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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Horror-Unfall endet tödlich

(ty) Im Auslauf eines leichten rechts-links-Kurvenverlaufs der Kreisstraße WM 27 bei Penzberg (Landkreis Weilheim-Schongau) wurde gestern eine 61-Jährige aus Irschenberg von einem Mercedes Benz C63 AMG überholt. Nach Spurenlage war dessen 25-jähriger Fahrer aus Habach mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit ebenfalls in Richtung Penzberg unterwegs. Gegen 18.30 Uhr kam es zum Streifzusammenstoß zwischen beiden Fahrzeugen, wodurch sie nach rechts von der Strecke abkamen. Der Mercedes überschlug sich mehrfach und kam nach einem Stadel im Feld zum Liegen. Der Alfa-Romeo Giulia der Frau schleuderte in den Stadel, durchbrach die Seitenwand des Gebäudes und fing Feuer.

Drei Zeugen eilten an die Unfallstelle und retten die Fahrerin aus dem Wrack, bevor es komplett in Brand geriet. Sie fingen sofort mit der Versorgung und Reanimation der Frau an, die jedoch noch vor Ort ihren schweren Verletzungen erlag. Der Fahrer des Mercedes wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber nach Murnau in die Unfallklinik gebracht.

Die Feuerwehr Antdorf löschte den Brand, der vom Fahrzeug mittlerweile auch auf die Feldscheune übergegriffen hatte. Der Sachschaden am Alfa Romeo beträgt 40 000 Euro, am Mercedes 25 000 Euro und an der Feldscheune 20 000 Euro. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft München II wird an der Unfallstelle ein unfall-analytisches Gutachten zur Ermittlung der detaillierten Umstände in Auftrag gegeben. 

16-Jährige erfindet Vergewaltigung

(ty) Über die Konsequenzen nicht im Klaren war sich offensichtlich eine junge Frau, die grundlos behauptet hatte, vergewaltig worden zu sein. Nun muss sie sich selbst strafrechtlich verantworten. Die 16-Jährige aus Rehau schlief in der Nacht zum Donnerstag bei ihrem Freund in Kirchenlamitz (Kreis Wunsiedel). In einem Chat behauptete sie gegenüber einem Bekannten aus Töpen, dass sie vergewaltigt worden sei. Dieser Bekannte verständigte wiederum die Polizei. Als die Streifenbeamten wenig später in dem Anwesen in Kirchenlamitz auftauchten, war die junge Frau sichtlich überrascht. Letztendlich räumte die 16-Jährige ein, sich nur einen Scherz erlaubt zu haben. Die Polizisten nahmen indes die Ermittlungen wegen falscher Verdächtigung auf.

 

Da staunte selbst die Polizei  

(ty) Gestern fiel Polizisten scheinbar angebautes Cannabis auf einem Balkon in einem Füssener Wohngebiet auf. Erstaunt über die vermeintliche Dreistigkeit des Täters, machten sich die Beamten auf die Suche nach dem „Cannabis-Züchter“ und trafen in der Wohnung eine 72-jährige Rentnerin. Es stellte sich heraus, dass die rüstige Seniorin übrig gebliebenes Vogelfutter regelmäßig in ihren Blumenkästen entsorgte. Da sich im Futter auch Cannabis-Samen befanden, was laut Polizei nicht unüblich ist, wuchsen hieraus insgesamt 46 junge Cannabis-Pflanzen heran. Aufgrund dessen, dass die Pflanzen keinen berauschenden Wirkstoff bilden können, wurden sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft durch die schmunzelnden Polizeibeamten lediglich gepflückt und entsorgt.

