Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Explosion fordert zwei Verletzte
(ty) Bei einer Explosion in einem Wohnhaus wurde heute gegen 13 Uhr in Ortenburg (Kreis Passau) ein 71-jähriger Mann schwer, seine 69-jährige Gattin leicht verletzt. Er wurde in eine Spezialklinik geflogen, die Frau kam in ein örtliches Krankenhaus. Das Gebäude wurde durch die Explosion schwer beschädigt; die Höhe des entstandenen Sachschadens ist bislang nicht bekannt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Explosions-Ursache übernommen. Nach ersten Erkenntnissen wurden von dem 71-Jährigen im Gebäude Schweißarbeiten durchgeführt, doch ob diese mit der Explosion in Zusammenhang stehen, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Das Gebäude kann aufgrund der Beschädigungen momentan nicht betreten werden. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Überprüfung der Statik hinzugezogen, ein weiterer Gutachter wird die Kriminalpolizei bei der Ermittlung der Unglücks-Ursache unterstützen.
Radler stirbt nach schrecklichem Unfall
(ty) Ein 63-jähriger Radler aus dem Landkreis Forchheim wurde am heutigen Nachmittag von einem Autofahrer bei Unterrüsselbach (Landkreis Forchheim) erfasst und getötet. Der Radler und seine Ehefrau waren um 13.10 Uhr auf der Kreisstraße von der Bundesstraße B2 in Richtung des Igensdorfer Ortsteils unterwegs. Etwa 200 Metern vor dem Ortseingang Unterrüsselbach überholte ein 48 Jahre alter Mann mit seinem Skoda zunächst die Frau, die mit ihrem Rad hinter ihrem Mann am Straßenrand fuhr. Aus noch ungeklärter Ursache übersah der Autofahrer den 63-Jährigen, erfasste ihn mit seinem Wagen und schleifte ihn ein Stück mit.
Ein Notarzt konnte dem Schwerstverletzten trotz aller Bemühungen nicht mehr helfen: Der 63-Jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Zwei Notfallseelsorger kümmerten sich um die um Ehefrau und weitere Angehörige. Der Autofahrer erlitt einen Schock, wurde vom Notarzt betreut. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Sachverständiger und unterstütze die Beamten der Polizei bei der Klärung der Unfallursache.
Anonymer Anrufer meldet: Sprengstoff und Leiche
(ty) Am späten gestrigen Abend kam es im Nürnberger Stadtteil St. Peter zu einem Vorfall, der einen umfangreichen Polizei-Einsatz nach sich zog. Vorausgegangen war ein Anruf kurz nach 21.30 Uhr in der Einsatz-Zentrale, in dem von einem unbekannten Anrufer mitgeteilt wurde, dass er seine Freundin umgebracht habe und dass sich in der Wohnung Sprengstoff befinde.
Unverzüglich fuhren mehrere Streifen zu dem Mehrfamilienhaus an der Kupferstraße. Gleichzeitig alarmierte die Einsatzzentrale Kräfte des Unterstützungs-Kommandos und der Spezialeinheiten. Inzwischen hatten vier Anwesende der Wohnung das Haus verlassen und wurden von der Polizei vorläufig festgenommen. Zwei Personen wohnten dort. Auf Grund der Mitteilung, dass sich am vermeintlichen Tatort Sprengstoff befinden soll, durchsuchten Spezialisten der Polizei sowie ein speziell ausgebildeter Hund das Haus und die Wohnung. Es fanden sich weder Explosivmittel noch eine Leiche.
Die vorläufig festgenommenen Personen im Alter zwischen 24 und 27 Jahren wurden zur Dienststelle gefahren, um ihre Personalien festzustellen. Im Anschluss wurde sie entlassen. Die Ermittlungen führten am frühen Morgen auf die Spur eines 24-Jährigen aus dem Kreis Nürnberger Land. Beamte der Nürnberger Polizei nahmen ihn fest und durchsuchten seine Wohnung. Es ergab sich der dringende Tatverdacht, dass der Beschuldigte der bis dahin anonyme Anrufer war.
Zum Sachverhalt machte der Mann selbst bislang keine Angaben. Die Kriminalpolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie Vortäuschens einer Straftat ein. Die Polizei prüft außerdem, ob dem Beschuldigten die Kosten des Einsatzes auferlegt werden können.
