Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Kindergarten-Mitarbeiter als Kinderschänder in Verdacht
(ty) Ein 19 Jahre alter Mitarbeiter eines Kindergartens im nördlichen Landkreis Bamberg steht in Verdacht, mehrere Sexualdelikte an Kindern begangen zu haben. Der Mann ist mittlerweile verhaftet worden. Bereits Mitte November des vergangenen Jahres erstatteten Eltern bei der Bamberger Polizei Anzeige gegen den 19-Jährigen, nachdem er an deren vierjährigen Tochter sexuelle Handlungen vollzogen haben soll.
Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen meldeten sich weitere Eltern bei den Kriminalbeamten, deren Kinder angaben, ebenfalls Opfer des Mannes geworden zu sein. Nachdem sich der Tatverdacht gegen den angehenden Erzieher in mehreren Fällen erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Bamberg Mitte Februar einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun gegen den mittlerweile inhaftierten Verdächtigen.
Lebensgefahr beim Zigaretten-Anzünden
(ty) Zu einem Unfall beim Anzünden einer Zigarette ist es gestern gegen 14 Uhr in Ursberg im Landkreis Günzburg gekommen. Ein Rentner wollte sich dort auf einer Bank vor dem Haus sitzend eine Zigarette anzünden. Aus unbekanntem Grund kam nach Schilderung des Opfers eine Stichflamme aus dem Feuerzeug und entzündete dessen Jacke. Ein Nachbar erkannte die lebensgefährliche Situation, rannte zu dem Mann hin und löschte das Feuer. Der Geschädigte erlitt schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Volltrunkenes Kind hat viel Glück
(ty) Glück im Unglück hat ein elfjähriges Mädel am Montagabend gehabt. Alkoholbedingt kam es zu Sturz und wäre dabei beinahe vor ein vorbeifahrendes Auto gefallen. Die Polizei ist jetzt auf der Suche nach dem „Verabreicher“ des Alkohols. Gegen 19.30 Uhr teilte ein Autofahrer bei der Polizei mit, dass er beim Befahren der „Alten Bahnhofstraße“ beinahe eine Person überfahren hätte. Er konnte noch rechtzeitig ausweichen und bremsen. Zu diesem Zeitpunkt war das Mädchen mit einer zwölfjährigen Freundin zu Fuß auf dem Gehsteig unterwegs, stürzte und fiel dabei mit dem Oberkörper auf die Fahrbahn.
Glücklicherweise konnte der herannahende Autofahrer durch seine Reaktion Schlimmeres verhindern. Bei einem Atemalkoholtest erreichte die Elfjährige wenig später umgerechnet 0,86 Promille. Sie verletzte sich zwar bei dem Sturz nicht, wegen Kreislaufproblemen nahm sie der Rettungsdienst jedoch vorsorglich mit. Die Angehörigen wurden benachrichtigt. Ersten Recherchen zur Folge soll ihr ein 16-Jähriger die Spirituosen verabreicht haben. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Laserpointer-Attacke gegen Lokführer
(ty) Der Lokführer eines Eurocity-Zugs von Frankfurt nach Salzburg ist am Montagabend bei der Durchfahrt im Bahnhof Neu Ulm mit einem Laserstrahl geblendet worden. Der Mann hatte Grlück und ist unverletzt geblieben. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn verständigte gegen 19 Uhr die Bundespolizei Augsburg, dass eine Laserpointer-Attacke gegen den Lokführer des EC 391 bei der Durchfahrt im Bahnhof Neu Ulm begangen worden sei. Der unbekannte Täter soll aus einer Gruppe von vier Jugendlichen heraus im Bereich des Aufzuges mit einem grünen Lichtstrahl gezielt das Führerhaus der Lok angeleuchtet haben. Der 52-jährige Fahrzeugführer wandte sich sofort vom Lichtstrahl ab und blieb so unverletzt. Er konnte seine Zugfahrt weiter fortsetzen.
Eine eingeleitete Fahndung durch die Polizei blieb bislang ohne Erfolg. Die Bundespolizei Augsburg ermittelt jetzt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer (08 21) 3 43 56-0 entgegengenommen. Die kostenfreie Hotline der Bundespolizei (08 00) 6 88 80 00 steht Zeugen ebenfalls zur Verfügung. Die Polizei weist darauf hin, dass durch direktes Anleuchten mit einem Laserpointer irreparable Schäden an den Augen bis hin zu Blindheit hervorgerufen werden können.
