenburger Straße einen Diebstahl aus einem Keller begangen hatte. Auf Grund der Personenbeschreibung erkannten Zivilbeamte im Rahmen der Fahndung erneut den 23-Jährigen. Auch hier hatte er das Diebesgut, verschiedene Kleidungsstücke und Elektrogeräte, noch dabei. Außerdem fand sich ein Mobiltelefon, das aus einem Geschäft in der Innenstadt entwendet worden war.

Nach seiner an diesem Tage dritten Festnahme veranlassten die Beamten die Haftfähigkeitsprüfung. Anschließend sperrte man den 23-Jährigen zur Unterbindung weiterer Straftaten in eine Zelle. Die weitere Bearbeitung des Falls übernahm die Kriminalpolizei. Es wird nun unter anderem geprüft, ob der Beschuldigte für weitere Straftaten verantwortlich ist.

 

70-jähriger Exhibitionist

(ty) Ein 70-Jähriger trat am Dienstag in der Nürnberger Südstadt zwei Frauen gegenüber in exhibitionistischer Weise auf. Gegen 11.45 Uhr bemerkten sie einen Mann, der an einem offenstehenden Wohnungsfenster in der Ulmenstraße stand. Als er die beiden Frauen sah, hantierte er deutlich sichtbar an seinem Geschlechtsteil. Die verständigte Polizei nahm den 70-Jährigen als Tatverdächtigen fest und leitete ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Das Kripo-Fachkommissariat für Sexualdelikte übernahm den Fall.

 

Rauschgift auf Rezept

(ty) Teile seines medizinisch verordneten Cannabis verkaufte mehrfach ein 24-Jähriger aus Bayreuth. Sowohl gegen ihn, als auch gegen seine Abnehmer führt die Kripo Ermittlungen. Ende vergangenen Jahres ergaben sich im Zuge anderer Ermittlungen Hinweise auf den jungen Mann. Demnach soll er Cannabis in unterschiedlichen Mengen veräußern. Wie sich herausstellte, bezog er Betäubungsmittel auch auf Grund medizinischer Verordnungen auf Rezept.

Das Rauschgift verkaufte er in meist kleineren Einheiten dann an unterschiedliche Abnehmer. Einen von der Staatsanwaltschaft beantragten Durchsuchungs-Beschluss vollzogen die Rauschgift-Ermittler laut heutiger Mitteilung bereits Anfang des Jahres. In der Wohnung konnten in diesem Zusammenhang entsprechende Beweismittel sichergestellt werden. Der 24-Jährige und seine Abnehmer müssen sich demnächst strafrechtlich verantworten.

 

Heftiger Crash: Pkw kracht in Traktor

(ty) Am Dienstag gegen 14.40 Uhr war der 55-jährige Fahrer eines Traktors, an welchem im Frontbereich ein großes Gegengewicht angebracht war, aus der Zufahrt eines zwischen Riedheim und Weißingen gelegenen Kieswerks auf die Ortsverbindungsstraße zwischen Weißingen und Riedheim ein. Dabei übersah er einen herannahenden Pkw, der von einem 78-Jährigen gesteuert wurde. Der Pkw krachte gegen das an der Front des Traktors angebrachte Gegengewicht. Durch die Wucht des Aufpralls verlor der Pkw-Lenker die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und kam nach rechts von der Strecke ab. Dort blieb der Wagen auf dem Dach liegen. Der Pkw-Fahrer wurde schwer verletzt. 



Zwei Festnahmen nach Brand

(ty) Am Dienstag gegen 19.15 Uhr wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern der Brand eines Wohnhauses an der Silostraße in Plattling (Kreis Deggendorf) gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstuhl des Gebäudes, das schon seit längerer Zeit unbewohnt ist, bereits im Vollbrand. Das Abbruchhaus brannte gänzlich aus, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 100 000 Euro, Personen wurden nicht verletzt.  Die Ermittlungen vor Ort wurden vom Kriminaldauerdienst der Kripo Straubing übernommen. 

