Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Horror auf der Autobahn: Fußgängerin totgefahren
(ty) Eine 36-jährige Russin ist in der vergangenen Nacht gegen 0.45 Uhr auf der Autobahn A95 im Stadtgebiet München überfahren worden, weil sie dort auf der Fahrbahn lief. Ein 46-jähriger Münchner hatte zunächst seinen Bruder in Fürstenried abgesetzt und war anschließend auf der Autobahn mit seinem Auto stadteinwärts unterwegs. Es regnete und die Sichtverhältnisse waren dementsprechend schlecht. Etwa zweieinhalb Kilometer vor dem Autobahnende, nach der sogenannten Schloßkurve, bemerkte der Mann plötzlich eine dunkle Gestalt vor seinem Auto. Dabei handelte es sich um eine Münchenerin russischer Herkunft. Ohne noch eine Chance zu bremsen, kam es zum Frontalzusammenstoß. Die Frau wurde etwa 80 Meter weit geschleudert, bevor sie auf der Fahrbahn zum Liegen kam.
Bei dem Zusammenprall mit dem Auto des Münchners wurde die Russin so schwer verletzt, dass sie nicht mehr ansprechbar war. Kurz nachdem sie vom Rettungsdienst in eine Münchner Klinik gebracht wurde, verstarb sie an ihren schweren Verletzungen. Während der Unfallaufnahme war die A 95 in nördlicher Fahrtrichtung bis etwa 4.45 Uhr komplett gesperrt. Die Staatsanwaltschaft München I hat zur Klärung des Sachverhalts ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben. Auch wird zu prüfen sein, ob der Unfall für den 46-jährigen Münchner bei den schlechten Sichtverhältnissen vermeidbar gewesen wäre. Beamte der Verkehrspolizei Weilheim versuchen außerdem zu klären, was die Frau veranlasste, zu Fuß auf der Autobahn unterwegs zu sien. In diesem Zusammenhang werden Zeugen, die die Frau vor dem Unfall auf oder neben der Autobahn gesehen haben und gebeten, sich unter Rufnummer (08 81) 6 40-3 02 zu melden.
Kinder finden beim Spaziergang Rauschgift
(ty) Heute gegen 12 Uhr haben Kinder eine nicht geringe Menge Marihuana in der Nähe einer Asylbewerberunterkunft in Bad Aibling gefunden. Sie waren auf dem frei zugänglichen Gelände der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Krankenhausstraße spazieren, als sie ein verdächtiges Päckchen bemerkten. Die daraufhin informierten Polizeibeamten der Inspektion Bad Aibling stellten fest, dass es sich beim Inhalt des Pakets um Marihuana handelte, und zwar um mehrere hundert Gramm. Die Ermittlungen in dieser Sache hat jetzt das Kommissariat Rauschgift der Kriminalpolizei Rosenheim übernommen.
Mit Mistgabel zugestochen
(ty) Am Mittwochabend ist es in Egg an der Günz zwischen drei Männern zu einem Streit wegen eines ausgeliehenen Gerätes gekommen. Im Verlauf der Auseinandersetzung versuchte ein Mann die beiden anderen des Grundstückes zu verweisen. Um seinem Platzverweis den nötigen Nachdruck zu verleihen, griff er nach einer Mistgabel und stach in Richtung des betreffenden Mannes. Der wurde dabei leicht am Oberarm verletzt. Nun ermitteln die Beamten der Polizei in Memmingen in dem Fall.
Über 300 Polizisten durchsuchen Asyl-Unterkunft
In der Waldkraiburger Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber haben Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mit Unterstützungskräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei und weiteren Dienststellen heute von 6 Uhr bis 8.30 Uhr eine großangelegte Kontrollaktion durchgeführt. Die hohe Anzahl der dort lebenden Menschen sowie die baulichen Gegebenheiten der Unterkunft machten es nötig, mehr als 300 Beamte einzusetzen. Wie es vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd heißt, will man mit derartigen Einsätzen frühzeitig verhindern, dass sich Brennpunkte bilden oder Situationen verfestigen, die ein positives Zusammenleben innerhalb und außerhalb der Unterkunft unnötig erschweren. In der jüngeren Vergangenheit kam es in der Erstaufnahmeeinrichtung zu einer Häufung polizeilicher Einsätze, wobei festgestellt wurde, dass einige Bewohner überproportional oft beteiligt oder auffällig waren.
Die große Mehrzahl der Bewohner, unter denen sich auch Familien mit Kindern befinden, trat bislang polizeilich jedoch nicht in Erscheinung. Ziel der Maßnahme war es, sowohl den polizeibekannten „Störenfrieden“ als auch den unauffälligen Bewohnern der Erstaufnahmeeinrichtung zu vermitteln, dass die Polizei auch in ihrer Unterkunft für Sicherheit sorgt. Während der Kontrolle kam es durch einen Bewohner zu Widerstandshandlungen. Der 26-jährige Asylbewerber wurde deshalb vorläufig festgenommen und zur Polizeiinspektion Waldkraiburg verbracht. Gegen ihn wird Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. In der Erstaufnahmeeinrichtung wurde eine Person angetroffen, die in der Unterkunft nicht gemeldet ist. Sie wurde der Regierung von Oberbayern gemeldet, die über die Stellung eines Strafantrags wegen Hausfriedensbruch und Erschleichen von Leistungen entscheidet. Bei der Überprüfung der Ausweisdokumente stellten die kontrollierenden Beamten zudem zwei ge- beziehungsweise verfälschte Identitätspapiere fest.
Bei Geldeinzahlung bestohlen
(ty) Ein bislang unbekannter Täter hat gestern gegen 11.45 Uhr einen 78-jährigen Rentner in der Gibitzenhofstraße in Nürnberg bestohlen, als der Mann gerade eine Geld am Automaten eines Geldinstitutes einzahlen wollte. In dem Augenblick, als der Senior das Bargeld in den Schacht des Automaten stecken wollte, griff der Unbekannte zu und nahm das Geld an sich. Auf der anschließenden Flucht bedrohte der Tatverdächtige seine Verfolger mit einem Messer. Der Mann wird wie folgt beschrieben: etwa 20 Jahre alt, circa 175 bis 185 Zentimeter groß, schlank, zur Tatzeit bekleidet mit einer dunkelblauen Hose, einer dunklen Jacke mit gelbem Markenemblem im linken Brustbereich und am linken Arm, einem grauen Schal und mit grauer Mütze sowie grauen Turnschuhen mit weißen Sohlen. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen überprüfte die Polizei noch mehrere Personen. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Sachbearbeitung übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall oder dem flüchtigen Täter geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (09 11) 21 12-33 33 in Verbindung zu setzen.
Autodiebe auf frischer Tat ertappt
(ty) Nach ihrem Versuch, am Mittwochabend im Memmelsdorfer Ortsteil Lichteneiche (Landkreis Bamberg) einen Audi zu entwenden, hat die Bamberger Polizei die Autodiebe noch vor Ort fest-nehmen können. Zwei Zeugen fielen kurz vor 20.30 Uhr im Fasanenweg mehrere Personen auf, die sich verdächtig verhielten und sich an einem geparkten Auto zu schaffen machten. Daraufhin riefen die beiden Männer die Polizei. Mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Bamberg-Land und der umliegenden Polizeidienststellen fuhren den Einsatzort an. Noch in der Nähe des Tatortes trafen die Beamten einen der Diebe an, während die anderen Personen flüchteten. Allerdings konnten die Polizisten auch diese Täter im Rahmen der Fahndung festnehmen. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei Männer und eine Frau im Alter von 26 bis 43 Jahren. Alle drei sind polnische Staatsangehörige gegen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl erging. Bei einer Überprüfung des geparkten Audis bemerkten die Polizisten, dass die Gruppe bereits eine Tür des Autos gewaltsam geöffnet hatte. Außerdem waren Spuren am Zündschloss zu erkennen, die darauf schließen lassen, dass das Fahrzeug entwendet werden sollte.
Bauarbeiter finden scharfe Sprenggranate
(ty) Am gestrigen Nachmittag haben Bauarbeiter am Nürnberger Hafen eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die am heutigen Vormittag von Fachleuten entschärft wurde. Ein Radlader hob gegen 16 Uhr mit einer Schaufel Erde die etwa 20 Zentimeter lange Granate ins Freie. Da sich die Granate auf einem weitläufigen Firmengelände ohne anschließende Wohnbebauung befand, wurden heute von der Nürnberger Wasserschutzpolizei entsprechend angepasste Absperrmaßnahmen getroffen. Ein Sprengmeister entschärfte in kurzer Zeit die Granate mit einem Kaliber von 8,8 Zentimeter komplikationslos. Durch die schnelle und besonnene Reaktion der Finder konnte eine Gefährdung und unsachgemäße Behandlung des Sprengkörpers verhindert werden.
19-Jähriger sticht mit Küchenmesser zu
(ty) Einen Schwerverletzten hat der Streit einer Familie in der gemeinsamen Wohnung in der Hornschuchallee in Forchheim am Mittwochabend gefordert. Kurz nach 20.30 Uhr kam es zwischen den beiden Lebensabschnittspartnern zu einer Meinungsverschiedenheit. In deren Verlauf mischte sich der 19-jährige Sohn der 38 Jahre alten Frau ein und griff nach einem Küchenmesser. Anschließend ging er auf den 30-jährigen Lebensgefährten seiner Mutter los und stach zwei Mal in dessen Richtung. Während der erste Stich den Körper des Mannes knapp verfehlte, traf der Täter sein Opfer das zweite Mal im Bereich des Unterleibes. Anschließend flüchtete der 19-Jährige aus der Wohnung, konnte jedoch durch die alarmierten Polizeikräfte der Forchheimer Polizei in unmittelbarer Nähe zum Haus gefunden und festgenommen werden. Weiterhin stellten die Beamten das Tatmesser sicher. Das Opfer kam mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Forchheimer Polizei ermittelt gegen den 19-Jährigen, der sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung strafrechtlich verantworten muss.