Angeblicher Bankangestellter wollte Bargeld ergaunern
(ty) Am Montagnachmittag sind in mindestens drei Fällen angebliche Bankmitarbeiter im westmittelfränkischen Raum aufgetreten und haben versucht, Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Die Kriminalpolizei warnt vor den betrügerischen Handlungen. In den Gemeinden Gebsattel, Leutershausen und Schillingsfürst verschaffte sich ein seriös gekleideter Mann unter dem Vorwand, Mitarbeiter einer Bank zu sein, Zutritt zu Einfamilienhäusern. Er gab an, dringend die EC-Karte und die dazugehörige PIN zu benötigen. Außerdem müsse er die Kontoauszüge einsehen. Grund hierfür wäre ein technisches Problem im Verfahrensbereich der Bank. Glücklicherweise wurden die EC-Karten sowie die PIN in den meisten Fällen nicht ausgehändigt beziehungsweise die Karte kurz danach gesperrt und beim Versuch, Geld abzuheben, eingezogen wurde.
In einem Fall kam es jedoch zur Abhebung von mehreren Hundert Euro Bargeld durch den Unbekannten. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Circa 35 Jahre alt, 175 bis 180 Zentimeter groß, schlanke Statur, bekleidet mit einem dunklen Anzug und weißem Hemd, sprach Hochdeutsch und hatte ein seriöses elegantes Auftreten. „Es ist nicht auszuschließen, dass der oder die Täter mehrfach aufgetreten sind oder noch weiter in entsprechender Weise in Erscheinung treten werden. Sollten Sie verdächtige Wahrnehmungen dieser Art machen, verständigen Sie umgehend die Polizei unter dem Notruf 110“, so ein Polizeisprecher.
Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Hinweise:
- Gestatten Sie keinen Ihnen unbekannten Personen Zutritt zu Ihren Wohnräumen
- Bankmitarbeiter werden Sie nie unangekündigt besuchen
- Sollten Sie unangekündigten Besuch erhalten, fragen Sie telefonisch bei der entsprechenden Bank oder Behörde nach
- Geben Sie fremden Personen keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse
- Händigen Sie niemanden Ihre Bank- oder Kreditkarte aus
- Nennen Sie niemanden Ihre persönliche PIN
- Kein echter Bankmitarbeiter wird Sie nach Ihrer PIN befragen
- Verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei über den Notruf 110.
Dieb flüchtet aus fahrendem Auto
(ty) Bevor ihn Polizeibeamte auf der A9 bei Bayreuth kontrollieren konnten, ist in der Nacht zum Dienstag ein Autodieb zu Fuß geflüchtet. Eine daraufhin großangelegte Fahndung nach dem Täter verlief bislang ohne Erfolg. Kurz vor 1 Uhr wurden Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth auf den Mercedes mit Berliner Zulassung auf der Autobahn in Richtung Norden aufmerksam. Bei einer Überprüfung der Kennzeichen stellten die Polizisten fest, dass das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben ist. Den Wagen wurde wenige Tage zuvor in Berlin entwendet. Die Beamten wollten deshalb das Auto mit Unterstützung weiterer Streifenfahrzeuge an der Anschlussstelle Bayreuth-Süd stoppen.
Während der Fahrer anfänglich den Anweisungen der Polizisten folgte, fuhr er plötzlich an der Ausfahrt in Richtung eines querstehenden Polizeiautos. Bevor es zum Zusammenstoß kam, sprang der Mann aus dem noch fahrenden Mercedes und flüchtete zu Fuß über den Seitenstreifen in Richtung des Stadtteils Aichig. Die Einsatzkräfte nahmen daraufhin umgehend die Verfolgung des Täters auf, verloren ihn letztlich jedoch aus den Augen. Auch eine großangelegte Fahndung mit zahlreichen Polizeikräften der örtlichen und umliegenden Polizeidienststellen sowie eines Polizeihubschraubers verlief ohne Erfolg. Nach den derzeitigen Erkenntnissen könnte der Täter möglicherweise von einem weiteren Fahrzeug aufgenommen worden und so geflohen sein.
