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Sie soll einen Mann aus dem Kreis Regensburg um einen insgesamt sechsstelligen Geldbetrag gebracht haben.

(ty) Eine bislang nicht identifizierte Frau hat zwischen Frühjahr 2016 und Ende 2017 Geldbeträge in sechsstelliger Höhe von einem damals 61-jährigen Mann aus dem Landkreis Regensburg erbeutet. Die Regensburger Kriminalpolizei ermittelt wegen Betrugs in besonders schweren Fällen in Tateinheit mit Nötigung. Die Beamten erhoffen sich durch die Veröffentlichung eines – allerdings zirka zehn Jahre alten – Fahndungsfotos nun Hinweise aus der Bevölkerung zu der gesuchten Tatverdächtigen. Es geht um angebliche Gewinnspiele, eine Berliner Wohnung und einen vermeintlichen Immobilien-Deal in der Türkei.

 

Bereits im Frühjahr 2016 wurde nach Angaben aus dem oberpfälzischen Polizeipräsidiums ein damals 61-jähriger Mann aus dem westlichen Landkreis Regensburg von einer bis heute unbekannten Frau kontaktiert, welche die Aufrechterhaltung von bisher getätigten Zahlungen zur Teilnahme an Gewinnspielen forderte.

Diese Forderungen habe sie untermauert, indem sie mit der Einschaltung einer ausländischen Staatsanwaltschaft gedroht habe – was für den Mann, so wurde ihm vorgegaukelt, mit erheblichen Kosten verbunden wäre. Der Mann habe daraufhin mehrere Geldbeträge im dreistelligen Euro-Bereich auf ausländische Konten überwiesen.

Ab Herbst des Jahres 2016 sei es dann auch zu persönlichen Kontakten des Mannes mit der Anruferin gekommen. "Die Treffen fanden alle in der Berliner Wohnung der Frau, vermutlich im Stadtteil Kreuzberg, statt", berichtete heute ein Polizei-Sprecherin. "Die Täterwohnung lag im siebten Stockwerk eines Hochhauses mit zirka zehn Stockwerken, Tiefgarage und einem Pförtnerdienst." Im Umfeld des Gebäudes sollen sich mehrere türkische Geschäfte befunden haben. 

Bei diesen Besuchen überredete die Frau nach Angaben der Polizei den Mann dann zu einem angeblichen Immobilien-Kauf in der Türkei. Das Opfer willigte ein und tätigte mehrere Überweisungen im fünfstelligen Euro-Bereich auf ein ausländisches Konto. Nachdem der 61-Jährige insgesamt Beträge in sechsstelliger Höhe überwiesen hatte, sei der Kontakt zu der mutmaßlichen Betrügerin abgebrochen.

Die gesuchte Frau wird laut heutigen Angaben der Kripo wie folgt beschrieben: Zirka 50 Jahre alt, 175 bis 180 Zentimeter groß, zirka 60 bis 65 Kilogramm schwer; lange, blonde Haare, die sie meist zu einem Pferdeschwanz trug. Die Frau gab sich als „Stefanie Herrmann“ aus, trägt keine Tattoos, Piercings oder auffallenden Schmuck. Angeblich stammt sie aus dem Raum Delmenhorst. Sie ist in Besitz eines Pkw der Marke Audi mit heller Innenausstattung und Berliner Zulassung. Das von der Polizei jetzt veröffentlichte Foto der Gesuchten sei zirka zehn Jahre alt.

Wer Angaben zu der Frau machen oder sonstige sachdienlichen Hinweise zu dem Fall geben kann, wird dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Regensburg unter der Rufnummer (09 41) 5 06 - 28 88 oder einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen.


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