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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

18-Jähriger wird von ICE erfasst und stirbt

(ty) Tödliche Verletzungen erlitt ein junger Mann gestern Morgen, als ihn auf der Bahnstrecke Erfurt-Nürnberg im Coburger Stadtteil Creidlitz ein Zug erfasste. Nach bisherigen Erkenntnissen der Beamten wollte der 18-jährige Coburger kurz vor 7.15 Uhr den unbeschrankten Bahnübergang für Fußgänger über die zweigleisige ICE-Strecke vom "Oberen Bahnweg" zum Hahnweg überqueren. Aus noch ungeklärter Ursache nahm er den herannahenden ICE nicht wahr und wurde von ihm erfasst. Ein alarmierter Notarzt konnte dem Mann nicht mehr helfen. Ein Staatsanwalt aus Coburg machte sich vor Ort ein Bild und ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen zur Klärung des genauen Unfallhergangs an. Die etwa 150 Fahrgäste des ICE blieben unverletzt und konnten in der Folgezeit ihren Weg mit Bussen fortsetzen. Die Bahnstrecke war bis 10.30 Uhr in beiden Richtungen gesperrt. Der Lokführer erlitt einen Schock, die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Mann nach versuchtem Mord in U-Haft

(ty) Wegen versuchten Mordes war ein afghanischer Staatsangehöriger (25) mit Haftbefehl gesucht worden. Der Mann soll am 29. Juli seine schwangere Ehefrau bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Am Montag konnte der Gesuchte festgenommen werden. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Der Asylbewerber hatte seine Gattin im gemeinsamen Zimmer einer Gemeinschaftsunterkunft in Geretsried (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) angegriffen, geschlagen und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Weil Dritte hinzukamen, ließ er schließlich von seinem Opfer ab, bevor es zum Äußersten kam. Er verließ die Unterkunft und war seitdem unauffindbar. Die Ehefrau wurde bei dem Angriff verletzt, hat sich inzwischen aber wieder erholt.

Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II führte seitdem das zuständige Fachkommissariat K1 der Kriminalpolizei Weilheim die Ermittlungen. Der Ermittlungsrichter hatte nach der Tat einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den dringend tatverdächtigen 25-Jährigen erlassen. Gestern konnte der Gesuchte von Beamten der Operativen Ergänzungsdienste (OED) Weilheim in Geretsried festgenommen werden. Er wurde gestern zur Eröffnung des Haftbefehls dem Ermittlungsrichter vorgeführt und kam im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.

 

Geo-Cacher finden Rauschgift-Depot

(ty) Zwei Geocacher aus Niederbayern waren gestern gegen 3.30 Uhr im Bereich Buchloe (Kreis Ostallgäu) unterwegs, um anhand vorgegebener Geodaten einen "Schatz" zu finden. Im Wurzelbereich eines Baumes im Wald fanden sie zunächst ein Glasbehältnis, welches aber statt des gesuchten Logbuchs des Geocaching-Spiels eine nicht unerhebliche Menge an Betäubungsmittel enthielt. Bei der weiteren Suche fanden sie am selben Baum unter einer anderen Wurzel dann die eigentlich gesuchten Gegenstände. Wieso der unbekannte Besitzer des Rauschgifts sich gerade diesen Baum ausgesucht hatte, ist nicht bekannt. Geocaching ist eine moderne Form einer Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Ausgestattet mit einem Global Positioning System (GPS)-Empfänger und den Koordinaten eines "Schatzes" aus dem Internet kann man die Schätze finden, die jemand anderes an ungewöhnlichen Plätzen versteckt hat.