Der flüchtige Täter wird wie folgt beschrieben: etwa 20 bis 25 Jahre alt, trägt einen Bart und zur Tatzeit dunkle Kleidung und eine rote Baseballcap. Bei dem Zusammenstoß entstand ein Sachschaden von über 30 000 Euro. Alle am Einsatz beteiligten Polizeikräfte blieben unverletzt. Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den Flüchtigen bittet die Kriminalpolizei Bayreuth um Hinweise. Die Ermittler fragen: Wer hat den Unbekannten in den frühen Morgenstunden des Dienstags im Bereich Aichig gesehen oder kann Hinweise zu dessen Aufenthaltsort geben? Wem ist ein verdächtiges Fahrzeug in der zweiten Nachthälfte im Bayreuther Osten aufgefallen? Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen könnten. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (09 21) 5 06-0 bei der Kripo Bayreuth zu melden.
Verwirrter auf Autobahn
(ty) Mit einem offenbar verwirrten Mann zu tun gehabt haben es am Montagmorgen gegen 7 Uhr Streifenbeamte der Verkehrspolizei Kempten. Sie wurden auf ein unbeleuchtetes Pannenfahrzeug mit einer Beschädigung auf der kompletten linken Fahrzeugseite auf der A7 im Bereich Leubas in Fahrtrichtung Kassel aufmerksam. Auf Nachfrage gab der 51-jährige Fahrzeugführer an, gegen 0.30 Uhr während der Fahrt eingeschlafen und daraufhin in die Mittelschutzplanke gefahren zu sein. Im gleichen Moment sei der Tank leer gewesen und er sei mit dem Wagen liegen geblieben. Deshalb sei er stundenlang unbeleuchtet auf dem Pannenstreifen gestanden.
Da die Angaben des Fahrzeuglenkers unstimmig waren und er einen verwirrten und hilflosen Eindruck machte, wurde von der Polizei die Fahrtauglichkeit in Frage gestellt, die Weiterfahrt unterbunden und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Der Pkw musste abgeschleppt werden und der Verunfallte stimmte zu, sich zur ärztlichen Betreuung in das Bezirkskrankenhaus transportieren zu lassen. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. An seinem Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 1 500 Euro. Die genaue Unfallstelle konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden. Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Verkehrspolizeiinspektion Kempten unter der Rufnummer (08 31) 99 09-20 50 entgegen.
Polizistin angegriffen
(ty) Am späten Montagabend ist einer Streife eine streitende Frau und ein Mann in Kaufbeuren aufgefallen. Die Frau war merklich alkoholisiert und wollte sich von ihrem Bekannten nicht weiter nach Hause fahren lassen. Als die Beamten das Gespräch mit ihr suchten, wurde sie zunehmend aggressiv und ging schließlich auf die Polizisten los. Dabei trat sie mehrfach nach einer Polizeibeamtin und verletzte sie dabei leicht. Zudem wollte die Frau ihr zielgerichtet ins Gesicht spucken, was die Polizistin gerade noch abwehren konnte. Die 22-Jährige erwartet nun eine Anzeige.
Randalierer droht mit Küchenmesser
(ty) Ein 30-jähriger Mann hat am Montagvormittag in der Wohnung seiner Lebensabschnittsgefährtin in Lindenberg randaliert. Er schrie lautstark herum und verhielt sich laut seiner Freundin sehr aggressiv. Zudem hat der aus Gambia stammende Mann angekündigt, dass er, falls die Polizei kommen würde, ein Küchenmesser zur Verteidigung einsetzen werden müsse. Der Mann konnte in seiner Wohnung widerstandslos in Gewahrsam genommen werden. Er verhielt sich im Beisein der Polizei völlig kooperativ. Aufgrund seines Verhaltens wurde der junge Mann wieder auf freien Fuß gesetzt.
