Auf der A3 kommt neben mehreren Radar-Messgeräten ein Enforcement-Trailer zum Einsatz.
(ty) Die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg legt seit Montag erneut einen besonderen Fokus auf die Geschwindigkeitsüberwachung auf der A3 bei Regensburg. Ziel der Maßnahme sei die Erhöhung der Verkehrssicherheit durch angepasste und gleichmäßig gefahrene Geschwindigkeiten, teilen die Beamten mit.
Zum Einsatz kommt dabei neben den Radar-Messgeräten auch wieder ein Enforcement-Trailer, der die Vorteile von stationären und mobilen Messeinrichtungen nach Angaben der Polizei vereine. Der Enforcement-Trailer bietet dazu die Möglichkeit eines Langzeiteinsatzes an flexibel gewählten Einsatzorten. Somit bleiben die Maßnahmen mit Blick auf die Messstelle unvorhersehbar aber nachhaltig, da Pendler die Messeinrichtung mehrfach an einer Örtlichkeit wahrnehmen können.
Im ersten Einsatzzeitraum vom 25. Juni bis 8. Juli führte der Einsatz des Trailers, trotz einer öffentlichkeitswirksamen Bekanntgabe der Überwachungsmaßnahme, zu 150 bis 400 Beanstandungen pro Einsatztag wegen Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. "Durch die erneute Bekanntgabe der Überwachungsmaßnahmen erhofft sich die Polizei ein gesteigertes Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer für die Gefahren durch überhöhte Geschwindigkeiten und eine Anpassung an die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten", erklärt ein Sprecher.
Gerade zu den täglichen Hauptverkehrszeiten am Morgen und in den späten Nachmittagsstunden steige regelmäßig die Verkehrsdichte soweit an, dass es zu zähfließendem Verkehr oder Stauungen komme. Verstärkt werden diese Störungen zusätzlich durch den erhöhten Urlauberverkehr im August und September. Zudem wird der Verkehrsfluss maßgeblich durch den sogenannten „Ziehharmonika-Effekt“ beeinflusst. Bieten sich den Verkehrsteilnehmern größere Lücken, lässt sich regelmäßig beobachten, dass dies zu einer Erhöhung der gefahrenen Geschwindigkeiten führt.
Wurde die Lücke zum Vordermann geschlossen, bedarf es häufig einer Bremsung, um nicht zu nahe aufzufahren. "Diese Bremsung löst in vielen Fällen eine Kettenreaktion aus, die dazu führt, dass die jeweils nachfolgenden Fahrzeuge noch stärker bremsen und der Verkehrsfluss insgesamt deutlich verlangsamt wird oder gar zum Stillstand kommt", berichtet der Sprecher weiter.
Im Ergebnis führen solche „Zwischensprints“ regelmäßig dazu, dass sich der gesamte Verkehrsfluss verlangsamt und vermeidbare Gefahrensituationen entstehen. Ein wichtiger Aspekt für Fahrten nach Regensburg oder daran vorbei ist und bleibt laut Polizei zudem ein zeitlicher Puffer. "Lieber erreicht man sein Ziel ein paar Minuten zu früh als dass man in Stress gerät, weil Termine nicht oder nur mit überhöhter Geschwindigkeit eingehalten werden können", heißt es von Seiten der Beamten.