Noch während der Anwesenheit der Einsatzkräfte kamen zwei junge Männer dorthin und gaben an, sich nachmittags in dem Gebäude aufgehalten und geraucht zu haben. Im weiteren räumten die beiden ein, während ihres Aufenthalts im Obergeschoss Papier und Unrat angezündet zu haben. Anschließend hätten sie sich entfernt. Die beiden 18-Jährigen aus dem Landkreis Deggendorf wurden vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. 

 

Betrügerischer Scherenschleifer festgenommen

(ty) Ein schneller Fahndungserfolg gelang der Ochsenfurter Polizei am Dienstagabend. Ein Scherenschleifer, der am Montag einen Rentner in Strüth um 300 Euro betrogen hatte, konnte in Sonderhofen (Kreis Würzburg) festgenommen werden. Der 26-jährige Franzose hatte am Dienstag auf einem Bauernhof Schleifarbeiten an zwei Sägeketten angeboten und die Gegenstände mitgenommen, ohne einen Lohn für seine Arbeit zu vereinbaren. Der Eigentümer der Ketten war jedoch misstrauisch geworden und hatte die Polizei verständigt, die den Beschuldigten am Abend in Gewahrsam nahm.

In Sonderhofen blieb es beim Betrugsversuch. Dem Scherenschleifer, der offenbar im gesamten Ochsenfurter Raum sowie in benachbarten Landkreisen unterwegs war, konnte mindestens ein weiterer Betrug mit einem Schaden von 200 Euro nachgewiesen werden. Die Polizei warnt davor, an unbekannte Reisende Handwerksarbeiten zu vergeben. Häufig werden die Tätigkeiten schlampig und zu überhöhten Preisen ausgeführt. Wer gewerbliche Arbeiten verrichten will, ohne eine Firmenniederlassung zu besitzen, benötigt eine amtlich ausgestellte Reisegewerbekarte. Diese sollte man sich vor der Vergabe von Aufträgen in jedem Fall zeigen lassen.

 

Mindestens 45 Opferstöcke aufgebrochen

(ty) Seit Dezember kam es vor allem im Oberallgäu und in Kempten zu vermehrten Opferstock-Aufbrüchen in Kirchen. Am vergangenen Donnerstagmittag konnte laut heutiger Mitteilung nun ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Eine Anwohnerin konnte am 15. März einen Mann beobachten, der sich an der Kirche im Immenstädter Ortsteil Eckarts aufhielt. Nachdem er das Gotteshaus betreten hat, wurde Alarm ausgelöst. Deshalb verließ der Tatverdächtige die Örtlichkeit zunächst. Es wurde festgestellt, dass der Opferstock der Kirche aufgebrochen war, das Geld sich jedoch noch darin befand.

Die Zeugin hatte sich das Kennzeichen des Fahrzeugs notiert, mit dem der Verdächtige gekommen war. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief aber zunächst negativ. Aufgrund des wichtigen Hinweises auf das Kennzeichen konnte die Polizei aus Isny den 35-Jährigen in der Nähe seines Wohnorts im benachbarten Baden-Württemberg festnehmen.

Seit Dezember kam es in Kempten, im Ober- und im Westallgäu zu mehr als 30 Opferstock-Aufbrüchen. Auch in Baden-Württemberg sind 15 Fälle zur Anzeige gebracht worden. In den meisten Fällen kam der Täter nur an geringe Bargeldmengen, verursachte jedoch hohe und in keinem Verhältnis zur Beute stehende Sachschäden. Aufgrund der Zusammenarbeit zwischen den Dienststellen und der akribischen Ermittlungsarbeit konnte dem 35-Jährigen eine Vielzahl der Taten nachgewiesen werden.

Der Beschuldigte räumte die Taten zum Großteil ein und gestand zudem, aus einer Kemptener Kleingarten-Anlage in mehreren Fällen Regenrinnen aus Kupfer entwendet und diese anschließend im Ausland verkauft zu haben. Jetzt laufen Ermittlungen, ob dem Mann auch noch weitere Taten zur Last gelegt werden können. Er wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

 

Brandstiftung scheidet wohl aus

(ty) Am Montag brannte in Velden (Kreis Landshut) ein Wohn- und Geschäftshaus. Zwei Personen wurden verletzt, es entstand immenser Sachschaden. Die Ermittler der Kripo können zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine vorsätzliche Brandlegung ausschließen, auch scheint eine fahrlässige Begehungsweise fraglich zu sein. Eine technische Ursache hingegen ist nicht auszuschließen, wobei insbesondere aufgrund des hohen Zerstörungsgrads keine konkrete Aussage gemacht werden kann. Die Ermittlungen dauern an.