Junger Mann stirbt nach Baum-Crash
(ty) In der Nähe von Rügland (Kreis Ansbach) fuhr heute gegen 3.30 Uhr ein 20-Jähriger aus dem Landkreis mit seinem Pkw auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Rosenberg und Neustetten, als es zu dem schrecklichen Unfall kam. Kurz vor der Abzweigung nach Ruppersdorf kam er aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Strecke ab und prallte gegen einen Baum. Durch den Aufprall wurde der junge Mann so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. An seinem Auto entstand Totalschaden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur genauen Klärung der Unfallursache ein Gutachter hinzugezogen.
Ein Verletzter und 500 000 Euro Schaden
(ty) Schaden in Höhe von etwa 500 000 Euro entstand heute Nachmittag als Folge eines Pkw-Brands, der in einer Garage in Feldafing (Kreis Starnberg) abgestellt war. Ein Bewohner wurde leicht verletzt. Gegen 13.30 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr gerufen. Allerdings hatten die Flammen beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits auf das Dach des angrenzenden Wohnhauses übergegriffen. Das Feuer wurde schnell gelöscht. Dennoch entstand erheblicher Sachschaden.
Ein Bewohner, der noch mit einem Wasserschlauch versuchte, den brennenden Pkw zu löschen, wurde am Arm verletzt und deswegen zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Wie die Ermittlungen der Polizei vor Ort ergaben, war zunächst aufgrund eines technischen Defekts der Motor des in der Garage abgestellten Pkw in Brand geraten. In der Folge breiteten sich die Flammen schnell auf die Garage aus und griffen schließlich auch noch auf das Wohnhaus über.
Bootshaus in Flammen: 400 000 Euro Schaden
(ty) In Leoni am Starnberger See stand gestern ein Bootshaus mitsamt der eingestellten Boote bereits beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei in Vollbrand. Es entstand Sachschaden von etwa 400 000 Euro. Die Untersuchungen zur Brandursache wurden heute von den Brandfahndern der Kripo weitergeführt. Aufgrund der bislang vorliegenden Erkenntnisse gehen die Ermittler von einer technischen Ursache im Bereich der Elektro-Installation als Brandursache aus. Anhaltspunkte für Brandstiftung ergaben sich bislang nicht.
Kurz nach 21 Uhr verständigten Passanten die Feuerwehr, nachdem sie den Brand bemerkt hatten. Die Flammen konnten von den Feuerwehren aus Berg, Bachhausen, Starnberg und Ammerland schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass keine weiteren Gebäude in Gefahr waren. Menschen wurden nicht verletzt. Allerdings wurden das Holzbootshaus sowie die in drei Ebenen eingestellten Verleihboote – zehn Elektroboote mit Blei-Akku und zwei Motorboote – vernichtet.
Neue Erkenntnisse zur Riesenschlange
(ty) Wie berichtet, war kürzlich in Augsburg-Oberhausen eine Riesenschlange auf der Donauwörther Straße gesichtet und letztlich von der Feuerwehr eingefangen worden. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich bei dem Reptil um eine "Boa Constrictor Imperator" (Kaiserboa) handelt. Durch Hinweise aus dem Umfeld konnte jetzt auch der Schlangenbesitzer, ein 62-jähriger Augsburger, ermittelt werden.
Nach derzeitiger Sachlage wird davon ausgegangen, dass das Tier nicht ausgesetzt worden ist, sondern dass die Schlange durch ein geöffnetes Fenster selbstständig und von dem Besitzer unbemerkt ins Freie verschwunden war. Der Schlangenhalter war nach einem Krankenhaus-Aufenthalt an jenem Tag nach Hause entlassen worden, aber offenbar noch körperlich angeschlagen, sodass er das Verschwinden des Tiers erst zu einem späteren Zeitpunkt mitbekam.
Der Mann muss aber dennoch mit einer Ordnungswidrigkeiten-Anzeige nach dem Tierschutzgesetz rechnen. Auf eine eventuelle Rückgabe seiner Schlange hat der 62-Jährige – auch angesichts seines Gesundheits-Zustandes – freiwillig verzichtet, wie heute von der Polizei gemeldet wurde.
Total dicht und blutend – aber aggressiv
(ty) Beamte der Bundespolizei waren gestern Nacht im Bereich der Bürgermeister-Ackermann-Straße in Augsburg-Kriegshaber unterwegs, als sie im Vorbeifahren auf dem Parkplatz einer Bäckerei-Filiale einen am Boden liegenden Mann sah. Er hatte eine deutlich erkennbare Platzwunde im Gesichtsbereich, weshalb sich die Gesetzeshüter um den 31-Jährigen kümmerten und ihre Hilfe anboten.
