Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Verpuffung mit fatalen Folgen
(ty) Beim Anzünden eines so genannten Deko-Ofens kam es am heutigen Nachmittag in Langdorf (Kreis Regen) zu einer Verpuffung, bei der eine 45-jährige Frau lebensgefährliche Brandverletzungen erlitt. Die Bewohnerin der Wohnung im Dachgeschoss des zweistöckigen Wohnhauses wollte ersten Ermittlungen zufolge einen mit Ethanol befeuerten Deko- oder Schauofen entzünden. Nachdem dies offenbar nicht gelang, schüttete sie aus einem Kanister Ethanol nach. Dabei kam es zu einer Verpuffung, wodurch auch der Dachstuhl leicht in Brand geriet, jedoch schnell gelöscht werden konnte.
Die 45-Jährige trug bei dem Unfall lebensgefährliche Brandverletzungen davon. Sie wurde in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert und soll von dort aus in eine Spezialklinik verlegt werden. Der Schaden am Gebäude wird derzeit auf zirka 100 000 Euro beziffert. Weil von der Druckwelle auch tragende Wände betroffen waren, wird ein Statiker zur Begutachtung der weiteren Bewohnbarkeit benötigt. Die unverletzten Bewohner der anderen Wohnungen werden vorübergehend anderweitig untergebracht. Die Ermittlungen wurden von der Kripo Straubing aufgenommen.
Ein Toter, ein lebensgefährlich Verletzter
(ty) Am gestrigen Nachmittag ereignete sich bei Höhe Ornbau (Kreis Ansbach) ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 75-jähriger Pkw-Fahrer getötet wurde. Gegen 14.15 Uhr fuhr ein 29-jähriger BMW-Lenker auf der Kreisstraße 55 von Mörsach in Richtung Gern und nach bisherigen Erkenntnissen kam es während eines Überhol-Vorganges zum Frontal-Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Opel, der von dem 75-Jährigen gelenkt wurde. Anschließend touchierte der BMW noch den Anhänger eines Lkw.
Beide Pkw-Fahrer mussten von der Feuerwehr aus ihren Wracks befreit werden. Der 75-jährige Opel-Lenker erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der 29-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Der 25-jährige Fahrer des Lkw blieb unverletzt. Zur Klärung des Unfallgeschehens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen.
Jäger finden Leiche
(ty) Nach dem Fund eines bislang nicht identifizierten Leichnams in einem Waldstück bei Veitlahm (Kreis Kulmbach) ermittelt nun die Bayreuther Kripo. Gegen Mittag entdeckten Jäger die sterblichen Überreste in einem unwegsamen Waldstück und informierten daraufhin die Polizei. Der Kriminaldauerdienst hat die Todesermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten, die Unterstützung von einem Rechtsmediziner erhielten, liegen bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden am Tod der Person vor. Die Identität sowie die genauen Umstände sollen nun auch im Rahmen einer Obduktion geklärt werden.
Hasch-Kekse: Rettungsdienst muss anrücken
(ty) Nachdem sie mehrere Haschkekse gebacken und anschließend konsumiert hatten, überkam am gestrigen Abend vier Freunde in Eggolsheim (Kreis Forchheim) ein deutliches Unbehagen. Die zwei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 20 und 45 Jahren mussten daraufhin ärztlich versorgt werden. Die noch übrigen Haschkekse wurden von den Polizisten beschlagnahmt. Sie leiteten zudem Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel-Gesetz ein.
Die vier Leute trafen sich in einer Wohnung zum gemeinsamen Backen der Kekse. Allerdings sollten es nicht irgendwelche Kekse sein. Die „Konditoren“ mischten dem Teig als besondere Zutat Cannabis bei. Nach dem genüsslichen Verzehr der frischen hergestellten Backwaren befiel die vier Leute allerdings ein körperliches – und rasch zunehmendes – Unbehagen, was darin gipfelte, dass sie ihre Nachbarin darum baten, auf sie aufzupassen. Als sich der Gesundheits-Zustand jedoch weiter verschlechterte, entschlossen sich die vier Personen, doch professionelle Hilfe zu holen. Nach dem Notruf rückten Polizei und Rettungsdienst an und brachten zwei der „Bäcker“ in Kliniken.
