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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Hiebe statt Liebe

(ty) Unter einem Vorwand wurde in Würzburg ein 20-Jähriger am gestrigen Morgen in eine Seitenstraße gelockt und dort von zwei unbekannten Männern niedergeschlagen und ausgeraubt. Den Ermittlungen zufolge hatte sich das Opfer in der Nacht zum Sonntag in einem Lokal an der Juliuspromenade, Ecke Karmelitenstraße, aufgehalten. Dort traf er auf eine junge Frau, die ihm offenbar gewisse Zärtlichkeiten in Aussicht stellte. Unter diesem Vorwand gelang es der Unbekannten, den 20-Jährigen in die schräg gegenüberliegende Pleicherkirchgasse zu locken.

Anstatt der erhofften Liebkosungen erwarteten den Mann dort aber zwei fremde Männer, die ihn gegen 3.40 Uhr niederschlugen und ihm anschließend die Geldbörse klauten. Als sich ein Zeuge aus einer angrenzenden Wohnung bemerkbar machte, türmten die Täter mit dem Portemonnaie in unbekannte Richtung. Der 20-Jährige erlitt bei der Tat Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper. Er wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.  

 

Sex-Täter mit Faustschlägen verjagt

(ty) Eine 24-jährige Studentin schlug gestern gegen 20 Uhr einen Angreifer in Mainaschaff (Kreis Aschaffenburg) mit mehreren Faustschlägen in die Flucht. Bereits kurz vor der Tat war der Mann der Studentin aufgefallen, da er ihr zu Fuß den Mittelweg entlang des Mains folgte. Auf Höhe des DJK-Vereinsheims umklammerte der Täter plötzlich die junge Frau von hinten, berührte sie unsittlich und versuchte, sie in ein nahgelegenes Gestrüpp zu ziehen.

Jedoch hatte der Unbekannte wohl nicht mit der erheblichen Gegenwehr der Studentin gerechnet. Nachdem sie sich aus der Umklammerung hatte lösen können, versetzte sie dem Angreifer mehrere Faustschläge, rief lautstark um Hilfe und konnte den Täter somit verjagen. Der Unbekannte flüchtete vom Mittelweg in Richtung Mainufer.

Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei führte bislang nicht zur Ergreifung des Mannes.Von dem Täter ist folgende Beschreibung bekannt: männlich, etwa 175 Zentimeter groß, schlank, etwa 75 Kilo schwer, 20 bis 30 Jahre alt, Haare an der Kopfseite äußerst kurz rasiert, Deckhaar etwas länger, bekleidet mit einer weiß-blauen Collegejacke, dunkle Bluejeans, weiße beziehungsweise helle Sneakers.

 

Feuerteufel unterwegs?

(ty) Zu mehreren Bränden im Marktredwitzer Stadtteil Oberredwitz (Landkreis Wunsiedel) mussten die Einsatzkräfte am heutigen frühen Morgen ausrücken. Bei den Feuern wurde niemand verletzt, allerdings entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Euro-Bereich. Den ersten Brand bemerkte gegen 1.30 Uhr ein Zeuge in der Kopernikusstraße. Er stellte auf der danebenliegenden Terrasse das Feuer fest und warnte umgehend seine Nachbarn. Dort standen bereits die Gartenmöbel in Flammen und der Brand drohte auf das Gebäude überzugreifen.

Bis die alarmierte Feuerwehr eintraf, konnten die Nachbarn und der Hauseigentümer das Feuer löschen. Im Anschluss an diesen Brand wurden bis 2.45 Uhr noch weitere vier Feuer festgestellt. In der Livingstonestraße standen ebenfalls bei zwei Anwesen die Gartenmöbel in Flammen. Die anderen beiden Feuer mussten die Einsatzkräfte in der Wegenerstraße löschen. Dort brannten zum einen eine Biomülltonne und zum anderen eine Baufließrolle. Ein Übergreifen der Flammen auf Gebäude konnte die Feuerwehr jeweils verhindern.

