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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

6,5 Millionen Euro Schaden bei Brand: Mutmaßlicher Täter gefasst

(ty) Nach dem schadensträchtigen Großbrand am Osterwochenende in einem kunststoff-verarbeitenden Betrieb in Stockstadt/Main (Kreis Aschaffenburg) steht inzwischen fest, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden war. Die Kripo hat im Zuge intensiver Ermittlungen rasch einen Tatverdächtigen ermittelt, der heute in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht wurde. Der offenbar psychisch belastete 34-Jährige könnte für weitere Brandstiftungen in den vergangenen Monaten verantwortlich sein.

Am Ostersonntag war kurz nach 16 Uhr die Mitteilung über den Brand an der Dr.-Patt-Straße bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Mehrere Streifenwagen eilten sofort zum Einsatzort und die Beamten stellten fest, dass es im Bereich einer größeren Lagerhalle lichterloh brannte. Schwarzer Rauch stieg in den Himmel. Anwohner wurden über einen längeren Zeitraum gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Gebiet um den Brandort wurde weiträumig abgesperrt. Eine Hochzeitsfeier mit einigen hundert Gästen, die in einer angrenzenden Eventhalle stattfinden sollte, musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Darüber hinaus wurde der Flugverkehr am Flugplatz Großostheim-Ringheim vorsorglich eingestellt.

Ein Großaufgebot an Feuerwehr bekämpfte den Brand bis zum Folgetag. Auch der Rettungsdienst war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Das THW war nach Einbruch der Dunkelheit insbesondere zur Ausleuchtung des Brandorts im Einsatz. Zum Fertigen von Luftaufnahmen wurde ein Polizeihubschrauber angefordert. Insgesamt vier Feuerwehrleute erlitten während der Löscharbeiten leichte Verletzungen. Insgesamt entstand ein Sachschaden, der sich nach aktuellen Schätzungen auf etwa 6,5 Millionen Euro belaufen dürfte. 

Die Ermittlungen zur Brandursache hatte noch am Sonntag die Kriminalpolizei übernommen. Nachdem das Feuer gelöscht war, nahmen die Kripobeamten gemeinsam mit Spezialisten des Landeskriminalamts den Brandort genauer unter die Lupe. Auch Brandmittel-Spürhunde kamen zum Einsatz. Bei der Brandort-Begehung stellte sich heraus, dass das Feuer offenbar im Außenbereich entstanden war und die Flammen daraufhin auf die angrenzende Lagerhalle übergegriffen hatten. Nach und nach verdichteten sich die Hinweise, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden war. 

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt wurden, kristallisierte sich ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma als Tatverdächtiger heraus. Die Beamten nahmen den 34-Jährigen, der aus der Region stammt, gestern vorläufig fest. Er räumte in der Folge ein, nicht nur das Feuer in der Dr.-Patt-Straße, sondern auch zurückliegende, kleinere Brände im Raum Alzenau vorsätzlich gelegt zu haben. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand könnten auf das Konto des mutmaßlichen Serientäters insgesamt sieben Brände in der Region gehen. Betroffen waren unter anderem Hochsitze sowie Wald- und Wiesenflächen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Festgenommene heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Dieser ordnete die einstweilige Unterbringung des offenbar psychisch belasteten Tatverdächtigen in einem Bezirkskrankenhaus an. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern unterdessen an.

Schläge, weil er ihr keinen Drink ausgeben wollte

(ty) In der Augsburger Innenstadt ist heute in den frühen Morgenstunden gegen 1.45 Uhr eine 25-jährige Frau in einer Bar an der Maximilianstraße handgreiflich geworden. Sie forderte zuvor einen ebenfalls 25-jährigen Mann auf, ihr ein Getränk zu bezahlen. Als dieser den Wunsch ablehnte, schlug ihm die Frau mehrfach ins Gesicht. Einem 19-Jährigen, der schlichten wollte, wurde von der Frau mehrfach gegen sein Bein getreten. Anschließend verließ die 25-Jährige die Bar und beleidigte noch zwei völlig unbeteiligte Frauen, die draußen vor dem Eingang standen. Ein Alkoholtest ergab bei der rabiaten 25-Jährigen einen Wert von fast 1,9 Promille. Gegen sie wird nun wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

 

Exhibitionist vorm Kindergarten

(ty) Ein Radler hat am Mittwoch in Augsburg-Kriegshaber die Erzieherin eines Kindergartens in der Dr.-Dürrwanger-Straße auf einen Exhibitionisten aufmerksam gemacht. Demnach war gegen 13 Uhr eine ältere männliche Person, möglicherweise an seinem Glied hantierend, gegenüber dem Kindergarten gestanden. Gestern wurde der beschriebene Mann dann tatsächlich von einer Erzieherin gesehen, wie er diesmal direkt mit heruntergelassener Hose vor dem Kindergarten-Zaun stand. Als der 59-Jährige die Erzieherinnen sah, zog er seine Hose wieder nach oben.

