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zell

Hier lesen Sie auch, wie Sie sich vor dieser perfiden Betrugs-Masche schützen können.

(ty) Am gestrigen Vormittag sind in Riedenburg und Ihrlerstein mehrere Leute von einem unbekannten Mann kontaktiert worden, der sich am Telefon als Kriminalpolizist ausgegeben sowie sich über Schmuck und Wertgegenstände im Haus der Angerufenen erkundigt hat. Zum Glück ist niemand auf den Betrug hereingefallen, wie die Kelheimer Inspektion heute berichtet. Die perfide Masche mit falschen Polizisten ist hinlänglich bekannt, immer wieder wird davor gewarnt.

Die Lügengeschichte, die der vermeintliche Kriminaler seinen potenziellen Opfern aufgetischt hat, ist indes auch nicht neu: Er habe erklärt, dass in der Nähe ein Einbruch stattgefunden habe und dass bei dem gefassten Täter ein Notizbuch entdeckt worden sei, in dem sich auch Name und Anschrift der jeweils angerufenen Personen gefunden hätten. Deshalb, so der Betrüger, könnte nun in diesen Anwesen in naher Zukunft in Einbruch stattfinden. 

„Der Anrufer erkundigte sich bei dem Gespräch, ob die angerufene Person Schmuck oder sonstige Wertgegenstände im Haus hat“, so ein Polizei-Sprecher. Die gestern von dem unbekannten Betrüger kontaktierten Personen haben allerdings „alle vorbildlich reagiert und das Gespräch abgebrochen, ohne zuvor Informationen diesbezüglich preisgegeben zu haben“, heißt es aus der Kelheimer Inspektion. 

 

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen. „An der Haustür schrecken sie nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt in die vier Wände ihrer Opfer zu verschaffen, um Schmuck und Bargeld zu stehlen“, heißt es auf polizeiberatung.de – per Post oder E-Mail fordern die Täter ihre Opfer zur Zahlung höherer Geldsummen auf: Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung. 

Am Telefon versuchen die Kriminellen, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

 

Die Polizei gibt folgende Tipps:

  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

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