Toyota wurde von einem Porsche gerammt und massiv zerstört. Offenbar war eine rote Ampel missachtet worden.
(ty) Am gestrigen Abend gegen 22.20 Uhr war die 38-jährige Münchnerin in Begleitung ihrer elfjährigen Tochter in einem Toyota auf der A99 in westlicher Richtung unterwegs, an der Anschlussstelle München-Ludwigsfeld fuhr sie von der Autobahn ab und wollte die Kreuzung zur Dachauer Straße geradeaus in Richtung Otto-Warburg-Straße passieren. Zur gleichen Zeit befuhr ein 38-Jähriger mit seinem Porsche in Begleitung einer 44-jährigen Beifahrerin die Dachauer Straße in nördlicher Richtung.
An der Kreuzung zur A99 wollte der Porsche-Fahrer geradeaus in Richtung Karlsfeld. Im Kreuzungsbereich kam es zu dem schrecklichen Unfall – laut Polizei hatte vermutlich die Toyota-Fahrerin oder der Porsche-Lenker eine rote Ampel missachtet. Die Ermittlungen dazu dauern noch an, wie aus dem Polizeipräsidium gemeldet wird. Die Beamten bitten diesbezüglich auch um Hinweise möglicher Zeugen.
Der Porsche kollidierte jedenfalls – so heißt es weiter – frontal mit der linken Seite des Toyota, die dabei vollständig eingedrückt worden sei. „Durch die Wucht des Aufpralls kamen beide Fahrzeuge erst nach der Kreuzung zum Stillstand“, so ein Polizei-Sprecher. Die 38-Jährige und ihre elfjährige Tochter wurden durch den Zusammenstoß in ihrem Auto eingeklemmt. Sie befanden sich regungslos in dem Wrack, mussten von den Feuerwehrleuten befreit werden. „Vorher am Unfallort anwesenden Personen war dies aufgrund der schweren Beschädigung des Fahrzeugs nicht möglich“, wurde dazu erklärt.
Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch andere Verkehrsteilnehmer, Kräfte der Feuerwehr und trotz einer Versorgung durch den Notarzt, starben die Mutter und ihre Tochter noch an der Unglücksstelle.
Der Porsche-Fahrer und seine 44-jährige Beifahrerin seien lediglich leicht verletzt worden. Beide seien vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Beide Autos wurden bei dem Unfall total beschädigt. Sie sind von den Ermittlern als Beweismittel sichergestellt worden. In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständigter mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Die Unfallstelle war etwa fünf Stunden lang gesperrt.
„Da die Ampel-Anlage einwandfrei funktionierte, wird davon ausgegangen, dass einer der beiden Unfallbeteiligten das Rotlicht missachtet hatte“, so ein Polizei-Sprecher. Wer Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere zur Ampel-Schaltung zum Zeitpunkt des Unfalls machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 89) 62 16 – 33 22 bei der Münchner Polizei zu melden.