Bei allen Bränden wurde niemand verletzt, jedoch liegt der Sachschaden bei insgesamt mindestens 20 000 Euro. Die ersten Untersuchungen zur Brandursache hat noch in der Nacht der Kriminaldauerdienst übernommen. Die weiteren Ermittlungen zu allen Bränden führt die mittlerweile bei der Kriminalpolizei eingerichtete, zehnköpfige Ermittlungskommission "Oberredwitz" in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft. Im Rahmen der umfangreichen Spurensicherungen und -auswertungen ergaben sich inzwischen Hinweise darauf, dass es zwischen allen Brandlegungen offenbar Zusammenhänge gibt und es sich um vorsätzliche Brandstiftung handeln könnte.

Im Rahmen der intensiven Fahndungsmaßnahmen konnten Polizisten im Umkreis zu den Tatorten ein T-Shirt finden. Hierbei dürfte es sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen um ein mögliches Kleidungsstück des Täters handeln. Das T-Shirt ist schwarz und hat den weißen Aufdruck „I love Würzburg“, wobei das Wort „love“ durch ein rotes Herz symbolisiert wird. Die Brandermittler prüfen momentan mögliche Zusammenhänge zwischen den einzelnen Feuern dieser Nacht, aber auch zu den Bränden vom 21. April. Die Stadt Marktredwitz hat mittlerweile eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgelobt. Diese ist für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen.

 

Schüsse vom Balkon rufen Sondereinsatzkommando auf den Plan  

(ty) Am Freitagabend lösten Schüsse von einem Balkon eines Mehrparteienhauses in Neunkirchen am Sand (Landkreis Nürnberger Land) einen größeren Polizei-Einsatz aus. Gegen 21.30 Uhr verständigte der Bewohner des Anwesens an der Ringstraße die Beamten. Er teilte mit, dass soeben Schüsse aus einer Waffe von seinem Nachbar-Balkon abgegeben worden seien. Die Polizei samt des Spezialeinsatzkommandos (SEK) war daraufhin schnell vor Ort. Die Beamten nahmen zwei tatverdächtige Männer im Alter von 20 und 24 Jahren fest. Beide gaben die Schussabgabe zu.

Glücklicherweise handelte es sich bei der Waffe nicht um ein scharfes Gewehr, sondern um eine so genannte Softair-Waffe. Sie ist allerdings mit bloßem Auge nicht von einer scharfen Waffe zu unterscheiden. Anschließend durchsuchte die Polizei die Wohnung, in der sich die mutmaßlichen Schützen aufgehalten hatten. Dabei fanden sie eine Schreckschusspistole sowie knapp 200 Gramm Marihuana. Beide Waffen sowie die Drogen stellten sie sicher. Die Kriminalpolizei Schwabach hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die beiden Männer müssen sich in einem Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Rauschgifthandels mit Waffen verantworten.

 

Fallschirmspringerin verunglückt

(ty) Zur Mittagszeit absolvierte am Samstag eine 51-jährige Fallschirmspringerin im Bereich des Flugplatzes Günzburg aus einer Höhe von etwa 4000 Metern einen Solosprung. In einer Höhe von etwa 1700 Metern betätigte sie ihren Fallschirm. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen vergaß sie jedoch, unmittelbar vor der Landung aus einer Höhe von wenigen Metern die Fallgeschwindigkeit erneut abzubremsen, und prallte so mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 Stundenkilometern auf dem Boden auf. Die Frau wurde bei dem Unfall mittelschwer verletzt. Sie kam zur weiteren ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus.

Groß-Einsatz wegen Abschiebungen

(ty) Heute sollten sechs Asylbewerber aus Sierra Leone und vier Asylbewerber aus Aserbaidschan im Rahmen der Dublin-III-Verordnung im bayerischen Transit-Zentrum (BTZ) Deggendorf und einer Außenstelle zur Überstellung in andere EU-Länder in Gewahrsam genommen werden. Die Asylbewerber aus Aserbaidschan, eine Familie mit Kindern im Alter von 16 und 14 Jahren, sollten in die Slowakei überstellt werden. Die Asylbewerber aus Sierra Leone, eine 21-jährige Frau mit einem vierjährigen Kind sowie vier Männer, sollten nach Italien überstellt werden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stellte fest, dass die Personen über Italien beziehungsweise die Slowakei in die Europäische Union (EU) eingereist waren. Durch einen Bescheid des Bundesamts wurde angeordnet, dass sie im Rahmen der Dublin-III-Verordnung nach Italien beziehungsweise in die Slowakei zu überstellen sind.

