Umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller, Stromausfall: Einsatzkräfte waren bis 2 Uhr in der Nacht gefordert.
(ty) Ein schweres Unwetter ist gestern Abend gegen 20.30 Uhr über Langquaid gezogen und hat große Schäden angerichtet. Bereits während des Gewitters gingen in der Einsatzzentrale in Langquaid etliche Notrufe über umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller und abgedeckte Dächer ein. Die Einsatzkräfte hatten also alle Hände voll zu tun.
Dabei gestaltete sich schon die Anfahrt zum Gerätehaus als schwierig, da an der Kelheimer Straße mehrere Bäume über der Fahrbahn lagen und ein Durchkommen kaum möglich war, wie die Floriansjünger berichten. Auch die anderen Zufahrtstraßen rund um Langquaid waren durch weitere umgestürzte Baume zum Teil nicht passierbar. "Nach einer groben und kurzen Kontrollfahrt durch das Ortsgebiet wurden die Auswirkungen des Unwetters sichtbar", berichtet die Feuerwehr.
Daher stand schnell ein Entschluss fest: Der Einsatzleiter alarmierte großflächig zusätzliche Feuerwehren aus dem Umkreis. So waren nach kurzer Zeit knapp 120 Feuerwehrmänner und -frauen aus über 15 Feuerwehren vorort. Auch aus Kelheim und Bad Abbach waren die Drehleitern im Einsatz. Ein Stromausfall in ganz Langquaid machte die Situation der Feuerwehr nicht leichter. Nachdem die Notstromversorgung im Feuerwehrzentrum wieder hergestellt war, konnten die Einsätze wieder einigermaßen koordiniert werden. Allerdings fiel dann auch noch das Internet aus.
Aus diesem Grund wurde noch die Unterstützungsgruppe UG-ÖEL nachalarmiert. "Diese koordinierte anschließend zusammen mit der Langquaider Zentrale die abzuarbeitenden Einsätze", heißt es von Seiten der Feuerwehr weiter. Bis 2 Uhr in der Nacht hielt das Unwetter die Freiwilligen in Atem. In unserer Foto-Galerie gibt es Bilder vom gestrigen Abend: