In die Welt der Moose und Frühlingsblüher führt eine Wanderung unter der Leitung von Oliver Dürhammer am  8. April

(ty) Moos ist klein, grün und – im gepflegten Rasen den meisten ziemlich lästig. Dass Moose aber noch viel, viel mehr auf Lager haben, um in ihrer Umwelt zu bestehen, ist den meisten Menschen vermutlich eher unbekannt. Dabei haben die kleinen, wenig beachteten Pflanzen in manchen Biotopen eine enorme Bedeutung. "Ohne Moose etwa könnten wir unsere Zimmer- und Gartenpflanzen nicht mit Torf verwöhnen", heißt es vom Kelheimer Landschaftspflege-Verband VöF. Und genau der will sozusagen nun das Image der Moose etwas aufpolieren – mit einer Wanderung.

"Erleben Sie bei der Frühlingswanderung spannende Geschichten am Beispiel ausgewählter Pflanzen und Tiere", heißt es in der Einladung des VöF. "Pflanzen erwachen nach dem langen, kalten Winter wieder und die Moose und Flechten haben sich im Winter toll entwickelt." Wie wird der Sauerstoff zum Atmen auf der Erde produziert und warum sind Blütenpflanzen so erfolgreich? Wer weiß, warum Moose so klein sind? Warum gibt's manche Pflänzchen nur im Frühling zu entdecken? Aber auch Säugetiere und Amphibien gibt es bei der Wanderung zu sehen, außerdem die heimische Vogelwelt zu belauschen.  

Treffpunkt ist am Sonntag, 8. April um 10 Uhr an der Info-Plattform bei der Donau-Schiffsanlegestelle in Kelheim. Der VöF lädt zu der etwa dreistündigen Exkursion alle Interessierten herzlich ein. Unter der Leitung von Dr. Oliver Dürhammer, Biologe und Leiter der Zentralstelle Deutschland (Dienstleistungszentrum für die Darstellung biologischer Daten im Internet) können die Teilnehmer bei der Wanderung einen Eindruck der oft sehr winzigen Pflänzchen bekommen und faszinierende Einblicke in die sonst wenig beachtete Welt der Moose auftun.

Leberblümchen.

Für die Veranstaltung wird ein Kostenbeitrag in Höhe von zwei Euro pro Erwachsenem erhoben, Kinder und Jugendliche sind kostenlos dabei. Es wird geraten, auf festes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung zu achten.