Lkw-Fahrer droht mit Pistole

(ty)  Für einige Aufregung sorgte ein Lkw-Fahrer, als er gestern die Oberdürrbacher Straße in Würzburg mit einem Kleinlaster entlangfuhr und aus nicht nachvollziehbaren Gründen Passanten beschimpfte sowie eine Spielzeugwaffe auf sie richtete. Um 13.52 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung mehrerer Passanten ein, dass der Fahrer mit einer Pistole im Führerhaus hantiert, auf mindestens zwei Personen zielte. Sofort eilten mehrere Streifenwagen zum Tatort.

Bereits um 13.55 Uhr waren die ersten Beamten vor Ort – und um 13.57 Uhr der Lkw-Fahrer in Gewahrsam. Eine wesentliche Rolle bei der raschen Festnahme spielte auch ein Kollege der hessischen Polizei, der sich zufällig privat dort aufgehalten hatte. Bei dem nunmehr beschuldigten Mann handelt es sich um einen 29-jährigen Rumänen, der im Raum Fulda wohnt. Die schwarze Spielzeug-Pistole wurde sichergestellt. Gegen den Mann, der mit seinem Kleinlaster wohl Sperrmüll transportierte oder sammelte, wird jetzt unter anderem wegen Bedrohung ermittelt.

 

Flugschüler verpatzt Notlandung  

(ty) Die Flugstunden mit einer Cessna verliefen für einen 31-jährigen Flugschüler in Ringheim (Landkreis Aschaffenburg) nicht wie erwartet. Als der Mann mit seinem Fluglehrer auf dem Flugplatz eine Notlandung einüben wollte, verschätzte sich der angehende Pilot und kam hinter der Halbbahnmarkierung der Landebahn auf. Das Kleinflugzeug rutschte anschließend etwa 150 Meter über die Piste hinaus und prallte gegen den Außenzaun des Flugplatzes. Durch den Aufprall wurden der Zaun und das Flugzeug beschädigt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Sachschaden wird insgesamt auf etwa 10 500 Euro geschätzt.

Kriminelle Wandergruppe

(ty) Alle drei Mitglieder einer Wandergruppe müssen sich nach einer gestrigen Kontrolle der Schleierfahnder aus Selb nun wegen des Besitzes von Drogen verantworten. Zudem lag gegen eine Frau ein Haftbefehl vor – und ihren Bekannten erwartet auch noch eine Strafanzeige wegen Verstoßes nach dem Waffengesetz. Aber der Reihe nach.

Gegen 20.15 Uhr kontrollierten die Polizisten eine 22-jährige Frau und ihre 27 und 30 Jahre alten Begleiter bei Hohenberg/Eger (Kreis Wunsiedel). Als sie die drei Oberfranken genauer unter die Lupe nahmen, entdeckten die Beamten bei allen Crystal im einstelligen Grammbereich und stellten es sicher. Wie sich herausstellte, lag gegen die junge Frau zudem ein Haftbefehl wegen Diebstahls vor. Dessen Vollstreckung konnte durch eine Zahlung von 150 Euro abgewendet werden, die einer der beiden Bekannten für die 22-Jährige übernahm. Bei dem 30 Jahre alten Mann beschlagnahmten die Fahnder außerdem ein Elektroschock-Gerät, das als Taschenlampe getarnt war. Nach der Anzeigen-Aufnahme konnten die drei Oberfranken ihre Wanderung fortsetzen.

 

82 km/h zu schnell

(ty) Als unrühmlicher Spitzenreiter fiel gestern ein Autofahrer aus Unterfranken bei einer Geschwindigkeits-Messung auf der Bundesstraße B173 bei Schwarzenbach an der Saale (Kreis Hof) auf. Er überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit um sage und schreibe 82 Stundekilometer. Insgesamt durchfuhren 662 Autos die Messstrahlen, davon waren 28 zu schnell. Zwar kommt die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer mit einer Verwarnung davon, zehn müssen jedoch mit einer Bußgeld-Anzeige und Strafpunkten rechnen. Ein Mann aus dem Raum Würzburg passierte mit seinem Wagen mit 182 km/h statt der erlaubten 100 Stundenkilometer die Messstelle. 600 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot sind dem Unterfranken jetzt schon sicher.

