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Das 25 Hektar umfassende Naturschutz-Areal bietet Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Neue Info-Tafeln weisen auf die Besonderheiten hin.

(ty) Nur vereinzelt trotzten Spaziergänger zuletzt der kalten Tage. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zieht es aber wieder viele hinaus an die frische Luft. Wer zum Osterspaziergang zwischen Äckern und Spargelfeldern rund um Sandharlanden unterwegs ist, der kann dort noch eine Besonderheit der Kulturlandschaft entdecken: das Naturschutzgebiet „Sandharlander Heide“. Pünktlich zum Frühlingsanfang hat der Kelheimer Landschaftspflege-Verband VöF im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde am Rande der Heide zwei neue Info-Tafeln aufgestellt.

Auf diesen Tafeln wird den Besuchern erklärt, wie die Heidefläche entstanden ist sowie welche seltenen Tier- und Pflanzenarten hier noch vorkommen. Wenn der Frühling einkehrt, verwandelt sich die braungrüne Heidefläche in verschiedene Grünschattierungen mit vielen bunten Farbtupfern – das Areal bietet Nahrung und Lebensraum auch für viele inzwischen selten gewordene Wildbienen und andere Insekten. 

„An der Sandharlander Heide kann man erkennen, wie vielfältig die Landschaft bei uns früher war und wie viel inzwischen verloren gegangen ist und deshalb die Artenvielfalt sogar in Naturschutzgebieten zurückgeht“, sagt Peter Forstner, Vorsitzender der Kelheimer Kreisgruppe im Bund Naturschutz Bayern (BN), der zusammen mit dem Landkreis Eigentümer des mittlerweile 25 Hektar großen Naturschutzgebietes ist. 

Peter Forstner (von links), Susanne Böhme, Martin Neumeyer, Klaus Blümlhuber und Robert Hierlmeier haben die neuen Info-Tafeln in der Sandharlander Heide bereits begutachtet.

Um die Sandharlander Heide als Lebensraum für die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, müsse diese gepflegt und vor Nährstoff-Einträgen geschützt werden, heißt es vom VöF. In der Heide selbst übernehmen Schafe die Landschaftspflege, indem sie die besonderen Magerrasenflächen offen halten. "Um den Eintrag von Nährstoffen in die Heide zu verhindern, wurden in Zusammenarbeit mit dem Amt für ländliche Entwicklung Oberpfalz etwa 14 Hektar Ackerflächen erworben", erklärt der Landschaftspflege-Verband. "Dadurch konnte die Heidefläche erweitert und abgerundet werden."

Ein Teil der angekauften Flächen werde extensiv als Äcker bewirtschaftet. "Diese Äcker haben nicht nur eine Pufferwirkung. Hier wachsen auch viele immer seltener werdende Ackerwildkräuter", freut sich Robert Hierlmeier, der beim VöF für die Sandharlander Heide zuständig ist, über den doppelten Erfolg der Maßnahme. Und auch Landrat Martin Neumeyer (CSU) zeigt sich zufrieden: "Gebiete, wie die Sandharlander Heide sind wahre Naturjuwelen in unserem Landkreis. Wer um ihre Besonderheit weiß, kann sie schätzen und schützen." Die Info-Tafeln am Rand der Heide sollen auf die Besonderheiten hinweisen.

 


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