Scheune abgebrannt
(ty) Geschätzte 230 000 Euro Sachschaden entstanden am frühen gestrigen Abend beim Brand einer landwirtschaftlichen Scheune in Tiefenhöchstadt (Kreis Bamberg). Glücklicherweise erlitt bei dem Feuer niemand Verletzungen. Die Kripo Bamberg hat umgehend die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Insgesamt waren rund 160 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Angrenzende Gebäude waren nicht in Gefahr.
Mehrere Ortsbewohner informierten gegen 17.15 Uhr per Notruf die Einsatzzentrale der Polizei und teilten die brennende Scheune in Tiefenhöchstadt mit. Als die alarmierten örtlichen Feuerwehren eintrafen, stand das Gebäude, in dem rund 150 Heuballen und diverse landwirtschaftliche Geräte lagerten, bereits in Flammen. Die vorwiegend aus Holz errichtete Scheune wurde vollständig zum Raub der Flammen.
Eskalation auf der Kirchweih
(ty) In der Bedrohung mit einer Schusswaffe gipftelte am gestrigen Abend ein Streit auf der Kirchweih in Schlüsselfeld (Kreis Bamberg). Bei der Auseinandersetzung auf dem Gelände bedrohte ein betrunkener 18-Jähriger einen 15 Jahre alten Jugendlichen mit einer Schusswaffe und löste dadurch einen größeren Einsatz aus. Polizeistreifen aus den Bereichen Unterfranken, Mittelfranken sowie der Inspektionen Bamberg-Stadt und Bamberg-Land war im Einsatz.
Nach einer intensiven Fahndung gelang es den Beamten, den 18-Jährigen mit der Waffe festzunehmen. Die anschließende Überprüfung ergab, dass es sich dabei um eine waffenscheinpflichtige Luftdruckwaffe handelte, die einer scharfen Schusswaffe täuschend ähnlich sah. Gegen den 18-Jährigen wird nun wegen Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Ermittlungen zu Todesfall
(ty) Am gestrigen Abend ging bei der Polizeiinspektion in Marktoberdorf die Meldung ein, dass in einem Regional-Express eine bewusstlose Person gefunden worden war. Der Zug unterbrach seine Fahrt außerplanmäßig im Bahnhof von Marktoberdorf, um die weitere medizinische Behandlung des Mannes durch Rettungskräfte zu ermöglichen. Dessen Gesundheitszustand verschlechtert sich jedoch rapide, sodass er vor Ort und auf dem Weg ins Krankenhaus reanimiert werden musste. Der Mann starb wenig später im Krankenhaus. Für die Ermittlungen zu dem Todesfall wurde der Kriminaldauerdienst verständigt.
Erst Crash mit 2,7 Promille, dann renitent
(ty) Zunächst verursachte in Selb (Kreis Wunsiedel) eine Frau im betrunkenen Zustand einen Verkehrsunfall, dann wurde sie gegenüber den alarmierten Polizeibeamten ausfällig. Die 40-jährige Pkw-Lenkerin hat angesichts ihres Verhaltens nun gleich mehrere Strafanzeigen am Hals. Aber der Reihe nach.
Gegen 22.55 Uhr verlor die Frau aus Selb auf der Staatsstraße 2179 im Bereich Spielberg die Kontrolle über ihr Auto, kam von der Strecke ab und krachte gegen einen Baum. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 16 000 Euro. Die Fahrerin erlitt leichte Verletzungen. Als die Polizeistreife eintraf, stellten die Beamten bei der 40-Jährigen deutliche Anhaltspunkte für eine starke Alkoholisierung fest. Ein Test ergab 2,7 Promille.
Deshalb musste die Frau wegen einer Blutentnahme sowie auch zur Versorgung ihrer Verletzungen ins Klinikum. Hier wurde die Besoffene allerdings zunehmend ausfällig und beleidigte die Polizisten mit derben Kraftausdrücken. Aufgrund ihrer Verletzungen wurde die 40-Jährige auf der Intensivstation des Klinikums weiter behandelt.