Bierkrug-Schläge

(ty) Heute in den frühen Morgenstunden gerieten in Bellenberg (Landkreis Neu-Ulm) Besucher eines Live-Konzerts in Streit. In dessen Verlauf stieß ein 45-Jähriger einen 24-Jährigen vor einer Gaststätte, in der die Veranstaltung stattfand, zu Boden und schlug anschließend mit einem Bierkrug auf ihn ein. Dadurch erlitt der 24-Jährige eine Kopfplatzwunde, eine aufgerissene Oberlippe sowie Schürfwunden. Ein 25-Jähriger, der in die Auseinandersetzung eingreifen wollte, wurde von einem der Beteiligten abgewehrt. Ersterer trug mehrere Beulen am Kopf sowie eine Schürfwunde am Ellenbogen davon. Laut Zeugenangaben hätten die beiden Männer den 45-Jährigen im Vorfeld geraume Zeit provoziert. Alle Beteiligte standen unter starkem Alkoholeinfluss.

 

Unglück am Berg

(ty) Drei Wanderer waren am gestrigen Nachmittag im Bereich des Nebelhorngipfels auf dem Wanderweg in Richtung Gundkopf bei Oberstdorf unterwegs. Als sie ein größeres Altschneefeld querten, verlor ein 16-jähriger US-Amerikaner den Halt und rutschte etwa 50 Meter hangabwärts über Schnee und sehr steiles, felsdurchsetztes Gelände. Er erlitt schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber am Tau gerettet und ins Klinikum geflogen. Die beiden Begleiter konnten mit Hilfe des Polizeihubschraubers aus dem Steilgelände geholt werden. Im Einsatz waren die Bergwacht Oberstdorf und die alpine Einsatzgruppe Allgäu. Im Frühsommer wird die Gefahr von Altschneeresten oft unterschätzt: Es ist extreme Vorsicht geboten; oftmals kann hier Umkehren und eine andere Tourenwahl die bessere Entscheidung sein. Darauf weist die Polizei hin.

Asylbewerberin gewürgt

(ty) Gestern gegen 18 Uhr kam es in einer Asylbewerberunterkunft in Waltenhofen im Landkreis Oberallgäu zunächst zu einer verbalen Streitigkeit zwischen einem Ehepaar aus Afghanistan. In dessen Verlauf wurde der 37-jährige Ehemann gegenüber seiner 27-jährigen Frau handgreiflich. Er zog sie zunächst an den Haaren und brachte sie dann mit Gewalt zu Boden. Anschließend würgte er seine Frau mit den Händen. Die 27-Jährige konnte sich aus seinem Griff befreien und die Polizei rufen. Auf den Ehemann kommt nun unter anderem eine Anzeige wegen Körperverletzung zu. Zudem darf er keinen Kontakt mehr zu seiner Frau aufnehmen und wurde in eine andere Unterkunft verlegt.

 

Exhibitionist macht sich an Seniorin ran

(ty) Am Dienstag gegen 19.30 Uhr spazierte in Bad Wörishofen eine Seniorin mit ihrem Rollator die Ganghoferstraße in südlicher Richtung entlang, als neben ihr ein Auto hielt. Nachdem der Fahrer sie bat, zu seinem Wagen zu kommen, entblößte er sein erigiertes Glied und wollte, dass die Frau in seinen Pkw einsteigt, um mitzufahren. Als die Seniorin dies vehement verneinte, fuhr der Mann in Richtung Kaufbeurer Straße davon. Bei dem Täter soll es sich um einen Mann im Alter von 30 bis 35 Jahren handeln mit kurzen braunen Haaren, einer schlanken Figur und einem gepflegten Aussehen. Zu dem Pkw konnte die Seniorin keine Angaben machen Die Polizei erhofft sich nun Zeugenhinweise.


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