Aufgrund der Abflugzeiten und um einen geordneten Ablauf der Abschiebung zu gewährleisten, musste mit dem Polizei-Einsatz bereits um 3.30 Uhr begonnen werden. Das Polizeipräsidium Niederbayern wurde von Beamten der bayerischen Bereitschaftspolizei und des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord unterstützt. Die Gewahrsamnahme und Überstellung der Familie aus Aserbaidschan verlief ohne Zwischenfälle. Ein 19-jähriger Asylbewerber aus Sierra Leone verletzte sich bei seiner Gewahrsamnahme selbst, er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Im Rahmen der Einlieferung in das Krankenhaus, die in Begleitung von Polizeikräften erfolgte, leistete der 19-Jährige massiven Widerstand gegen die Polizeibeamten. Aufgrund seiner sich selbst beigebrachten Verletzungen wurde er in einem Krankenhaus behandelt und anschließend in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Die 21-jährige Asylbewerberin aus Sierra Leone leistete bei ihrer Gewahrsamnahme Widerstand, sie musste von den Einsatzkräften gefesselt werden. Die Frau wurde ärztlich untersucht, eine Verletzung konnte nicht festgestellt werden.

Gegen den 19-jährigen Asylbewerber und die 21-jährige Asylbewerberin aus Sierra Leone werden von der zentralen Ausländer-Behörde in Niederbayern beim Amtsgericht Deggendorf Abschiebehaftbefehle beantragt. Im Anschluss an die Gewahrsamnahmen führte die Polizei in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Regierung von Niederbayern eine Begehung der Unterkunft durch. Hierbei wurde einer der abzuschiebenden Asylbewerber in einem anderen Zimmer der Unterkunft festgestellt und in Gewahrsam genommen. Da sich dieser am Flughafen seiner Rückführung widersetzte, wurde von der Zentralen Ausländerbehörde beim Amtsgericht Erding ein Abschiebehaftbefehl beantragt. Zwei weitere Asylbewerber aus Sierra Leone konnten nicht angetroffen werden.

 

Schlag gegen Pay-TV-Hacker

(ty) Bereits seit Mai vergangenen Jahres ermitteln die fünfköpfige Ermittlungsgruppe "EG Streams" der Kripo Rosenheim und die spezialisierten Staatsanwälte der bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentralstelle Cybercrime gegen einen 27-Jährigen aus dem südlichen Landkreis Rosenheim wegen der illegalen Bereitstellung entschlüsselter Pay-TV-Sender an Dritte. Bisher konnten über 500 Kunden ermittelt werden, die diese illegalen Dienste in Anspruch nahmen. Darunter befinden sich auch mehrere Gewerbebetriebe.

Der Beschuldigte soll es Dritten – ohne Abonnement mit dem jeweiligen Fernsehanbieter – ermöglicht haben, verschlüsseltes Bezahlfernsehen, insbesondere Programme eines großen deutschen Anbieters, entschlüsselt zu empfangen. Ganz umsonst war das verlockende illegale Angebot nicht. Der Preis hierfür lag aber weit unter dem offiziellen Preis für ein Abo. Der bisher festgestellte Schaden beläuft sich für die Pay-TV-Anbieter auf rund 250 000 Euro. Die Umsetzung des kriminellen Geschäftsmodells erfolgt über so genannte Card-Sharing-Server. Diese befinden sich im aktuellen Fall in Deutschland, aber auch im benachbarten europäischen Ausland. Zum Empfang sollen die Kunden vom Beschuldigten manipulierte Receiver beziehungsweise IPTV-Boxen erhalten haben, mit denen der illegale Empfang möglich wird.

