Logo
Anzeige
Anzeige

Schrecklicher Unfall bei Zwischenlandung in Unterfranken: 60-jähriger Flugplatz-Mitarbeiter von Trümmern getroffen.

(ty) Auf dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt (Landkreis Haßberge) ist es am gestrigen Vormittag zu einem tragischen Betriebsunfall mit tödlichem Ausgang gekommen. Ein Flugplatz-Bediensteter wurde nach Angaben der unterfränkischen Polizei von Trümmerteilen eines zuvor im Landkreis Pfaffenhofen gestarteten Bundeswehr-Hubschraubers getroffen und dabei so schwer verletzt, dass er später im Krankenhaus starb. Die Ermittlungen zum Hergang des schrecklichen Unglücks werden von der Schweinfurter Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg geführt. Der Flugbetrieb auf dem Verkehrslandeplatz sei bis auf weiteres eingestellt, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken heute mit. 

Der Transport-Hubschrauber der Bundeswehr war den Angaben zufolge am Morgen in Manching gestartet und legte am Flugplatz in Haßfurt eine Zwischenlandung ein, um Kraftstoff zu tanken. Nach der Landung sei es kurz nach 10 Uhr zu dem folgenschweren Unfall gekommen. "Beim Anrollen zur Tankstelle stießen die laufenden Rotorblätter gegen den Tower", teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit. 

"Trümmerteile flogen durch die Luft und trafen unter anderem auch einen 60-jährigen Flugplatz-Mitarbeiter, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Freien aufhielt." Der Mann habe schwerste Verletzungen erlitten; ein Rettungshubschrauber habe ihn in ein Krankenhaus geflogen. In der Nacht zum heutigen Dienstag erreichte die Polizei dann die Mitteilung, dass der 60-Jährige seinen schweren Verletzungen erlegen ist.

Die vierköpfige Hubschrauber-Besatzung war – so wurde heute gemeldet – bei dem Unfall unverletzt geblieben; sie wurde nach dem schrecklichen Unglück psychologisch betreut.  Neben dem Bundeswehr-Hubschrauber und dem Tower wurden laut Polizei auch andere Flugplatz-Gebäude sowie stehende Flugzeuge durch umherfliegende Trümmer zum Teil erheblich beschädigt. "Der Gesamtschaden dürfte nach ersten Schätzungen in die Millionen gehen", sagte ein Polizei-Sprecher. 

Die Kriminalpolizei Schweinfurt, die Staatsanwaltschaft Bamberg sowie die Flugsicherheit der Bundeswehr haben noch am gestrigen Tage auf dem Flugplatz-Gelände die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Um diesen exakt rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger für Flugunfälle in die Ermittlungen mit eingebunden.


Anzeige
RSS feed