Raubüberfall in der Wohnung
(ty) Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses hat am Samstagmorgen den Polizeinotruf gewählt und angegeben, von einem Unbekannten in der eigenen Wohnung überfallen worden zu sein. Nachdem eine sofort eingeleitete Fahndung ohne Ergebnis verlief, bittet die Kripo Würzburg nun auch um Hinweise aus der Bevölkerung. Am Samstagvormittag ging die Mitteilung über das Raubdelikt in einem Mehrfamilienhaus in der Werner-von-Siemens-Straße bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein. Der Anrufer gab an, nach verdächtigen Geräuschen im Treppenhaus die Wohnungstür geöffnet zu haben. Hierbei sei dieser sogleich durch einen Unbekannten tätlich angegriffen worden. Der Täter habe anschließend aus der Wohnung des Geschädigten Münzen, Uhren sowie Spielkonsolen im Gesamtwert von mehreren tausend Euro entwendet.
Von dem Täter konnte der leicht verletzte Geschädigte eine vage Beschreibung abgeben. Es handelte sich demnach um eine männliche Person, etwa 180 Zentimeter groß, mit schwarzer Wollmütze, vermutlich osteuropäischer Herkunft. Im Zuge der Sachverhaltsaufnahme wurde festgestellt, dass ein Kellerfenster des Anwesens sowie die Wohnungstür einer im Erdgeschoss gelegenen Wohnung gewaltsam geöffnet worden waren. Diese Wohnung war durchwühlt worden, der genaue Beuteschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Wer am Samstagmorgen, insbesondere in der Zeit von 9.30 bis 9.45 Uhr im Bereich der Tatörtlichkeit verdächtige Personen oder ein verdächtiges Fahrzeug festgestellt hat oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird dringend gebeten, sich unter Telefon (09 31) 4 57 - 17 32 mit der Kripo Würzburg in Verbindung zu setzen.
Folgenreiches Elefantenrennen
(ty) Die Streife der Autobahnpolizei Memmingen hat am gestrigen Vormittag auf der Autobahn A7 einen Sattelzug kontrollierte, der zuvor für einen Überholvorgang deutlich länger als zulässig benötigte. Der Deutsch-Russische Fahrer wies sich mit einem Internationalen Führerschein aus, welcher sich bei näherer Ansicht als Phantasie-Führerschein herausstellte. Auf Nachfrage nach einem anderen Führerschein zeigte er schließlich einen Führerschein aus der Slowakei vor. Dieser war auf Grund der schlechten Druckqualität ebenso schnell als Totalfälschung zu erkennen.
In seiner anschließenden Vernehmung gab der Fahrer an, für seinen Führerschein in der Slowakei 700 Euro bezahlt zu haben. Den zuerst vorgezeigten „Internationalen Führerschein“ hatte er angeblich für 1500 Euro in Italien gekauft. Für beide Führerscheine musste er nach seinen Angaben nur eine sehr kurze, wenige Stunden umfassende, Prüfung ablegen. Sein deutscher Führerschein der Klasse B wurde ihm im Jahr 2016 entzogen. Einen für Lkw erforderlichen Führerschein der Klasse CE besaß er nach eigenen Angaben nie. Die Weiterfahrt wurde bis zum Beibringen eines Ersatzfahrers unterbunden.
Diebstähle bei Geburtstagsfeier
(ty) Ein Jugendlicher hat in Burgau am Sonntag seinen 18. Geburtstag in der Gartenhütte seines Opas gefeiert. Außer den geladenen Gästen waren in der Kleingartenanlage an der Badstraße noch einige ungeladene Gäste anwesend. Insgesamt kamen 100 Personen auf das Fest. In der Zeit zwischen 22.30 Uhr und 23 Uhr wurde die Musikanlage des Geburtstagskindes entwendet. Auch zwei weiteren Gästen wurde eine ältere Musikanlage gestohlen. Ein weiterer Gast der Feier klagte über das Fehlen seiner VR-Brille für eine Spielekonsole. Der Schaden des Stehlgutes beträgt insgesamt 300 Euro. Zeugen werden nun gebeten sich bei der Polizeiinspektion Burgau unter der Telefonnummer (0 82 22) 9 69 00 zu melden.
Serieneinbrecher festgenommen
(ty) Ein mutmaßlicher Serieneinbrecher festgenommen worden ist in Gerlingen (Landkreis Ludwigsburg) auf dessen Konto rund 150 Taten gehen. Seit Dezember registrierte die Polizei Einbrüche in Kindergärten und Pfarrhäuser in der Region von Aalen bis Konstanz, Ludwigsburg bis bayerisch Schwaben. Ermittlungen der Ulmer Kriminalpolizei ergaben den Verdacht, dass die Einbrüche durch ein und denselben Täter begangen worden sein könnten. Der Verdacht richtete sich gegen einen 25-Jährigen aus Ulm. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass er nicht nur für die Einbrüche im Raum Ulm verantwortlich sein könnte. Vielmehr ließen die Spuren an vielen Einbruchsorten darauf schließen, dass er auch diese Taten begangen hat.