GPS-Signal überführt Dieb

(ty) Dank eines GPS-Signals ergriffen Beamte am Montagnachmittag einen 56-jährigen Mann aus Bamberg, der zuvor in einem großen Freizeitbad an der Pödeldorfer Straße zwei junge Frauen bestohlen hatte. Eine 20-jährige Frau und eine 15-jährige Jugendliche zeigten gegen 17.30 Uhr den Diebstahl ihrer Geldbörsen, Sonnenbrillen und Mobiltelefone an, nachdem ein bis dato Unbekannter die Gegenstände bei einem Besuch des Freizeitbades entwendet hatte. Die Ortungsfunktion eines Mobiltelefons führte die Ordnungshüter schließlich in ein Waldstück nahe des Bades und letztendlich zu dem 56-Jährigen, bei dem sie das Diebesgut und andere gestohlene Gegenstände im Wert von rund 1800 Euro fanden. Wegen des Verdachts mehrerer Eigentumsdelikte nahmen die Polizisten den Mann vorläufig fest. 

 

Asylbewerber attackiert Polizisten

(ty) Beamte der Polizeiinspektion Mellrichstadt (Kreis Rhön-Grabfeld) sind am Montagabend während eines Einsatzes in einer Asylbewerber-Unterkunft von einem Bewohner tätlich angegriffen worden. Der Mann, bei dem offenbar einiges an Alkohol im Spiel war, wurde in Gewahrsam genommen. Nach einem kurzen Aufenthalt in einer Arrestzelle musste der 27-Jährige in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Mann war in der Unterkunft an der Sondheimer Straße mit seinen Mitbewohnern in einen Streit geraten. Dabei soll er sie auch angegriffen haben. Den Beamten war es nicht gelungen, den aggressiven Bewohner zu beruhigen. Er hatte während des Einsatzes damit begonnen, seinen Gips vom Arm zu lösen und auch versucht, die Polizisten zu schlagen.

In der Arrestzelle der Polizeiinspektion löste der Beschuldigte seinen Gips vollständig und warf ihn in die Toilette. Der vorsorglich alarmierte Rettungsdienst brachte den Mann vorübergehend zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Den Rest der Nacht verbrachte der 27-Jährige in Polizeigewahrsam. Gegen den 27-Jährigen wird nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Die Ermittlungen werden von der Polizeiinspektion Mellrichstadt geführt und dauern noch an.

 

Sportverein schon zum zweiten Mal ausgeraubt

(ty) Wer hat da etwas gegen den SV Sparneck? Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr sind Unbekannte in das Sportheim des Vereins im Kreis Hof eingebrochen. Dieses Mal zwischen Sonntagabend und gestern Vormittag. Dabei drangen die Diebe in einen gesicherten Lagerraum des Fußballklubs ein und stahlen daraus einen Rasenmähtraktor, eine Motorsense und weiteres Werkzeug. Anschließend öffneten sie unter Gewaltanwendung eine Tür zum Verkaufsraum und entwendeten Getränke und eine Kaffeemaschine. Der Gesamtschaden für den Verein beläuft sich auf einen niedrigen, fünfstelligen Eurobetrag. Bereits im Februar 2018 brachen unbekannte Täter in das Gebäude ein und stahlen hauptsächlich Werkzeuge im Wert von einigen tausend Euro.

Jugendlicher rastet völlig aus

(ty) Mehrere Strafanzeigen und einige Stunden Aufenthalt in einer Polizeizelle waren die Bilanz eines Wutausbruchs eines 17-jährigen Jugendlichen am Montag in Hof. Der junge Mann betrat gegen 9.30 Uhr eine Gemeinschaftsunterkunft am Schollenteich und benahm sich dort derart ungebührlich, dass er ein Hausverbot bekam. Als er gegen 13 Uhr erneut erschien und andere Bewohner provozierte, verständigten diese die Polizei Hof. Zur Durchsetzung des Hausverbots erteilten die Ordnungshüter einen Platzverweis, dem der Jugendliche nicht nachkam. Stattdessen steigerte sich seine Aggressivität so, dass die Beamten den 17-Jährigen in Gewahrsam nehmen mussten.

Damit aber nicht genug: Er beleidigte und bedrohte mehrere Polizisten mit Schimpfwörtern und entblößte sich bei einer Zellenkontrolle gegenüber zweier Beamtinnen. Nach einigen Stunden Bedenkzeit beruhigte sich der Jugendliche, so dass er seinen Heimweg antreten konnte. Den Grund für sein Verhalten blieb er den Polizisten schuldig. Ob er sich demnächst vor der Justiz erklärt, die über sein Strafverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte entscheiden wird, bleibt abzuwarten.