Auf Ansprache leugnete der 59-Jährige, bereits am Vortag dagewesen zu sein, und entfernte sich. Zuvor konnte er aber noch von einer Erzieherin fotografiert werden. Der Mann wurde vor Ort von den alarmierten Beamten allerdings nicht mehr angetroffen. Eine Polizeibeamtin, die auf dem Heimweg war, erkannte aber den mutmaßlichen Täter in der Augsburger Straße und verständigte ihre Kollegen. Der 59-Jährige wurde zur Dienststelle gebracht und nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen den Mann wird nun Anzeige wegen exhibitionistischer Handlungen erstattet.

Fußtritt gegen den Kopf

(ty) Zwischen einem 35-Jährigen und einem 40-Jährigen kam es in der vergangenen Nacht vor einer Gaststätte an der Marienstraße in Neu-Ulm zu einer zunächst verbalen Streitigkeit. In deren Verlauf schlug der 35-Jährige dem 40-Jährigen mit der Faust in das Gesicht, woraufhin dieser zu Boden ging. Ersten Ermittlungen zufolge trat ihm sein Kontrahent mit dem Fuß gegen den Kopf, als er wieder aufstehen wollte, sodass er wiederum benommen zu Boden ging.

Der 35-Jährige flüchtete daraufhin, konnte aber durch Polizeistreifen in unmittelbarer Nähe aufgegriffen werden. Beide Personen waren erheblich alkoholisiert. Beim 35-Jährigen wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten die Nacht über in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Der 40-Jährige wurde nach derzeitigem Stand leicht verletzt.

 

Tödliche E-Bike-Tour

(ty) Ein 79-jähriger Mann aus Marktoberdorf fuhr heute gegen 13.45 Uhr mit seinem Elektro-Fahrrad von Luimoos in in Richtung Seeg – die Tour sollte ein tödliches Ende nehmen. Er überquerte die Kreisstraße OAL 1 mit hoher Geschwindigkeit und vermutlich, ohne auf den Verkehr zu achten. Jedenfalls kollidierte er zuerst mit dem Pkw eines 51-Jährigen, der aus Richtung Nesselwang kam. Durch den Zusammenstoß wurde der Radler auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo er gegen einen bulgarischen Kleintransporter prallte. Der Verunglückte wurde nach zunächst erfolgreicher Reanimation mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Kempten geflogen, wo er dann allerdings seinen schweren Verletzungen erlag. Der Radfahrer hatte keinen Helm getragen.

Halle weitgehend niedergebrannt

(ty) Eine Maschinen- und Lagerhalle im Ebersberger Ortsteil Mailing ist am heutigen Nachmittag weitgehend niedergebrannt. Gegen 16.30 Uhr war der Brand in dem kleinen Weiler nordöstlich von Ebersberg entdeckt worden. Die alarmierten Feuerwehren trafen am Einsatzort auf eine Lagerhalle, die bereits im Vollbrand stand. In dem Gebäude war Heu eingelagert, außerdem waren dort diverse Maschinen untergestellt. Personen oder Tiere befanden sich glücklicherweise nicht in Gefahr.

Aufgrund des bereits herrschenden Brandausmaßes konnten die rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW nicht mehr verhindern, dass das Gebäude weitgehend niederbrannte. Auch eine auf dem Dach montierte Photovoltaik-Anlage wurde ein Raub der Flammen. Ein in der Halle befindlicher Dieseltank konnte von den Floriansjüngern frühzeitig gekühlt werden und fing deshalb nicht Feuer. Außerdem konnte ein Übergreifen der Flammen auf naheliegende Gebäude, insbesondere ein angebautes Wohnhaus, verhindert werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Gefahrendurchsage veranlasst. Diese konnte gegen 19.50 Uhr aufgehoben werden.

Inzwischen ist der Brand gelöscht. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Erding befindet sich bereits vor Ort für eine erste Tatbestands-Aufnahme. Aussagen zur Brandursache sind bis dato nicht möglich, da die Brandstelle noch nicht betreten werden kann. Erst, wenn dies der Fall ist, können die Untersuchungen zur noch unklaren Brandursache fortgesetzt werden. Erste Schätzungen des Brandschadens beziffern diesen auf rund 500 000 Euro.