Bereits am 8. Mai dieses Jahres fand eine groß angelegte Durchsuchungs-Aktion statt, über die die Öffentlichkeit aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt informiert wurde. Dabei wurden drei Privatwohnungen und 13 Gewerbebetriebe im Bereich der Polizeipräsidien Oberbayern-Süd, Oberbayern-Nord, Schwaben Süd/West sowie in Baden-Württemberg durchsucht. In Deutschland wurden fünf Server und im europäischen Ausland (Österreich, Frankreich, Niederlande) im Wege der Rechtshilfe vier Server beschlagnahmt. Es wurde umfangreiches Beweismaterial (unter anderem 135 Receiver, zehn Computersysteme und 40 Mobiltelefone) sowie eine große Datenmenge von über 50 Terabytes sichergestellt. Die Auswertung wird nun mehrere Monate in Anspruch nehmen. 

 

Tot nach Baumcrash

(ty) Heute Morgen ereignete sich auf der B2 bei Roth ein schwerer Unfall, bei dem ein 60-jähriger Autofahrer ums Leben kam. Der Mann fuhr gegen 5.45 Uhr in Richtung Weißenburg, als er zwischen Rednitzhembach und Allersberg mit seinem Toyota aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Strecke abkam und gegen einen Baum prallte. Hierbei erlitt er derart schwere Verletzungen, dass er trotz eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen noch an der Unfallstelle starb. Der Schaden am Pkw wird auf etwa 4000 Euro geschätzt. Das Auto wurde im Rahmen der Unfallermittlungen sichergestellt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger in die Ermittlungen eingebunden. Die rechte Spur der B2 war im Bereich der Unfallstelle bis etwa 8 Uhr gesperrt.

 

S-Bahn erfasst 45-Jährigen

(ty) Gestern erfasste eine S-Bahn im Nürnberger Süden gegen 22.30 einen 45-jährigen Mann, der dabei lebensgefährlich verletzt wurde. Passanten beobachteten ihn bereits, als er sich im Gleisbereich der S-Bahn-Haltestelle Frankenstadion befand. Offensichtlich beabsichtigte der 45-Jährige, dort Pfandflaschen zu sammeln. Als er das Gleisbett verlassen wollte, erfasste ihn eine einfahrende S-Bahn. Durch die Wucht des Aufpralls erlitt der Mann lebensgefährliche Verletzungen. Der Gleisabschnitt war für die Dauer der Bergungs- und Rettungsmaßnahmen gesperrt.

 

Messerüberfall auf Spielhalle

(ty) Gestern gegen 17 Uhr ereignete sich ein Raubüberfall auf eine Spielhalle in der Donauwörther Straße in Augsburg. Ein Mann betrat die Spielhalle, hielt sich kurz dort auf und verließ sie wieder. Er kehrte später zurück und ließ sich von der Angestellten einen Geldschein wechseln. Als die Kassiererin die Geldkassette öffnete, zog er ein Messer und hielt es der Frau vor. Anschließend griff er in die geöffnete Geldkassette und entnahm einen vierstelligen Geldbetrag. Als der Täter die Spielhalle verlassen hatte, verständigte die Angestellte die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Räuber verlief allerdings ergebnislos. 

 

Volles Delikt-Programm bei Polizeikontrolle

(ty) Gestern Nachmittag fiel einer Streife in Derching, einem Ortsteil von Friedberg, auf dem Zubringer zur Kreisstraße AIC 25 ein Peugeot auf, weil die Zulassungsplaketten am Kennzeichen fehlten. Bei der Kontrolle des 30-jährigen Fahrers aus Landsberg händigte dieser zunächst einen polnischen Führerschein aus, der sogleich von den Beamten als Totalfälschung erkannt wurde. Der Grund dafür war schnell klar: Dem Mann wurde die Fahrerlaubnis schon vor längerer Zeit versagt.

Da bei ihm auch noch drogentypische Ausfallerscheinungen vorlagen, wurde ein Speicheltest durchgeführt – der positiv auf Kokain reagierte. Bei der Durchsuchung des Pkw nach Drogen wurde eine scharfe Patrone (Kaliber 7,65 gefunden), für die er keine Besitzerlaubnis vorweisen konnte. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, bis seine Identität feststand und eine Blutentnahme durchgeführt war. Er wird nun wegen Urkundenfälschung, Kennzeichen-Missbrauchs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahrens unter Drogeneinfluss sowie wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.


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