Der mit mehr als 2,4 Promille alkoholisierte Verletzte reagierte daraufhin allerdings nicht wie erwartet, sondern beleidigte die beiden Beamten stattdessen auf das Übelste und wollte wegrennen. Als ihn die beiden aufhalten wollten, trat er mit dem Fuß nach einem von ihnen, traf ihn aber nicht.
Der 31-Jährige wurde zu Boden gebracht und fixiert, um ihn dann zur Behandlung ins Klinikum zu bringen. Auf dem Weg beruhigte sich der Mann dann wieder, sodass er nach der Versorgung seiner Wunde wieder entlassen werden konnte. Gegen ihn wird nun wegen Widerstands, versuchter Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
Jugendlicher täuscht Raub vor
(ty) Ein 15-Jähriger kam gestern nach Hause und erzählte seiner Mutter, dass er mit seinen Freunden am Maximiliansplatz in Tirschenreuth ausgeraubt worden sei. Gegen 21.30 Uhr sei er im Beisein seiner Freunde von einem unbekannten Mann zunächst geschlagen worden. Schließlich habe er dem Täter einen geringen Bargeld-Betrag aushändigen müssen. Bei der Vernehmung verstrickte er sich jedoch immer weiter in Widersprüche. Schließlich gab er zu, dass er die Geschichte nur erfand, weil er das Geld verloren hatte. Er muss sich nun wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten.
Diebesbande gefasst
(ty) Gegen eine Diebesbande, die gestern im Landkreis Rottal-Inn unterwegs und wenig später im Kreis Dingolfing-Landau gefasst worden war, ist inzwischen Haftbefehl ergangen. Die Festgenommenen, zwei Ungarn im Alter von 20 und 52 Jahren sowie eine 21-jährige Ungarin, stehen im Verdacht, niederbayernweit und vermutlich auch darüber hinaus für eine Vielzahl von Diebstählen aus Wohnungen und Wohnungseinbrüche verantwortlich zu sein.
Die umfangreichen Ermittlungen werden von der Kripo Passau fortgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut ergingen nun Haftbefehle gegen das Trio wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Bandendiebstahls in mehreren Fällen. Nach Vorführung beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts wurden die drei Beschuldigten in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.
Gaststätte brennt
(ty) In Bad Wörishofen wurden Einsatzkräften wegen des Brandes in einer Gaststätte am Bahnhofsvorplatz gerufen. Das Feuer entstand in einem angrenzenden Holzverschlag und erfasste Gebäudeteile, insbesondere die Küche des Lokals, wobei ein Sachschaden in Höhe von etwa 80 000 Euro entstand. Menschen wurden nicht verletzt. Die Brandursache ist derzeit unklar, ein Gutachter wird nun hinzugezogen.
Schmuckdiebe schlagen zwei Mal zu
(ty) Gleich zwei Mal schlugen gestern Diebe bei Bamberger Juwelieren zu. Dabei erbeuteten sie Schmuck im Wert von rund 4700 Euro. Dem Diebes-Paar gelang es, zwischen 10.15 und 10.45 Uhr, aus einem Geschäft an der Lange Straße eine Goldkette im Wert von rund 4000 Euro zu entwenden. Gleiches schafften sie bei einem Schmuckhändler an der Keßlerstraße zwischen 11 und 11.15 Uhr. Dort war ein Goldarmband ihre Beute, dessen Wert bei zirka 700 Euro liegt.
In beiden Fällen bemerkten die Geschäftsinhaber den Diebstahl erst, als die mutmaßlichen Täter bereits weg waren. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung blieb das Paar verschwunden. Die Frau wird als korpulent mit südländischem Aussehen beschrieben. Sie ist ungefähr 160 Zentimeter groß und hat schwarze, schulterlange Haare mit Zöpfen. Sie soll, genauso wie ihr Begleiter, zirka 25 Jahre alt sein. Der Mann ist rund 180 Zentimeter groß, hat kurze, schwarze und glatte Haare; er trug eine schwarze Umhängetasche bei sich. Die Polizei bittet um Hinweise.
Leiche identifiziert
(ty) Nach dem Fund einer männlichen Leiche heute Mittag am Stadtrand von Schweinfurt konnte der Tote bereits identifiziert werden. Es handelt sich um den 82-Jährigen, der vermisst worden war. Laut Polizei meldete die Ehefrau ihren Mann am Samstagnachmittag als vermisst. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen konnte er nicht gefunden werden. Bei einer erneuten Absuche am heutigen Dienstag Wurde auf einem Feld im Bereich der Euerbacher Straße der Leichnam entdeckt. Derzeit liegen keinerlei Hinweise vor, dass eine Straftat im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen könnte.