Kröten-Warnschild geklaut
(ty) Zwei Verkehrszeichen mit dem Hinweis auf eine Krötenwanderung klaute ein zunächst Unbekannter in der Nacht zum Donnerstag in der Karl-Türk-Straße in Coburg. Der 19-jährige Täter konnte kurze Zeit später von Beamten der Coburger Polizei festgenommen werden. Der Dieb schraubte um kurz vor Mitternacht die zwei Verkehrsschilder, die auf die Krötenwanderung am Wolfgangsee hinweisen, von einem Standrohr ab und nahm sie mit. Ein aufmerksamer Zeuge, der die Tat beobachtete, rief daraufhin die Polizei. Die Polizeibeamten konnten den Dieb auf einer Feier in der benachbarten Gartenanlage ausfindig machen. Der Mann räumte den Diebstahl sofort ein. Im Beisein der Polizisten schraubte der Täter schließlich die Schilder wieder dort an, wo er sie zuvor abmontiert hatte. Offensichtlich enthemmte der kurz zuvor getrunkene Alkohol den 19-Jährigen. Der Coburger hatte einen Promillewert von 0,8 Promille. Die Coburger Polizeiinspektion ermittelt jetzt gegen den jungen Mann wegen Diebstahls.
Rauchgasvergiftung wegen Wohnungsbrand
(ty) Eine Rauchgasvergiftung erlitten hat bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in Münchberg (Landkreis Hof) ein 30-jähriger Mann. In der Nacht zum Donnerstag schlief er in seinem Schlafzimmer, als er gegen 2.30 Uhr durch ein lautes Geräusch geweckt wurde. Sofort bemerkte der Mann Brandgeruch und sah sein Wohnzimmer lichterloh brennen. Es gelang ihm, den Brand selbständig mit Wasser zu löschen, bevor die bereits alarmierten Rettungskräfte am Haus angekommen waren. Die Feuerwehr brachte letztlich die komplett verbrannte Wohnzimmereinrichtung ins Freie, um ein erneutes Aufflammen von Glutnestern in der Wohnung zu verhindern. Der Bewohner musste anschließend mit dem Rettungsdienst mit einer leichten in ein Krankenhaus. Nach derzeitigen Stand der Ermittlungen der Polizeiinspektion Münchberg war vermutlich ein Aschenbecher der Ausgangspunkt des Brandes. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 30 000 Euro.
Handwerker versuchen Betrug
(ty) Am vergangenen Dienstag gegen 15 Uhr ist eine 85-jährige Frau im Dillinger Hafenmarkt von einem Mann auf ihr defektes Hausdach angesprochen worden, Der mit einem blauen Arbeitsanzug bekleidete, vermeintliche Handwerker hatte zuvor mehrere lockere Dachziegel und eine Wölbung im Dach festgestellt. Zur Einschätzung der Reparaturkosten rief der Mann dann seinen angeblichen Chef. Der stellte außerdem noch einen Wasserschaden fest. Offenbar hatte einer der Männer zuvor an der Hausfassade unbemerkt Wasser ausgeschüttet. Weil die resolute Seniorin die Masche durchschaute, verließen die Männer wutentbrannt die Örtlichkeit. Zu einer Geldzahlung ist es nicht gekommen.
Dekofass geklaut
(ty) Zu einem dreisten Diebstahl ist es in einer Gaststätte am Leonhardsplatz in Pfronten zwischen Dienstag, 19 Uhr, und Mittwoch, 21.30 Uhr, gekommen. Ein bislang unbekannter Täter entwendete aus dem Eingangsbereich ein 50-Liter-Dekorationsholzfass. Trotz einer Absuche in der Umgebung konnte das Dekofass nicht gefunden werden, sodass die Polizei Pfronten aufmerksame Zeugen bittet, sich zu melden.
Einmietbetrüger in Ferienwohnung festgenommen
(ty) Am Dienstagnachmittag haben Beamte der Polizeiinspektion Kempten einen 52 Jahre alten Einmietbetrüger in einer Pfrontener Ferienwohnung festgenommen. Dem Mann wird zur Last gelegt, sich seit geraumer Zeit wiederholt in Ferienwohnungen im Oberallgäu eingemietet zu haben und dann ohne Bezahlung abgereist zu sein. Teilweise wurden Gegenstände aus den Wohnungen durch den vermeintlichen Mieter entwendet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten wurde der Mann am Mittwoch dem Haftrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt woraufhin Haftbefehl erlassen wurde.