 

Schlägerei in Kneipe: Auch der Hund macht mit

(ty) Gestern gegen 2.35 Uhr verweigerte die Thekenkraft einer Kneipe im Augsburger Barthshof den weiteren Alkoholausschank an einen erkennbar betrunkenen 21-jährigen Gast. Da der Mann deswegen zu pöbeln anfing, forderte der Wirt den 21-Jährigen dazu auf, die Gaststätte zu verlassen. Er wurde deshalb aggressiv und schlug zwei Männern, die den Beschuldigten aus dem Lokal verweisen wollten, mit der Faust ins Gesicht. Der vor dem Lokal wartende Hund des Beschuldigten zeigte sich mit seinem Herrchen solidarisch und biss einem der beiden Geschädigten zusätzlich noch ins Bein. Die beiden 20 und 32 Jahre alten Männer erlitten leichte Verletzungen. Der 21-Jährige entfernte sich zunächst vom Tatort, konnte aber im Rahmen einer Fahndung noch im Bereich der Fußgängerzone aufgegriffen werden.

 

Brandstiftung an Gymnasium

(ty) Am Montag gegen 5 Uhr löste die Brandmeldeanlage des Gymnasiums Aichach Alarm aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr sowie der Polizei stellten die Einsatzkräfte tatsächlich eine Rauchentwicklung im Bereich eines Zimmers im ersten Obergeschoss fest. Wie sich herausstellte, waren in einem Klassenzimmer Möbelstücke in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte das Feuer innerhalb kurzer Zeit löschen, so dass ein Übergreifen auf weitere Gebäudebereich verhindert werden konnte.

Ersten Ermittlungen zu Folge, drangen ein oder mehrere unbekannte Täter auf bislang noch nicht geklärte Weise in das Schulgebäude ein und setzten in einem Zimmer vorsätzlich Tische in Brand. Daneben zerstörten die Unbekannten in dem Klassenraum befindliche Einrichtungsgegenstände und Unterrichtsmaterial. Der oder die Unbekannten beschädigten auch mehrere Fensterscheiben des Schulgebäudes, wobei das Sicherheitsglas den Angriffen standhielt und nicht vollständig zerbrach. Der verursachte Schaden wird derzeit auf mindestens 10 000 Euro geschätzt.

Besoffener Schwimmer hält Einsatzkräfte in Atem

(ty) Die Lindauer Polizei suchte gestern mit weiteren Hilfsorganisationen umfangreich nach einem vermissten Schwimmer. Er konnte schließlich wohlbehalten aufgefunden werden. Was war passiert? Nachdem der junge Mann am Montag mit Bekannten die ganze Nacht gefeiert und sicherlich auch Alkohol getrunken hatte, fasste er den Entschluss, vom Strandbad Eichwald zum Lindenhofbad zu schwimmen. Somit hätte er eine geschätzte Strecke von rund vier Kilometern vor sich gehabt. Er begab sich aber schon im Bereich Zech in den Bodensee, obwohl ihn seine Bekannten versuchten, davon abzuhalten. Der 21-Jährige schwamm dann zunächst zum Strandbad Eichwald, wo er erneut auf seine Bekannten traf. Obwohl ihm zwischenzeitlich schlecht geworden war, schwamm er weiter.

Seine Bekannten fuhren daraufhin zum Toskanapark nahe der Seebrücke, wo sie ihn noch einmal treffen wollten. An dieser weiteren "Zwischenstation" trafen sie ihn aber nicht mehr an, weswegen sie die Eltern des Schwimmers verständigten. Von diesen wurde gestern kurz nach 8 Uhr die Lindauer Polizei alarmiert. Die Beamten lösten den sogenannten "nationalen Seenotalarm" aus. Mit insgesamt sieben Einsatzbooten der Wasserwachten Lindau und Weiler, des Technischen Hilfswerks Lindau, der Feuerwehr Lindau sowie der Wasserschutzpolizei wurde eine Suchkette gebildet. So konnte das Seegebiet zwischen dem Strandbad Eichwald und der Insel abgesucht werden.