Nur kurze Zeit später mussten die Polizeibeamten allerdings erneut anrücken, weil die Frau im Krankenhaus renitent wurde. Sie beleidigte die Gesetzeshüter auch diesmal aufs Übelste und lehnte eine weitere ärztliche Behandlung ab. Ihr Mann brachte sie schließlich nach Hause. „Aufgrund ihres Verhaltens erwarten die Frau nun neben der Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung auch mehrere Anzeigen wegen Beleidigungen“, so ein Polizei-Sprecher.
Räuber-Trio mit Baseball-Schläger
(ty) Gestern, kurz vor Ladenschluss um 18 Uhr, betraten drei Männer, maskiert mit schwarzen Skimasken, eine Bäckerei an der Römerstraße in Wullenstetten (Kreis Neu-Ulm) und verlangten von der Angestellten Geld. Die Mitarbeiterin verneinte zunächst. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, zerstörten die Unbekannten mit einem Baseball-Schläger einen Teil der Ladentheke. Als sich die Angestellte darauf in den hinteren Bereich der Bäckerei zurückzog, flüchteten die drei Täter.
Bei allen drei Kriminellen handelt es sich nach Beschreibung der Angestellten vermutlich um Jugendliche oder junge Erwachsene. Einer war augenscheinlich auffallend jung und schmächtig. Alle trugen unauffällige, dunkle Kleidung, waren mit Skimasken mit ausgeschnittenen Sehschlitzen vermummt. Der Baseball-Schläger war der Beschreibung nach schwarz mit goldener Verzierung. Hinweise nimmt die Kripo Neu-Ulm unter der Rufnummer (07 31) 80 13 -0 entgegen.
17 Autos beim Händler verkratzt
(ty) Ein Unbekannter hat in der Nacht auf gestern in Aschaffenburg eine Vielzahl von Fahrzeugen ramponiert und dabei hohen Sachschaden hinterlassen. Nach derzeitigen Erkenntnissen gelangte der Täter zwischen Donnerstag, 19 Uhr, und Freitag, 10 Uhr, auf das Gelände eines Autohändlers an der Bernhardstraße. Dort zerkratzte er insgesamt 17 Fahrzeuge und hinterließ einen Sachschaden von knapp 25 000 Euro, anschließend flüchtete. Die Polizeiinspektion Aschaffenburg bittet unter der Telefonnummer (0 60 21) 85 72 23 0 um Zeugenhinweise.
Ausgerastet
(ty) Durch sein aggressives Verhalten machte gestern ein junger Mann in der Coburger Mohrenstraße auf sich aufmerksam. Der bei der Polizei nicht Unbekannte belästigte eine Frau, als sie mit ihren Auto rückwärts rangierte, indem er gegen die Heckscheibe klopfte. Als die 39-Jährige den Mann auf sein Verhalten ansprach, beschwerte er sich lautstark über ihr Fahrverhalten, schlug ihren rechten Außenspiegel ab und flüchtete anschließend in Richtung Seifahrtshofstraße.
Seine beiden männlichen Begleiter flüchteten ebenfalls, nachdem sie der 39-Jährigen ihr Smartphone aus der Hand geschlagen hatten. Die inzwischen von Zeugen verständigte Polizei konnte die Rowdys vor Ort nicht mehr ausfindig machen. Allerdings wurde einer der drei Männer aufgrund der guten Personenbeschreibung schnell gestellt. Dabei handelt es sich um einen amtsbekannten 21-Jährigen aus Coburg.
Kripo ermittelt nach Wohnungsbrand
(ty) Aus bislang ungeklärter Ursache ist gestern am frühen Nachmittag in der Einliegerwohnung eines Einfamilienhauses in Bad Königshofen (Kreis Rhön-Grabfeld) ein Feuer ausgebrochen. Gegen 12.40 Uhr war die Mitteilung über den Brand in der Straße „Am Hochgericht“ bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Offenbar war das Feuer in der Einliegerwohnung ausgebrochen.
Die Feuerwehren aus Bad Königshofen und Merkershausen waren schnell vor Ort und konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Die Bewohner blieben unverletzt. Wie das Feuer entstand, ist nun – ebenso wie die Höhe des Sachschadens – Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Schweinfurt übernommen wurden.