 

Schildkröten an der Autobahn ausgesetzt

(ty) Eine Streife der Autobahnpolizei Memmingen hat am gestrigen Vormittag auf dem Autobahn-Parkplatz Wertachtal-Süd neben den Mülltonnen zwei griechische Landschildkröten gefunden. Die beiden Tiere waren noch in ihrer Winterstarre. Eventuell hatten die Vorbesitzer die Tiere tot vermutet oder aber sie wurden einfach ausgesetzt. Die Schildkröten wurden nach Memmingen ins Tierheim gebracht. Wer Hinweise auf den Vorbesitzer machen kann, möge sich an die Autobahnpolizei Memmingen wenden.   

 

15-Jähriger in U-Haft

(ty) Nach einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Oberthulba im Landkreis Bad Kissingen im Dezember vergangenen Jahres ist nun ein Tatverdächtiger ermittelt worden. Dabei handelt es sich um einen 15-jährigen Franzosen, der schon wegen eines gleichgelagerten Falls in Untersuchungshaft sitzt. Über ein Badfenster verschaffte sich der Jugendliche damals Zutritt zu einem Haus am Schieferstein, erbeuteten Schmuck und Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro.

Im Rahmen der Fahndung ergaben sich schnell Hinweise auf ein junges Pärchen, das vor der Tat im Bereich des späteren Tatorts aufgefallen ist. Im Zuge der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt stießen die Beamten auf einen 15-jährigen Franzosen, der auf Grund eines gleichgelagerten Falles aktuell in der Justizvollzugsanstalt Schifferstadt in Untersuchungshaft sitzt. In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei in Trier stellte sich heraus, dass dieser auch für den Einbruch in Oberthulba verantwortlich sein dürfte.

 

19-Jährige kassiert als falsche Nichte ab

(ty) Nach einem erfolgreichen Enkeltrickbetrug, bei dem an eine zunächst Unbekannte 20 000 Euro ausgehändigt worden sind, ist nun eine Tatverdächtige ermittelt worden. Eine 19-jährige Polin sitzt seit Ende März in Nürnberg in Untersuchungshaft. Mitte März war ein Rentner-Ehepaar aus Würzburg telefonisch von einer angeblichen Nichte angerufen und um 25 000 Euro gebeten worden. Der 85-jährige Senior begab sich daraufhin zu einer Bankfiliale, um die gesamten Ersparnisse in Höhe von 20 000 Euro abzuheben. Die 72-jährige Ehefrau des Rentners übergab das Bargeld schließlich im Stadtteil Heuchelhof an eine vermeintliche Freundin der Nichte.

Ende März ereignete sich im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelfranken ebenfalls ein versuchter Enkeltrickbetrug. Durch das couragierte Verhalten von Zeugen konnte eine 19-jährige mutmaßliche Trickbetrügerin festgenommen werden. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg  in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Nürnberger Kripo stellte sich nun heraus, dass die 19-jährige Polin auch für den erfolgreichen Trickbetrug in Würzburg verantwortlich sein dürfte. Die Ermittlungen zum genauen Tatablauf und auch zum Verbleib der 20 000 Euro dauern an.

Fußgänger auf der Autobahn schwer verletzt

(ty) Schwerste Verletzungen hat sich gestern ein 25-jähriger Fußgänger zugezogen, nachdem er gegen 17 Uhr auf der A9 auf Höhe der Betriebszufahrt bei Ahornberg von einem Sattelzug erfasst worden ist. Der Lkw war in Richtung Berlin auf der rechten Spur unterwegs, als er den Fußgänger anfuhr. Dieser zog sich schwerste Verletzungen zu und ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus. Der 58-jährige Lasterfahrer blieb unverletzt, während an seiner Zugmaschine ein Sachschaden in Höhe von zirka 2000 Euro entstand.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft unterstützte ein Sachverständiger die Beamten der Verkehrspolizei Hof bei der Rekonstruktion des Unfallhergangs. Während der Hubschrauber-Landung und der Unfallaufnahme war die Autobahn für mehr als zwei Stunden komplett gesperrt. Das Technische Hilfswerk war zur Absicherung des Stau-Endes und die Feuerwehr Münchberg zu Absperr- und Verkehrsmaßnahmen im Einsatz.

 

Hase bei der Polizei  

(ty) Heute gegen 1.20 Uhr hat sich eine Zeitungsausträgerin bei der Polizei Kempten gemeldet, nachdem sie am Straßenrand der Industriestraße in Waltenhofen einen schwarz-grauen Hasen gefunden hatte. Der Hase, der laut Polizei sehr zutraulich war, wurde durch die Beamten aufgenommen und darf bis zur Abholung durch den Besitzer einen Kurzurlaub auf der Inspektion genießen. Die Besitzer des Hasen werden gebeten, sich mit der Polizei Kempten unter der Rufnummer (08 31) 99 09-21 40 in Verbindung zu setzen.


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