Daneben wurde durch weitere Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes, der Feuerwehr und der Polizei Lindau der Uferbereich abgesucht. Im Einsatz waren auch der Rettungshubschrauber aus Friedrichshafen und ein Polizeihubschrauber aus München. Durch den Leiter der Bäderbetriebe kam der Hinweis, dass der Vermisste eventuell im Lindenhofbad gesehen wurde. Dort war er zum Betreiber der Surfschule gegangen und wollte seine Freunde anrufen. Da er sie nicht erreichte, ist er zum Badefloß geschwommen und legte sich dort hin.

Kurz vor 10 Uhr wurde er letztendlich durch die Besatzung des Polizeihubschraubers auf dem Floß gesichtet. Da er sich trotz des Hubschrauberlärms zunächst nicht rührte, wurde das Floß sofort vom Polizeiboot "Zander" und vom Wasserwachtboot "Barrakuda" angefahren. Der 21-Jährige konnte von der Besatzung des Polizeibootes angesprochen und dem Rettungsdienst übergeben werden. Dieser brachte ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus, welches er zwischenzeitlich wieder verlassen konnte.

Siebenjähriger ertrunken

(ty) Ein schrecklicher Unglücksfall ereignete sich gestern Abend in einem Naturfreibad in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel). Dabei ist ein siebenjähriger Bub ertrunken. Die Geschwister des Kindes, die sich ebenfalls in dem Bad befanden und die zu Hause gebliebenen Eltern, erlitten einen Schock. Ein Imam und weitere Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen und betreuten auch die Einsatz- und Rettungskräfte. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen zur Klärung der Todesumstände aufgenommen.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen befand sich das Kind mit vier Geschwistern im Freibad, um, genauso wie eine Vielzahl anderer Gäste, einen unbeschwerten Nachmittag zu verbringen. Aus bislang ungeklärten Umständen gelangte der Junge in ein rund zwei Meter tiefes Nichtschwimmerbecken, in dem sich viele Personen aufhielten. Gegen 17.35 Uhr entdeckten Badegäste den auf dem Grund gesunkenen, leblosen Körper und verständigten die am Becken anwesende Badeaufsicht, die das Kind umgehend barg und sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begann. Ein Arzt, der sich zufällig im Schwimmbad aufhielt, führte die Reanimation bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fort. Trotz aller Bemühungen verstarb der Bub noch am Unglücksort.

Verständigte Beamte der Polizei Marktredwitz sperrten den Bereich weiträumig ab. Nach Übereinstimmung mit den Verantwortlichen der Stadt Marktredwitz stellte das Schwimmbad den Badebetrieb um einige Stunden vorzeitig ein. Ein Staatsanwalt aus Hof war vor Ort und vermittelte sich einen Eindruck des Geschehenen. Wie es zu dem schrecklichen Unglück kommen konnte und weitere, wichtige Details, ermittelt derzeit die Kriminalpolizei Hof.

 

Tandem-Gleitschirm abgestürzt

(ty) Aufgrund äußerer Einflüsse sank am Montagnachmittag ein gewerblicher Tandem-Gleitschirm am Nebelhorn (Kreis Oberallgäu) schnell ab. Deshalb leitete der Pilot eine Notlandung an einem Wiesenhang ein. Die Personen stürzten aus einer Höhe von etwa drei Metern auf den Boden. Dabei wurde die 57-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum gebracht werden. Der Pilot wurde leicht verletzt und ambulant im Krankenhaus behandelt. 

 

Blödelei am Arbeitsplatz: Fuß gebrochen

(ty) Zwei Arbeiter einer Firma in Buchloe (Kreis Ostallgäu) haben am Montag herumgealbert. Die Konsequenzen waren schmerzhaft: Ein 51-Jähriger knuffte einem 24-jährigen Gabelstaplerfahrer in die Seite. Aus Reflex hierauf trat dieser kurz auf das Gaspedal und fuhr dadurch dem Älteren über den Fuß. Dieser erlitt dabei, trotz der getragenen Sicherheitsschuhe eine Fraktur und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.


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