Die Ulmer Kriminalpolizei ermittelte in enger Kooperation mit weiteren Polizeidienststellen, auch in Bayern, weiter. Im Zuge der weiteren Maßnahmen der Polizei wurde der Verdächtige schließlich am Samstag nach einem Einbruch in Gerlingen festgenommen. Zuvor, so die Ermittlungsbehörden, soll er versucht haben, in Kindergärten in Weilimdorf und Stuttgart einzubrechen. In seinem Auto fanden die Polizisten mutmaßliches Einbruchswerkzeug. In seiner Wohnung stellte die Polizei Gegenstände sicher, die ebenfalls aus Einbrüchen stammen könnten.
Daneben behielt die Polizei weitere Beweismittel ein. Aufgrund des dringenden Verdachts erließ die zuständige Richterin am Amtsgericht Ulm auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Ulmer, der mittlerweile rund 100 Einbrüche zugegeben hat. Die Behörden gehen aber davon aus, dass noch mehr Einbrüche auf sein Konto gehen. Dabei verursachte er einen Schaden von rund 120 000 Euro. Der Wert seiner Beute ist nur ein Bruchteil davon.
Millionenschaden in Waldkraiburg
(ty) Heute gegen 11.10 Uhr ist es zu einem Wohnhausbrand in Waldkraiburg gekommen bei dem zwei Feuerwehrangehörige leicht verletzt worden sind und ein Schaden bis zu einer Million Euro entstanden ist. Anwohner bemerkten in der Adlergebirgsstraße starken Rauch aus dem Dachbereich eines Mehrfamilienhauses und alarmierten die Feuerwehr. Die anrückenden Feuerwehren hatten über Stunden alle Hände voll zu tun, dem im Wohnhaus ausgebrochenem Feuer Herr zu werden. Während insgesamt elf Feuerwehren aus Waldkraiburg und der Umgebung mit etwa 150 Einsatzkräften mit den Löscharbeiten beschäftigt waren, sperrten unter anderem Polizeikräfte der örtlichen Dienststellen den Einsatzort weiträumig ab. Hierbei kam es teils zu starken Verkehrsbehinderung.
Die Anwohner in der Nachbarschaft wurden mittels Durchsagen, auch in den örtlichen Radiosendern und auf dem Twitterkanal der Polizei aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Alle Bewohner des brennenden und der beiden angrenzenden Häuser konnten ihre Wohnungen unverletzt verlassen. Lediglich das vom Brand betroffene Wohnhaus wird längere Zeit nicht bewohnbar sein. Um die Versorgung der betroffenen Bewohner kümmert sich derzeit die Stadt Waldkraiburg. Bei dem Einsatz wurden zwei Feuerwehrangehörige leicht verletzt. Sie wurden durch Kräfte des ebenfalls anwesenden Bayerischen Roten Kreuzes versorgt. Die Kriminalpolizei Mühldorf übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Nach derzeitigem Ermittlungsstand halten die Beamten einen technischen Defekt als Brandauslöser für wahrscheinlich.
Folgeeinbruch innerhalb von 27 Stunden
(ty) Zum zweiten Mal innerhalb von 27 Stunden ist dasselbe Mobilfunkgeschäft in Würzburg-Lengfeld Ziel von Einbrechern geworden. Mit brachialer Gewalt zerstörten drei Unbekannte eine Schaufensterscheibe und entwendeten mehrere Smartphones. Obwohl die erste Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt nur wenige Minuten nach der Alarmauslösung um 3.30 Uhr vor dem Geschäft in der Straße „Am Handelshof“ stand, waren die Täter bereits verschwunden. Dem derzeitigen Sachstand nach gelang ihnen die Flucht mit mehreren Vorführtelefonen. Eine sofort ausgelöste Großfahndung mit knapp 30 Streifen und einem Polizeihubschrauber führte bislang nicht zur Ergreifung der Täter. Allein der Sachschaden beläuft sich auf rund 5000 Euro.
