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Erste Ermittlungen der Polizei führen derzeit zu einer 27-jährigen Frau aus dem Raum Frankfurt.

(ty) Gestern gegen 9.30 Uhr verständigte eine Passantin die Polizei und erklärte, dass sie beim Gassi-Gehen in einem Gebüsch in München-Neuperlach ein frisch geborenes Baby entdeckt habe. Der verständigte Kinder-Notarzt brachte das Neugeborene in eine Klinik. „Es wurde eine Körperkerntemperatur von nur noch 26 Grad festgestellt, ansonsten ging es dem Baby den Umständen entsprechend gut“, wurde heute aus dem Polizeipräsidium gemeldet. Bei dem Kind handle es sich um einen Jungen. Anhand der unfachmännisch abgetrennten Nabelschnur sei zu erkennen gewesen, dass die Geburt erst kurze Zeit zuvor stattgefunden habe. 



Im Zuge einer Anwohner-Befragung konnte laut Polizei ein 47-jähriger Bewohner ermittelt werden, der angab, sich am Freitag mit einer Frau getroffen zu haben, die er lediglich flüchtig über die sozialen Medien kannte und die er auch zum ersten Mal gesehen habe. Nachdem man in einem Biergarten gemeinsam gefeiert und auch Alkohol konsumiert habe, habe man in der Wohnung des 47-Jährigen einvernehmlich Geschlechtsverkehr gehabt und sei im Anschluss eingeschlafen. Die bislang unbekannte Frau hatte – so berichtet die Polizei unter Verweis auf die Angaben des 47-Jährigen – einen kleinen abstehenden Bauch gehabt, von einer Schwangerschaft sei der Mann jedoch nicht ausgegangen.



In den Morgenstunden sei der 47-Jährige dann – so heißt es von der Polizei weiter – von der Frau geweckt worden. Sie habe über starke Unterleibsschmerzen sowie Blutungen geklagt. Das Angebot des Mannes, sie in ein Krankenhaus zu fahren, habe die Frau abgelehnt. Sie habe darum gebeten, zum Bahnhof gebracht zu werden, um nach Frankfurt zurückzufahren und dort ein Krankenhaus aufzusuchen. 

„Nachdem der 47-Jährige die Wohnung geputzt und sich zur Abfahrt bereit gemacht hatte, war die Dame aus der Wohnung verschwunden“, heißt es im Polizeibericht. Daraufhin habe der Mann ebenfalls die Wohnung verlassen und sei dann im Erdgeschoss wieder auf die Frau getroffen.

 

Der Mann habe die Frau daraufhin zum Hauptbahnhof gebracht und sie dort abgesetzt. Dabei sei dem Mann aufgefallen, dass der Bauch der Frau nun flacher gewesen wäre.

Der 47-Jährige gab laut Polizei außerdem an, dass sich die Frau später nochmals gemeldet habe und dass sie sich demnach nun in einem Krankenhaus in Frankfurt befinden würde.

Laut heutiger Mitteilung aus dem Münchner Polizeipräsidium führen Ermittlungs-Ansätze im Zusammenhang mit dem ausgesetzten Neugeborenen derzeit zu einer 27-jährigen Frau aus dem Raum Frankfurt. Die Ermittlungen dauern aber noch an.


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