 

Streit eskaliert

(ty) Am Dienstagabend fuhr in Günzburg ein 31-Jähriger mit seinem Pkw unberechtigt in die Fußgängerzone des Marktplatzes ein. Anschließend hielt er auf Höhe eines Geldinstituts an und stieg aus. Er ließ sein Auto unversperrt zurück, den Motor laufen. Dies bemerkte eine 21-jährige Fußgängerin. Um den 31-Jährigen auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen, ging sie zu dessen Pkw und öffnete die Beifahrertür. Anschließend entfernte sie sich zu Fuß wieder von dem Pkw. Der 31-Jährige, der in diesem Moment aus den Räumlichkeiten der Bank zurückkam, bemerkte die geöffnete Beifahrertür seines Pkw.

Er schrie die Fußgängerin an. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die Frau daraufhin den Mann beleidigte, in dem sie ihm den Mittelfinger zeigte. Der Mann stieg anschließend in seinen Pkw und fuhr der Frau nach. Als sich die Dame schließlich zu ihrem abgestellten Pkw begab, parkte der 31-Jährige so ein, dass sie nicht mehr wegfahren konnte, und äußerte sich beleidigend gegenüber der 21-Jährigen. Nun kam ein 25-Jähriger hinzu, der offenbar schlichten wollte und auch von dem Mann beleidigt wurde. Letztlich wurde der Vorfall bei der Polizei angezeigt.

20 Kilometer Stau

(ty) Am Dienstagmittag sorgte ein Auffahrunfall auf der A3 in Richtung Frankfurt, bei dem drei Laster und ein Reisebus beteiligt waren sowie vier Personen verletzt wurden, für erhebliche Verkehrsbehinderungen in den Landkreisen Würzburg und Kitzingen. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 12 000 Euro.

Kurz vor 12 Uhr hatte sich der Verkehr im Baustellenbereich bei Randersacker stark verlangsamt. Ein 22-Jähriger aus Oberfranken fuhr schon mit verminderter Geschwindigkeit mit seinem Sattelzug auf die Kolonne auf der rechten Spur zu. Offenbar nahm er dabei nicht wahr, dass der Reisebus vor ihm, in dem sich eine koreanische Touristen-Gruppe befand, fast stand, und krachte in den Bus. Dadurch wurden der Bus auf den davor stehenden Sattelzug und dieser wiederum noch leicht auf einen 40-Tonner aufgeschoben. Der 35 Jahre alte Busfahrer sowie zwei Reisende wurden leicht, ein Passagier mittelschwer verletzt. Die weiteren Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon. 

Der Notarzt wurde per Rettungshubschrauber eingeflogen. Zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes kümmerten sich um die Verletzten und betreuten auch die unverletzt gebliebenen Businsassen. Ein Ersatzbus holte die Reisenden ab. Einer der drei Sattelzüge und der Omnibus waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Betriebsflüssigkeiten liefen aus. Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Randersacker und Rottendorf unterstützten die Polizei bei der Absicherung der Unfallstelle und banden die öligen Stoffe ab. 

Während der Rettungs-, Bergungs- und Reinigungs-Maßnahmen wurde die Fahrbahn in Richtung Frankfurt zeitweise komplett gesperrt. Später konnte der Verkehr auf dem linken der drei Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Dabei beobachteten die Polizeibeamten mehrere Autofahrer, die mit ihrem Handy hantierten. Drei Fahrer müssen nun mit einer Anzeige rechnen. Rasch bildete sich ein Stau, der bis zu 20 Kilometer lang wurde. Bis in den späten Nachmittag mussten sich die Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Frankfurt unterwegs waren, schon ab der Anschlussstelle Wiesentheid in Geduld üben. Warnanhänger machten auf den Stau aufmerksam. 


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