Laut Polizei war dieselbe Filiale bereits 27 Stunden zuvor zum Ziel von zwei Einbrechern geworden. Eine über mehrere Stunden andauernde Fahndung mit einer Vielzahl von Streifen, Polizeihubschraubern und Personensuchhunden führte auch in diesem Fall nicht zur Festnahme. Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Würzburg-Lengfeld hat am Samstagmorgen den Polizeinotruf gewählt und angegeben, von einem Unbekannten in der eigenen Wohnung in der Werner-von-Siemens-Straße überfallen worden zu sein. Der Anrufer gab an, nach verdächtigen Geräuschen im Treppenhaus die Wohnungstür geöffnet zu haben. Hierbei sei dieser sogleich durch einen Unbekannten tätlich angegriffen worden. Der Täter habe anschließend aus der Wohnung des Geschädigten Münzen, Uhren sowie Spielkonsolen im Gesamtwert von mehreren tausend Euro entwendet.
Nachdem eine sofort eingeleitete Fahndung ohne Ergebnis verlief, bittet die Kripo Würzburg nun auch um Hinweise aus der Bevölkerung. Von dem Täter konnte der leicht verletzte Geschädigte eine vage Beschreibung abgeben. Es handelte sich demnach um eine männliche Person, etwa 180 cm groß, mit schwarzer Wollmütze und vermutlich osteuropäischer Herkunft. Im Zuge der Sachverhaltsaufnahme wurde festgestellt, dass ein Kellerfenster des Anwesens sowie die Wohnungstür einer im Erdgeschoss gelegenen Wohnung gewaltsam geöffnet worden waren. Diese Wohnung wurde durchwühlt vorgefunden, der genaue Beuteschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Wer am Samstagmorgen, insbesondere in der Zeit von 9.30 Uhr bis 9.45 Uhr im Bereich des Tatortes verdächtige Personen oder ein verdächtiges Fahrzeug festgestellt hat oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird dringend gebeten, sich unter der Rufnummer (09 31) 4 57-17 32 mit der Kripo Würzburg in Verbindung zu setzen.
Polizeibeamtin gegen den Kopf getreten
(ty) Gestern ist es in einer Grünanlage im Nürnberger Stadtteil Hasenbuck zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei betrunkenen jungen Frauen und mehreren Polizeibeamten gekommen. Zunächst wurde gegen 21.15 Uhr eine Streife in die Grünanlage am Tiroler Platz beordert. Dort sollen nach Mitteilungen mehrerer Zeugen zwei Mädchen sitzen und von Jugendlichen belästigt werden. Beim Eintreffen der Beamten stellte sich der Sachverhalt so dar, dass die beiden Mädchen in betrunkenem Zustand auf einer Bank saßen und sich ein Bekannter um sie kümmerte. Wegen ihres deutlichen Alkoholgehalts (bei beiden Mädchen stellte man einen Wert von mehr als 1,8 Promille fest) wurden sie in Gewahrsam genommen und sollten ihrer Mutter übergeben werden.
Im Verlaufe dieser Maßnahme entwickelte sich bei dem Duo eine aggressive Stimmung gegen die Streifenbeamten. Letztlich wehrten sich die Schwestern gegen die Gewahrsamnahme, so dass Unterstützung weiterer Streifen erforderlich war. Die Schwestern im Alter von 17 und 18 Jahren schlugen auf zwei Beamtinnen ein, zogen sie an den Haaren und kratzten sie, bevor es am Ende gelang, die Fesselung durchzusetzen. Bei dieser Auseinandersetzung, bei der einer Beamtin sogar gegen den Kopf getreten wurde, trugen zwei Beamtinnen erhebliche Verletzungen davon, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Beide sind bis auf weiteres dienstunfähig.
Die betrunkenen Mädchen sind zur Ausnüchterung ins Krankenhaus gebracht worden. Dazu war polizeiliche Begleitung erforderlich, da die Aggressionen noch nicht abgebaut waren. Die erziehungsberechtigte Mutter wurde verständigt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth entnahm ein Arzt pro beteiligter Beschuldigter eine Blutentnahme. Gegen das Duo wurde Anzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte sowie Körperverletzung und Beleidigung erstattet.